Full text: 72.1944 (0072)

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Stadt und Festungsberg Bitsch (Lothringen). Landesfremdenverkehrsverband Westmark. 
Wiederaufbau und neuer Aufstieg. 
Als zum erstenmal der Sendbote des Führers 
zu den Lothringern sprach, haben sie still und 
stumm zugehört, und da und dort ging ein 
Herz auf, das Herz eines Mannes, der mit¬ 
marschiert war in den Entscheidungsschlachten 
des großen Krieges, in dem auch die lothrin¬ 
gischen Soldaten nicht an letzter Stelle 
gestanden haben. Sie haben erstaunt zugehört, 
die jungen Menschen, denen man erzählt 
hatte, daß die deutschen Soldaten Bestien und 
Deutschland am Verhungern sei. Sie haben 
verwundert zugesehen, als die NSV. Zug um 
Zug Hilfsbereitschaft in die Orte des ver¬ 
wüsteten Landes trug, sie haben gestaunt, als 
die Kolonnen des Reichsarbeitsdienstes und 
der Technischen Nothilfe, die Pioniere und 
die politischen Leiter in zähem und unermüd¬ 
lichem Einsatz die ersten Schäden des Krieges 
überwanden und dem Land wieder Arbeit und 
Brot gaben. Nicht lange, dann hat sie die 
deutsche Tatkraft erfaßt, und heute arbeiten 
in den zerstörten Gebieten Schulter an 
Schulter mit den deutschen Arbeitern und 
Soldaten die lothringischen Bauern- und 
Bürgersöhne am Aufbau ihres Landes. 
Nur wer die Größe dieser Aufgabe kennt, 
kann ermessen, welche gewaltige Arbeits¬ 
leistung der Chef der Zivilverwaltung in 
Lothringen, Gauleiter Bü r c k e 1, hier schaffen 
muß. Weit mehr als 2000 Häuser waren völlig 
zerstört, 11700 weitere derart stark beschädigt, 
daß sie nicht mehr bewohnt werden konnten. 
150 Straßen und 250 Brücken waren von den 
abziehenden Franzosen mutwillig gesprengt 
worden. Binnen kürzester Frist wurden die Not¬ 
brücken errichtet und die Straßensprengungen 
behoben. Schon in wenigen Wochen waren alle 
Straßen verkehrsbereit. An der Errichtung der 
endgültigen Brücken an Stelle der gesprengten 
wird im ganzen Land fieberhaft gearbeitet. 
Mehr als 5000 Betriebe waren in ganz Loth¬ 
ringen eingesetzt, um die Schäden zu besei¬ 
tigen. 14 000 Arbeiter arbeiteten Tag und 
Nacht, um das Land von den Spuren des 
Krieges zu befreien. Die Technische Nothilfe 
allein hatte weit mehr als 1000 Mann einge¬ 
setzt. Die Wasserleitungen, die zum großen 
Teil zerstört waren, sind längst wieder herge¬ 
stellt. Die Lichtleitungen sind unter dem Einsatz 
der Technischen Nothilfe überall in Ordnung. 
Wer in einigen Jahren wieder nach Loth¬ 
ringen kommen wird, wird das Land nicht 
wiedererkennen. Und er wird auch den Loth¬ 
ringer nicht mehr kennen, der zum erstenmal 
langsam aber sicher wieder einen Glauben 
erhält: den Glauben an sein Land 
und an dasDeutscheReich, dessen 
Teil er nun geworden ist, heute 
und in alle Ewigkeit. 
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