Full text: 1950 (0078)

24 
DIE MONATLICHEN ARBEITEN IM GARTEN 
Rigolen; Komposthaufen umsetzen; Dünger in den Garten 
bringen, graben; mit Thomasmehl düngen; Gemüse für den 
Winterbedarf, das solange wie möglich zur vollen Ausbildung 
im Garten blieb, wird geerntet und eingewintert; nur Grünkohl 
und Spinat bleiben im Freien; Spargelbeete Kraut abschneiden, 
umgraben; Obstbäume düngen, auch durch Freimachen der 
Wurzeln und Untergraben von Kompost; Weinreben beschnei 
den und niederlegen; Gehölzgruppen umgraben, Rosenwildlinge 
pflanzen; Rosen niederlegen, niedrige Rosen anhäufeln; die 
Staudenbeete werden zum Schutz gegen Frost mit kurzem Dün 
ger belegt; auf den Rasen wird Kompost gebreitet; immergrüne 
Gehölze, besonders Rhododendron, bei frostfreiem Wetter tüch 
tig wässern. 
Allgemeine Schäden 
Frostschäden. Es gibt Schäden durch Winterkälte und solche, 
die durch sogenannte Spätfröste im April/Mai hervorgeru 
fen werden. Winterfröste wirken sich besonders dann sehr 
gefährlich aus, wenn die Bäume unterernährt sind oder in 
folge zu dichten Standes vergeht gewachsen sind, weiterhin 
wenn starker Schädlingsbefall die Bäume schwächte. Wenn 
das Holz ausgereift ist, ist die Gefahr des Erfrierens nicht 
sehr gross. 
Frostplatten, die sich am Stamm und an den stärkeren 
Aesten des Baumes zeigen können (besonders auf der Son 
nenseite), müssen sorgsam ausgeschnitten und die Wunden 
gut verstrichen werden. 
Trockenheit ist für die Obstkulturen verhängnisvoll. Abhilfe 
durch künstliche Bewässerung, Beregnung, Berieselung und 
Bodenbedeckung mit humosen Stoffen. 
Wasserüberschuss ist zuweilen noch gefährlicher als Trocken 
heit. Die Auswahl der geeigneten Unterlagen und Baum 
formen, gegebenenfalls auch Dränage des Erdreiches sind 
empfehlenswerte Gegenmassnahmen. 
Giftige Gase aus Fabriken führen auch oftmals zu schweren 
Schäden. Gegenmassnahmen ausser der Abstellung dieser 
Erscheinungen sind kaum durchzuführen. 
Die Aufbewahrung des Obstes 
Ein guter Obstkeller darf nur für Obst verwendet werden. Er 
muss stets gelüftet und dauernd peinlich rein sein. Die Bau 
weise des Kellers muss dauernd das Einströmen frischer Luft in 
den Raum ermöglichen. Wo das nicht der Fall ist, verzichten 
wir lieber auf den Keller als Obstaufbewahrungsstätte. Weit 
besser ist dann nur ein halb in die Erde gelegter Raum des 
Hauses oder auch ein oberirdischer, der vermöge seiner Lage 
PRAKTISCHE WINKE 
Ein Gang durch den Einmachkeller 
Bohnen und Sauerkraut in Fässern oder Stein 
töpfen sind besonders zu beachten. Während der 
Gärung müssen sie wöchentlich einmal abge 
waschen werden, wobei das Tuch, Brett und der 
Stein nicht zu vergessen sind. Man entfernt die 
Schicht und giesst, wenn nötig, etwas Salz- 
waseer nach. Am besten legt man sich einen 
bestimmten Tag in der Woche für einen Keller 
rundgang fest. 
Ist der Kuchen angebrannt, wird mit einer 
Reibe die oberste Krümelschicht entfernt und 
der Schaden ist wieder gutgemacht. 
Damit Eier in Eintopfgerichten oder Milch 
speisen nicht gerinnen, werden sie zuvor mit 
etwas kaltem Wasser zerquirlt. Bei tüchtigem 
Rühren binden sie die Brühe ganz glatt. 
nach Norden oder Osten eine gleichmässige 
Temperatur aufzuweisen hat und durch Frost 
nicht gefährdet werden kann: also eine Obst 
kammer. Je weniger der Aufbewahrungsraum 
Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, um so 
tadelloser hält sich das Obst. Am gleichmässig- 
sten ist die Temperatur in den Räumen mit 
Doppel wänden. 
Ist die Suppe einmal versalzen, kann man sie 
entsalzen, indem man eine Kartoffel oder etwas 
Rohgemüse hineinreibt, etwas mit Milch ge 
quirltes Mehl hinzufügt und die Suppe nochmals 
aufkochen lässt. 
Wie bekommt man einen Hefeteig aufs Back 
blech? Derselbe wird mit Mehl bestäubt, auf das 
Rollholz gerollt, auf das Blech gehoben und 
wieder dort aufgerollt. 
Oooembec 
1 Mi Allerheiligen 
2 Do Allerseelen, Wichm. 
3 Fr Hubert * 6 
4 Sa Karl Borromäus 
5 So 23. So. n. Pfingsten 
6 Mo Leonhard 
7 Di Engelbert 
8 Mi Gottfried, Willehad 
9 Do Theodor 
10 Fr Andreas, Avell. * • 
11 Sa Martin von Tours 
12 So 24. So. n. Pfingsten 
13 Mo Didakus 
14 Di Josaphat, Alberich 
15 Mi Albertus Magnus 
16 Do Gertrud v. Helfta > 
17 Fr Gregor * 
18 Sa Odo von Cluny 
19 So 25. So. n. Pfingsten 
20 Mo Felix v. Valois 
21 Di Mariä Opferung 
22 Mi Buss- und Bettag 
23 Do Clem. I., Felicitas 
24 Fr Johannes v. Kr. * © 
25 Sa Katharina 
26 So 26. So. n. Pfingsten 
27 Mo Virgil v. Salzburg 
28 Di Maximus 
29 Mi Saturnius, Radbod 
30 Do Andreas (Apostel) 
*) Waschmittel holen! TIP-Erzeug- 
nisse — Saarland-Erzeugnisse.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.