Full text: 1948 (0076)

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Winke für Garten und Hühnerhof 
Januar. Infolge der großen Kälte naht der 
Gartenbetrieb im Januar fast voll 
kommen. Man benütze jedoch die Zeit, 
wo der Boden noch gefroren ist, um 
den für das Gelände und die Mistbeete 
benötigten Dünger und Kompost her 
anzuschaffen. Was an Mistbeeten vor 
handen ist, wird jetzt instandgesetzt. 
Legehühner halte man in trockenen, 
reichlich gelüfteten und hellen Räumen. 
Hühnerstall warm halten. Kräftiges 
und auch warmes Futter sowie lau 
warmes Wasser erhöhen die Legetätig 
keit. Da es an Grünfutter und Gemüse- 
blättem fehlt, gebe man Wurzeln. Stets 
soll Sand und Holzkohle vorhanden 
sein. 
fckntar. Bel gutem Wetter kann mit dem 
Umgraben des Gartens begonnen wer 
den. In die Mistbeete säe man: Karot 
ten, Salat, Lauch, frühe weiße Zwie 
beln, frühe Kohlarten, Sellerie, Radle3. 
Gegen Monatsende können bei milder 
Witterung dicke Bohnen ins Freie gelegt 
werden. 
Sträucher und Obstbäume werden ge 
schnitten; auch an die Schädlingsbe 
kämpfung muß gedacht werden. 
Hühner und Enten können zum Brüten 
angesetzt werden. Die zunehmende 
Legetätigkeit wie im Vormonat durch 
reichliches Futter (Körner) anregen. 
März. Überwinterte Pflanzen werden ins Freie 
an Ort und Stelle ausgepflanzt. 
Auf die Beete kommen noch: Frühe 
Möhren, Erbsen, Karotten, Schwarz 
wurzeln, Petersilie, Spinat, Zwiebeln, 
Lauch, Mangold, Kopf- und Schnitt 
salat. 
Kartoffeln zur Aussaat auslesen, 
Erdbeeren werden umgesetzt, falls dies 
im Herbst nicht geschehen konnte. 
Legehühner verlangen weiter kräftiges 
Futter. Wenn schon Kücken und Ent 
chen geschlüpft sind, in hellen, warmen 
Räumen unterbringen. Für nahrhaftes 
und vitaminreiches Futter sorgen. 
Junge Kaninchen sind auf Coccidin zu 
behandeln. (Es sind dies Schmarotzer, 
die bei massenhafter Ansammlung Ent 
zündungen des Darms und der Leber 
verursachen.)
	        
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