35
dugust 19^8
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2 4 6 8 10 12 ft 16
18 20 22 2U 26 28 3031
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25000
24000
23000
22000
21 000
20000
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95
19000
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— 11...
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11 OOO
I
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40
9 OOO
8 OOO
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StMstend 8er Pumpe ^
35
30
20
15
10
5
O
7 OOO
6 OOO
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9 000
3 OOO
2 OOO
1 OOO
OO
Fig. 9: Gepumpte Gasmenge und Methangehalt
IV. Überwachung der Entgasungsanlage
Um jedes Unglück, das durch die Ent
gasungsstrecke oder Leitungen unter Tage her
vorgerufen werden könnte, zu vermeiden, sind
sehr strenge Sicherheitsmaßnahmen getroffen
worden. Im besonderen sind in jeder Ver
schlußmauer von Flöz 19 A folgende Leitungen
eingelassen:
1. eine Leitung zur Kontrolle des Gasdrucks,
2. eine Leitung zur Kontrolle der abgeführten
Gasmengen,
3. eine Leitung zur Entnahme von Gasproben.
Außerdem wurden in die Leitungen 2 Schieber
eingebaut, ein von Hand zu bedienender und
ein automatischer, der sich im Notfälle selbst
schließt. Die zwei Leitungen im Schacht sind
dazu noch solcher Art abschaltbar, daß man
jeweils eine zwecks Revision außer Betrieb
setzen kann. Sie können auch noch mit Preß
luft beschickt werden, um das darin enthaltene
Gas zu entfernen und die Rohrsäulen unter
Luftdruck auszuprobieren.
Die hauptsächliche Sicherheit der Anlage
besteht jedoch in der systematischen Über
wachung aller Sicherheitseinrichtungen, in der
Entnahme von Proben, die sofort zur Analyse
kommen, sowie in der Beobachtung des Druk-
kes. Zu diesem Zweck ist in jeder der drei
Schichten ein Wettermann bestellt, der zweimal
während seiner Schicht die ganze Installation
kontrolliert und auch zweimal Proben ent
nimmt, die sofort analysiert werden. Die
Figur 10 zeigt einen
Wettermann mit sei
ner Ausrüstung.
V. Der Dampfkessel
mit Gasfeuerung
Das reine Methan
hat mit ungefähr 9000
Kalorien den doppel
ten Heizwert des Koks
gases. In Hirschbach
wird das Gas mit Luft
in einem Verhältnis
von 15 bis 40 Prozent
vermischt. Innerhalb
dieser Prozentsätze
kann das Verhältnis
nach Belieben durch
Regulierung der Pum
pe verändert werden.
Das Gas, das augen
blicklich in Hirsch
bach gefördert wird,
enthält ungefähr 40 %
Luft, was aber weiter
nicht von Belang ist,
weil es zur Heizung
eines Dampfkessels
dient und ihm für diesen Zweck doch Luft zuge
führt werden muß. Der betreffende Kessel war ein
Fig. 10: Der Wettermann Stefan Thome
mit seiner Ausrüstung