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Bild 5:
Wipper während des Entleerens der Förderkübel
setzt (die + 5-m-Bühne im Abteufgerüst der
Kübelplattenwagen mit den aufgesetzten Kübeln
sowie der vollautomatische Kreiselwipper sind
in Bild 4 zu erkennen). Durch eine elektr. be
triebene Seilwinde wird der Kübelplatten
wagen, auf einer schiefen Gestängeebene
rollend, aufwärts in den vollautomatischen
Kreiselwipper gezogen. Der Kreiselwipper ent
leert den Kübel in einen darunter liegenden
Bunker. Nach der Entleerung des Kübels steuert
der Schachtanschläger die Seilwinde um, der
Plattenwagen wird durch Umlegen einer preß
luftgesteuerten Weiche auf die Schachtplatten des
2. Kübels dirigiert. (Bild 5 zeigt den vollauto
matischen Kreiselwipper während des Entleerens
eines Förderkübels.)
Bild 6: Abtransport der Berge
Die im Bunker befindlichen Berge werden in
darunterstehende Lkw. abgezogen und auf die
Bergehalde gebracht (siehe Bild 6).
Wenn die Arbeitsphase des Schachtaus
brechens mit dem vorläufigen Schachtausbau
— im Höchstfälle 30 m -— beendet ist, beginnt
das Betonieren des Schachtteiles. Die Schwebe
bühne — an der außerdem die 4 Führungsseile
zur Führung der Förderkübel verlagert sind —
wird bis auf etwa 3 m über die Schachtsohle ab
gelassen und festgelegt. Der vorläufige Schacht
ausbau wird unter der Bühne entfernt und
zwei eiserne Schachtringe, sogenannte Tübings,
deren Außendurchmesser genau 7 m beträgt,
werden auf die Schachtsohle gesetzt und
genau ausgerichtet. Jeder Tübing ist 1 m hoch
und besteht aus 8 Segmenten, die durch Laschen
und Schrauben miteinander verbunden werden.
Von der über diesen Tübings festgelegten
Schwebebühne aus wird nun die Schachtwand,
deren Mindeststärke 54 cm betragen muß,
betoniert. Hierzu wird ein besonderer Betonier
kübel (Bild 7) benutzt. Der Betonierkübel ist
aus starken Eisenblechen gearbeitet. Er besitzt
oben eine runde Öffnung von etwa V2 m 0, die
mit einem Schnellverschluß nach dem Einfüllen
der Betonmasse geschlossen wird. Der größte 0
von 1500 mm oben verjüngt sich an seinem
Auslauf unten auf 150 mm. Der Auslauf wird
durch eine Kappe verschlossen gehalten. Der
Betonierkübel hat ein Fassungsvermögen von
1000 1 und wird an sehr starken Ösen und
Bild 7: Betonierkübel