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50 Jahre Wasserwerk Spiesermühltal
Von 1 n g e b o r g M a r g ai t, Saarbrücken
Am 30. Juni 1951 fanden
sich auf Einladung der Tech
nischen Direktion zahlreiche
Gäste, u. a. Vertreter der
saarländischen Presse, im
Wasserwerk Spiesermühltal
ein, um das 50jährige Be
stehen des Betriebes fest
lich zu begehen. Nach dem
Eröffnungsmarsch der St,
Ingberter Bergkapelle wur
den die Gäste, die sich in
den gepflegten Grünanlagen
unterhalb der Enteisungs
anlage versammelt hatten,
von Maschinenfahrsteiger
Scherer begrüßt.
Anschließend ergriff Ge
neraldirektor Couture das
Wort. Zu Beginn seiner Dar
legungen führte er aus, daß
das Wasser vollkommen rein
einer gewissen Anzahl von
etwa 100 m tiefen Brunnen
schächten entnommen würde,
von denen es dem Pump
werk zugeleitet und schließ
lich an die Hochbehälter ge
pumpt wird, von wo das
Wasser an die Verbraucher
gelangt. Das Wasserwerk be
liefere außer den Gruben
betrieben auch Arbeitersied
lungen und Gemeinden, die
keine eigene Wasserversor
gung besitzen. Selbst in dem
trockenen Jahr 1949 konnte
die Wasserversorgung auf
recht erhalten werden Zu
Beginn des Jahrhunderts
seien pro Tag 10 000 Kubik
meter Wasser verteilt wor
den; zwischen den beiden
Weltkriegen habe die Tages
verteilung 40—50 000 Kubik
meter und im Jahre 1950
63 000 Kubikmeter — mit
einer Höchstleistung von
84 000 Kubikmetern am 4. Juli
— erreicht. Zur Vermeidung
des Absinkens des Wasser
spiegels scheue die Regie
des Mines de la Sarre keine