auch der Ausbau des Exportgeschäftes erstrebt.
Gerade der Export nach den Balkanstaaten, die
bekanntlich einen großen Bedarf an industriellen
Erzeugnissen haben, bietet fast unbegrenzte
Möglichkeiten, und so wird, nimmt man alles in
allem, die österreichische Wirtschaft unter der
nationalsozialistischen Wirtschaftsführung einen
großen Aufschwung nehmen. Vieles ist bereits
geschehen, um die Arbeitslosigkeit zu mildern,
so manche Maßnahme des nationalsozialistischen
Staates ist von unserem österreichischen Bruder¬
volke dankbar begrüßt worden und im Laufe der
kommenden Monate wird noch manches gesche¬
hen, was die deutsch-österreichische Zusammen¬
gehörigkeit vertieft.
Ist dieses Großdeutschland, durch Adolf Hitler
geschaffen, nicht ein mächtiges Bollwerk gegen
den Bolschewismus, weil aus Millionen ver¬
zweifelter Menschen wieder tatenfrohe und hoff¬
nungsfreudige Geschöpfe gemacht worden sind,
ist der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit nicht
vorzügliche Friedensgarantie? Wir hoffen und
wünschen, daß das Ausland dies endlich ein¬
sehen und die Friedenstaten Hitlers klar erken¬
nen möge. Völkische und wirtschaftliche Erstar¬
kung einer so friedlichen Nation, wie es die
deutsche ist, bedeutet niemals eine Gefahr, son¬
dern ist Gewähr für Sicherheit und Nuhe in
Europa. Frankreich hat mit der Sowjetunion
einen Pakt geschlossen, England steht der kom¬
munistischen Gefahr ziemlich gleichgültig gegen¬
über, wir aber, die wir die „Segnungen" der
bolschewistischen Methoden in den letzten Jahren
des Systemdeutschlands sattsam kennen gelernt
haben, stehen auf der Wacht. Wir sind das Boll¬
werk, und mit uns bilden Italien und Japan
den Damm, an dem die rote Flut zerschellen
muß. Wird dies die Welt endlich begreifen und
anerkennen, daß wir Europas heiligste Güter
schützen, oder hat man immer noch nicht erkannt,
daß es hierzu wirklich höchste Zeit ist?
Und es wird einmal ein Ruhmesblatt
in der Geschichte der Ostmark sein,
daß gerade der Arbeiter, der an den
Härten dieses Umbruches ;u Anfang
am meisten tragen hatte, daß
dieser Arbeiter der treueste Helfer in
eine bessere Zukunft war.
Gauleiter Lürcke! am 31. lugust 1938, auf der Tagung der Luslandsdeutschen in Stuttgart.
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