Full text: 69.1941 (0069)

grauten in die Ohren bliesen, erhoben die Her¬ 
ren Engländer zu ihrem Glaubenssatz: daß der 
Boxkampf, als den sie, spleenig wie sie sind, 
diesen Krieg ansahen, genau so verlaufen und 
ausgehen würde wie der vor 25 Jahren. Wenn 
cS damals wenigstens so etwas wie ein Box¬ 
kampf, ein Kampf zwischen Mann und Mann 
gewesen wäre! Insoweit stimmt der in London 
so beliebte Vergleich ja gar nicht. Es war nicht 
England allein, das uns gegenübertrat, sondern 
die ganze Meute der englandhörigcn Trabanten 
in Europa und aller Welt, die sich auf Deutsch¬ 
land stürzten, während England selbst, daS die 
Einkreisung damals wie heute organisierte, mit 
Hilfe der Hungerblockade und einer gigantischen 
Lügen- und Greueloffensive sein Ziel zu errei¬ 
chen hoffte und damals auch erreicht hat. 
Wie ein Verbrecher, der stets mit demselben 
Trick zu arbeiten pflegt, versuchte nun England 
diesmal ein Gleiches. Es legte die alte Platte 
auf, ohne zu merken, daß diese inzwischen einen 
unheilbaren Riß bekommen hatte. Mißtönend 
schon begann das greuliche Spiel. Und im wei¬ 
teren Verlauf ergab sich schnell, daß die Platte 
mit den englischen Songs, auf die einst alle 
Welt gelauscht, bis zur Unbrauchbarkeit abge¬ 
spielt war. Eö kam alles, aber auch alles anders, 
als man in London geglaubt hatte. Der Chor, 
in dem Herr Chamberlain die große Posaune 
blies, als er verkündete, daß Hitler vernichtet 
werden müsie und er diesen Tag noch erleben 
wolle, wurde immer dünner. Eine Stimme nach 
der anderen fiel aus; erst die polnische, dann die 
norwegische, die holländische und belgische — 
schließlich die französische. Einige andere ver¬ 
stimmten rechtzeitig von selbst und verschwan¬ 
den hinter der Bühne. Uebrig blieb im Verlauf 
des Jahres 1940 die derweilen heiser gewor¬ 
dene englische Haßstimme, wenn man von dem 
Geschrei, das über den Ozean nach Europa her¬ 
überdringt, absieht. In diesen Oktobertagen, da 
diese Zeilen geschrieben werden, ist noch nicht 
abzusehen, ob sich aus diesem Geschrei nach dem 
5. November, dem Tage der Präsidentenwahl 
in USA, eine offene und direkte Kampfansage 
entwickeln wird. Wie dem auch sei, an der gro¬ 
ßen weltpolitischen Entscheidung wird sich da¬ 
durch nichts ändern. 
Diese Entscheidung von einmaliger geschicht¬ 
licher Größe reift unter den Meisterhänden 
Adolf Hitlers heran. Das Jahr 1940 brachte 
jene Vorentscheidungen, ohne die die Entschei¬ 
dung nicht denkbar ist. Zu ersteren gehört nicht 
nur die Niederwerfung Frankreichs in einem 
Feldzug, der in der Kriegsgeschichte aller Völker 
seinesgleichen sucht, gehört nicht nur die Ver¬ 
treibung Englands aus Europa, sondern vor 
allem der (einer Erweiterung fähige) Drei¬ 
mächtepakt zwischen Deutschland, Italien und 
Japan, mit dem die drei Völker den letzten 
Schritt in den Bereich einer aktiven, revolu¬ 
tionären Weltpolitik gemeinsam vollzogen haben. 
AuS der bisherigen Weltordnung, die keine war, 
kristallisieren sich Großräume heraus, die so zu¬ 
einander in Beziehung gebracht werden, daß aus 
ihrem friedlichen Nebeneinander jene neue 
Weltordnung entstehen wird, die keine 
Kriege entfeffelnden Intereffengegensätze mehr 
kennen und aufkommen lasten wird. 
Noch wiffen wir in diesen Tagen, da wir uns 
dem zweiten Kriegswinter nähern, nicht, an 
welchem Punkte die Welt beim Uebergang in 
das Jahr 1941 halten wird. Gewiß ist nur 
das eine: daß dieser revolutionäre Krieg mit 
einem totalen Sieg über die finsteren Mächte 
der Reaktion enden wird. Und damit wird für 
alle Völker, die zur Mitarbeit an dem Aufbau 
des Neuen bereit sind, ein neues und besteres 
Leben beginnen. 
flbolf fiitler ist unser Glaubensbekenntnis. Unserem 
Volke ist er Lebensinkalt geworben, wir glauben an diesen Mann. 
wir glauben, baß er auch ben knbkampf besteht unb ber Welt ben 
frieden bringen wirb. 
Dr. Nobert Leg 
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