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Ein Loch wird in die Erde gebohrt
Von Dt. h. c. P. G u t h ö r 1, Saarbrücken
Wer in den Frühlings- oder Sommermonaten des
Jahres 1949 von Wiebelskirchen aus durch das
herrliche, unter Naturschutz stehende Ostertal
wanderte, per Rad oder Wagen fuhr, dem wird am
auch etwas weiter südlich an dem scharfen Oster
knie, in der Nähe der sogenannten „Zimmermanns
kanzel". Sie wußten daher, daß wieder, wie damals,
„ein Loch in die Erde gebohrt wird". Bereits im
lünchwies
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Abb. 1: Die Lage des neuen Schachts St. Barbara
Nordausgang des Bergmanns- und Bauern-Dorfes
Hangard der über 20 m hohe Turm und die un
mittelbar dabei stehenden kleineren und größeren
Holzbaracken aufgefallen sein (Abb. 2).
Was ist das, was wird das? — wird sich wohl
mancher gefragt haben. Die Ortsansässigen von Han
gard kamen schneller dahinter, um was es sich hier
handelt. Denn vor rund 12 Jahren stand schon ein
mal eine solche Anlage im Hangarder Gebiet, wenn
Januar und Februar des Jahres 1949 war man mit
den Vorarbeiten beschäftigt. Nachdem der Ansatz
punkt für das Bohrloch, etwa 50 m seitlich der
Hauptstraße Hangard—Fürth am Abhang festgelegt
war, schaffte die Tiefbohr-Firma all das notwendige
Material für den Aufbau der Bohranlage heran.
Außer dem Bohrturm und dem unmittelbar mit die
sem in Verbindung stehenden Maschinenhaus zur
Aufnahme der Antriebsmaschine und der Pumpenan-