Der Kampf gegen den britischen Imperia¬
lismus und die jüdische Weltdiktatur wird
nicht nur an den Fronten ausgefochten,
sondern auch in der Heimat. Die heroi¬
schen Siege, die die deutschen Soldaten er¬
fochten, sind zu einem Teil den deutschen
Rüstungsarbeitern und Bergleuten zu ver¬
danken. In einem einmaligen Staatsakt
verlieh daher im Auftrag des Führers
Reichsmarschall Göring am 20. Mai im Mo¬
saiksaal der Neuen Reichskanzlei das
Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz
an einen Rüstungsarbeiter.
Der Führer und die kämpfende Front stat¬
teten auf diese Weise ihren Dank an die
Heimat ab, die ihnen immer neue und im¬
mer bessere Waffen zur Erringung der
Siege schmiedete. Um weiterhin den ge¬
schlossenen Einsatz und eine den wechseln¬
den Anforderungen der Front entsprechende
Schlagkraft der Rüstungsorganisation zu er¬
möglichen, wurde unter der Führung von
Reichsminister Speer ein Rüstungs amt
gebildet.
Das deutsche Landvolk vollbrachte 1942
eine große Leistung,
mußte es doch vielerorts große Felder er¬
neut bestellen, da durch den lang anhal¬
tenden kalten Winter das Wintergetreide
erfroren war. Wenn dennoch die Feld¬
bestellung bei dem Mangel an Landarbeiter¬
kräften durchgeführt werden konnte, so lag
dies an dem planvollen Einsatz aller zur
Verfügung stehenden Hilfskräfte. Das
gleiche galt für die Einbringung der Ernte
des Jahres 1942. Der Reichsjugendführer
rief die deutsche Jugend zum Kriegseinsatz
in der Landwirtschaft auf und durch andere
gesetzliche Anordnungen wurde dafür ge¬
sorgt, daß die Ernte in Deutschland restlos
erfaßt werden konnte.
Der Leiter der deutschen Ernährungswirt¬
schaft und Agrarpolitik, Staatssekretär
Backe, gab am 10. Juli 1942 bedeutsame
Hinweise auf die großen Ziele der deut¬
schen Agrarpolitik bekannt. Er unterstrich
die Notwendigkeit der
Durchdringung der neuen Ostgebiete
mit deutschem Blut
und bekannte sich zu einer gründlichen
Technisierung der Landwirtschaft. Um die
landwirtschaftliche Erzeugung und Abliefe¬
rung noch mehr zu steigern, wurde von
Backe ein neues Prämiensystem eingeführt.
Das deutsche Heer trat im Mai 1942
wieder zum Angriff an.
Im gemeinsamen Kampf mit den rumä¬
nischen Waffengefährten wurden die Bol¬
schewisten auf der HalbinselKertsch
schwer geschlagen und damit die sowjet¬
russischen Pläne auf Rückeroberung der
Krim vereitelt. Fast gleichzeitig begann im
Raume südlich Charkow eine große
Schlacht, die ebenfalls wie auf der Halbinsel
Kertsch mit dem Vernichtungssieg von drei
Sowjetarmeen endete. Deutsche, rumänische
italienische, ungarische und slowakische
Verbände hatten mit dem Sieg von Charkow
am 28. Mai neuen Ruhm an ihre Fahnen
geheftet. Die Front war aus ihrer Winter¬
stellung, die von Taganrog bis zum Ladoga¬
see reichte, von neuem erstanden. Nach
den beiden großen Auftakten des Jahres
1942 — den Frühjahrsschlachten von Char¬
kow und Kertsch — kam die Ostfront nicht
wieder zur Ruhe. Täglich meldete der
OKW-Bericht deutsche Angriffsoperationen
sowohl im Süden auf der Krim, wie in den
mittleren und nördlichen Frontabschnitten.
Der bolschewistische Gegner versuchte ver¬
geblich da und dort durch Vorstöße mit
starken Kräften die deutsche Offensive auf¬
zuhalten. Bereits am 1. Juli wurde
Sewastopol, die stärkste Festung der Welt,
bezwungen.
Damit war das letzte Hauptbollwerk der
Bolschewisten am Schwarzen Meer nach
25tägigem erbitterten Ringen genommen.
In Erinnerung an diese ungewöhnlich har¬
ten Kämpfe stiftete der Führer einen Er¬
innerungsschild für alle Krimkämpfer und
beförderte den Oberbefehlshaber der Krim¬
armee, von Manstein, zum General-
feldmarschall. Wenige Tage vorher war
ein weiterer verdienter Heerführer, der
Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Nord,
von Küchler, ebenfalls zum General¬
feldmarschall befördert worden, in dank¬
barer Würdiguhg seiner Verdienste um die
Abwehr und Vernichtung der zum Entsatz
von Leningrad auf breiter Front angesetz¬
ten bolschewistischen Armeen. Während
also die Nordfront allen sowjetrussischen
Angriffen trotzte, blieb die Südfront weiter¬
hin in Bewegung. Anfang Juli wurde im Ab¬
schnitt Charkow und Kursk der D o n in
breiter Front erreicht und am 7. Juli die
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