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Zentimeter breites Kunststoffband die Stimme
des Sprechers über hunderte, ja, tausende
Kilometer hinweg. In Saarbrücken registrierte
man die Zeit. Es waren fünf Minuten. „Vielen
Dank, Herr Kumleben." Eine Sekunde später
teilte man der Post mit, die selbstverständlich
für die Leitung bezahlt wird: „Paris beendet um
17.25, Dauer sechs Minuten."
Und nun kam der Zeitfunkreporter. Er war
mit dem „U-Wagen", dem Übertragungswagen,
unterwegs. Nur noch wenige
Schnitte waren nötig. Seine Re
portage „stand“. Damit stand
auch das Programm. Nun kamen
die Ansagen. Ansagen sind
wichtig. Man kann ja nicht gut
einen Bericht auf den anderen
folgen lassen, ohne den Hörer
vorzubereiten, wer berichtet und
worüber berichtet wird. Nun,
Ansagen sind eine Sache der
Übung. Sie sind eine Ange
legenheit der Praxis. Die Sekre
tärin wartete. Die Bögen, Ori
ginal und Kopien, waren längst
eingespannt. „Bitte schreiben
Sie... (eventuell Texte, An
sagen).
Die Ansagen waren schnell
geschrieben. Der Mitarbeiter,
der die „Stimme des Tages“ zu
„fahren" hat, überprüfte sein
Material, der Nachrichten
sprecher war da, der Sprecher
des Kommentars war da: „Los,
meine Herren, ins Studio." Kurz
vor 19.30 Uhr war alles vorbe
reitet. Die Sprecher waren im
Studio. Die Bänder waren auf
den Maschinen aufgelegt, das
vorhergehende Programm war
zu Ende, der Paukenwirbel
setzte ein. Einige Takte „Sie
hören die .Stimme des Tages'."
Der Nachrichtensprecher meldet
sich: „Sie hören heute: Nach
den Nachrichten Kommentare
und Berichte von . . . .“
Reporter sein ist nicht immer ein Vergnügen
Chefredakteur Diederich und Sportsprecher Scholz
bei einer Fußballreportage im Schneesturm
Arbeit im Hörspielstudio
So entstand eine Sendung.
ANTON STIER
ST.WENDEL
-&S-
MODEHAUS
NEUNKIRCHEN