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Winke für Garten und Hühnerhof
Januar. Infolge der großen Kälte naht der
Gartenbetrieb im Januar fast voll
kommen. Man benütze jedoch die Zeit,
wo der Boden noch gefroren ist, um
den für das Gelände und die Mistbeete
benötigten Dünger und Kompost her
anzuschaffen. Was an Mistbeeten vor
handen ist, wird jetzt instandgesetzt.
Legehühner halte man in trockenen,
reichlich gelüfteten und hellen Räumen.
Hühnerstall warm halten. Kräftiges
und auch warmes Futter sowie lau
warmes Wasser erhöhen die Legetätig
keit. Da es an Grünfutter und Gemüse-
blättem fehlt, gebe man Wurzeln. Stets
soll Sand und Holzkohle vorhanden
sein.
fckntar. Bel gutem Wetter kann mit dem
Umgraben des Gartens begonnen wer
den. In die Mistbeete säe man: Karot
ten, Salat, Lauch, frühe weiße Zwie
beln, frühe Kohlarten, Sellerie, Radle3.
Gegen Monatsende können bei milder
Witterung dicke Bohnen ins Freie gelegt
werden.
Sträucher und Obstbäume werden ge
schnitten; auch an die Schädlingsbe
kämpfung muß gedacht werden.
Hühner und Enten können zum Brüten
angesetzt werden. Die zunehmende
Legetätigkeit wie im Vormonat durch
reichliches Futter (Körner) anregen.
März. Überwinterte Pflanzen werden ins Freie
an Ort und Stelle ausgepflanzt.
Auf die Beete kommen noch: Frühe
Möhren, Erbsen, Karotten, Schwarz
wurzeln, Petersilie, Spinat, Zwiebeln,
Lauch, Mangold, Kopf- und Schnitt
salat.
Kartoffeln zur Aussaat auslesen,
Erdbeeren werden umgesetzt, falls dies
im Herbst nicht geschehen konnte.
Legehühner verlangen weiter kräftiges
Futter. Wenn schon Kücken und Ent
chen geschlüpft sind, in hellen, warmen
Räumen unterbringen. Für nahrhaftes
und vitaminreiches Futter sorgen.
Junge Kaninchen sind auf Coccidin zu
behandeln. (Es sind dies Schmarotzer,
die bei massenhafter Ansammlung Ent
zündungen des Darms und der Leber
verursachen.)