12 Mill.
Deutschen
- 24 7°
10
Magyaren
- 20 7o
8.4 ..
Tschechen und Slowaken
= 16 %
5
Polen
= 10 %
4 ..
Ruthenen
- 8 %
5,5 .,
Serben und Kroaten .
- 11 %
1.3 „
Slovenen
= 2,5%
3,2 „
Rumänen ...
= 6 %
0.8 ..
Italiener und Ladiner.
= 1,5%
Das war
fürwahr das reinste Völkerkonglo-
merat und sah dem heutigen Völkergemisch der
Tschechoslowakei sehr ähnlich. So wie das alte
Österreich in dem Augenblick zusammenbrach, in
dem das Nationalgefühl der einzelnen Nationen
erwachte und es zu Kraftanstrengungen kam wie
sie der Weltkrieg erforderte, so wird es auch
unmöglich sein, die auseinanderstrebenden sechs
Nationen dieses Staates auf die Dauer zu knech¬
ten und zu unterdrücken.
Die Bevölkerung des heutigen Österreich ist
hingegen nahezu 100prozentig deutsch, wenn wir
von den Juden, die in Wien leider einen hohen
Prozentsatz ausmachen, absehen. In Wien woh¬
nen außerdem noch Tschechen, im Burgenland
noch ein paar tausend Ungarn und Kroaten und
in Kärnten bekannten sich etwa 80 000 Slovenen
bei der Kärntner Abstimmung am 10. Oktober
1920 freiwillig zum deutschen Österreich.
Deutsch-Österreich bestand aus neun Bundes¬
ländern, und zwar:
Bundesland Einw.
Wien
1,8 !
Mill.
Niederösterreich
1.5
Oberösterreich
0,9
„
Steiermark
1,01
Kärnten
0,39
Vurgenland
0,29
Tirol
0,33
„
Salzburg
0,23
„
Vorarlberg
0,15
„
Hauptstadt
Wien
Linz
Graz
Klagenfurt
Eisenstadt
Innsbruck
Salzburg
Dornbirn
Einw.
102 000
160 000
27 500
3 300
56 500
38 000
14 400
also nicht nur aus ..Wien" und „Tirol". Heute
ist Österreich in sieben Gaue eingeteilt, und zwar
in die Gaue: Wien, Niederdonau. Oberdonau,
Steiermark, Kärnten, Tirol und Salzburg.
Es ist weiterhin im Reich allgemein die Mei¬
nung verbreitet, Österreich sei ein sehr armes
Land, das sich nicht einmal selbst ernähren könne
und auch keine Bodenschätze besitze, oder Jn-
dustrieprodukte und andere Werte hervorbringe,
um sich damit die fehlenden Lebensmittel zu be¬
schaffen. Wenn der größte Teil des österreichischen
Volkes gerade in den letzten Jahren in Not und
Elend geraten war, so war nicht die Armut des
Landes schuld daran, sondern vor allem die volks¬
fremde Regierung, die das Vertrauen des öster-
london
Warschau o
o Mailand
BtigraU o
Großdeutschland nach dem Anschluß — Ein Volk * ein Reich
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