Full text: 1948 (0076)

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Winke für Garten und Hühnerhof 
Juli. Herbstblumenkohl säe man spätestens 
in den ersten Tagen des Monats, die 
letzten Buschbohnen müssen bis zum 
20. in der Erde sein. Ab 15. wären auch für 
die Winterversorgung bestimmte Ober 
kohlrabi, Herbstrettich und Herbst 
rüben zu säen. Zwiebeln und Schalotten 
werden geerntet, sobald die Stiele welk 
sind, und in einem gut gelüfteten Raume 
zum Trocknen hingelegt. 
Mit Beginn der Mauser legen die Hüh 
ner wenig Eier. Anregendes Futter 
geben, Hühnerstall desinfizieren, mit 
Kalkmilch bespritzen, die Holzteile mit 
Karbolineum. Für das Geflügel stets 
sauberes Wasser bereitstellen, dem man 
möglichst 3 gr Eisensulfat, je Liter bei 
gibt. Es ist dies ein vorzügliches Vor 
beugungsmittel gegen Krankheiten wäh 
rend der heißen Tage. 
'JLugust. Gesät werden: Weißkraut und Rot 
kraut, Spinat, Wintersalat, Winterwir 
sing, Weiße Zwiebeln, Herbstrettich 
und Rüben. Die abgeräumten Mistbeete 
bepflanzt man mit Winterendivien. 
Erdbeeren auf gut vorbereitete Beete 
pflanzen. 
Die während dieses Monats und bis zum 
Schluß der Legezeit anfallenden Eier 
lege man für den Winter ein. Ausson 
dern der für den Nachwuchs tauglichen 
Hühner. Hygienische Pflege wie in 
den Vormonaten. 
September. Frühjahrskohlarten, Zwiebeln 
und Wintersalat werden verpflanzt. Die 
Kartoffelerte beginnt Mitte September. 
Frühjahrsspinat und Wintersalat kön 
nen noch gesät werden. Endiviensalat 
wird zum Bleichen gebunden. Die zum 
Trocknen bestimmten Bohnen werden, 
wie sie reif werden, abgenommen und 
in einen gut gelüfteten Raum zum 
Trocknen gelegt. 
Truthühner und Gänse lasse man auf 
die Wiese laufen. Körner, Gerste oder 
Mais ergänzen das Futter. Für das in 
der Mauser befindliche Vieh sorge man 
für anregendes und kräftiges Futter.
	        
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