Oie alte Bergmannssippe Bolz in Wiebelskirchen
Von Paul Krienke
Die Zahl derjenigen Volksgenossen, die die Notwendig¬
keit der Sippenforschung als Grundlage völkischen Wol-
lens und Handelns erkannt hat, nimmt von Tag zu Tag
zu. Während noch vor wenigen Jahren diejenigen, die in
Kirchenbüchern, Urkunden, Testamente nach ihren Vor¬
fahren forschten, um auf Grund ihrer Forschungsergeb¬
nisse sich ein Lebensbild von diesen machen zu können,
Gegenstand vieler Witze waren, beginnt man heute die
Tätigkeit der Sippenforschung als eine notwendige völ¬
kische Aufgabe anzusehen. Die völkische Erziehung ver¬
langt von jedem Volksgenossen:
1. Bewahrung des rassischen Blutes,
2. Bindung an die heimatliche Erde.
Jeder Mensch steht mit seinen Vorfahren in einem
natürlichen und in einem geistigen Zusammenhang. Der
völkisch denkende Mensch ist sich dieser Bindung bewußt.
Er weiß, daß sein gegenwärtiges Geschick aus dem Ge¬
schick seiner Sippe, seines Volkes wächst. Er weiß, daß
er von der Vorsehung die Verpflichtung übernommen hat,
sein Bluterbe in seinen Kindern fortzuführen. Er weiß,
daß er seine völkische Aufgabe nur unvollkommen er¬
füllt, wenn er sein Leben nicht auf die gesicherte Zukunft
des völkischen Bestandes einrichtet, das heißt wenn der
geheimnisvolle Erbstrom eines Tages versiegt. Erst durch
die Erforschung seiner eigenen Sippe erkennt er, daß nur
die kinderreiche und erbgesunde Familie das Fundament
eines Volkes ist; daß man nur
dann von einer wahren Volks¬
gemeinschaft sprechen kann,
wenn die Glieder einer Sippe
unter sich und durch die Ver¬
ästelung und Verzweigung des
Blutstromes mit andern Sip¬
pen eine Bluts- und Schick¬
salsgemeinschaft bilden. Wer
sich zu dieser Erkenntnis noch
nicht durchgerungen hat, bleibt
ein Fremdling, ein Außenseiter
im eigenen Volk und wird sein
eigenes Interesse stets vor das
Interesse des Volkes stellen.
Wenn noch ein großer Teil
unseres Volkes den sippen-
kundlichen Arbeiten fernsteht,
dann liegt das daran, daß bis
zur Machtergreifung durch un¬
sern Führer der Staat den
Wert der Genealogie noch
nich terkannt hatte und auch
nicht erkennen wollte, denn
Liberalismus und Marxismus
als Ausdrucksformen des In¬
dividualismus und Materialis¬
mus, lehnten die Erkenntnis
von dem Ablauf der natür¬
lichen Entwicklung im Leben
des einzelnen wie auch im Le¬
ben des Volkes ab. Erst der
Nationalsozialismus stellte das
biologische Denken in den Vor¬
dergrund und fördert in jeder
Weise das genealogische For¬
schen.
Schon über 500 Jahre ist
die Sippe V o l z nachweisbar
in unserer Saarheimat an¬
sässig. Sie hat durch ihre
starke Verzweigung nicht nur
an der wirtschaftlichen Gestal¬
tung des sozialen Lebens, son¬
dern auch an der bluterblichen
Typisierung des Saarländers
Stammhaus cler Sippe Votz in Wiebelskirchen
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