Full text: 67.1939 (0067)

Das Kinderzimmer- 
Rer Flügelbau organisch mit dem Hauptteil ver¬ 
bunden und das mittlere Dachgeschoß ausgebaut, 
so daß die Aufnahmefähigkeit auf 216 Kranke 
erhöht wurde; nebenbei ging eine durchgrei¬ 
fende Modernisierung der medizinischen und 
technischen Einrichtungen, so daß heute ein 
mittelgroßes, modernes Krankenhaus zur Ver¬ 
fügung sieht. 
Das Haus ist meistens überbelegt; 1938 fast 
78 000 Verpflegungstage, darunter 12500 auf Ko¬ 
sten von fremden Ver¬ 
sicherungsträgern, ein Zei¬ 
chen. daß auch von Nicht¬ 
bergleuten hier gern ärzt¬ 
liche Hilfe gesucht wird. 
Es wurden 1800 operative 
Eingriffe ausgeführt, dar¬ 
unter 200 geburtshilfliche 
Fälle; der vor kurzem be¬ 
schaffene moderne Rönt- 
genapparat wurde bis jetzt 
für 7500 Filmaufnahmen. 
1700 Durchleuchtungen und 
etwa 600 Bestrahlungen 
benutzt. 
Infolge der Uebernahme 
der Familienkrankenhilfe 
durch die Saarknappfchaft 
wurden auch Frauen 
und Kinder aufgenom¬ 
men; diese sind in dein 
neuen Anbau unterge¬ 
bracht. In erfreulicher 
Weise suchen immer mehr 
Frauen das Krankenhaus 
zur Entbindung auf; ent- Das Säuglingszimmer 
sprechend den neuzeitlichen 
Anschauungen wird auf 
Unterbringung, Pflege 
und ärztliche Betreuung 
der Mütter und Säug¬ 
linge besonderer Wert ge¬ 
legt. 
1932 wurde ein Ober¬ 
inspektor der Saarknapp¬ 
schaft als Krankenhaus- 
verwalter angestellt und 
eine innere, selbständige 
Abteilung errichtet. Neben 
dem Chefarzt, der Fach¬ 
arzt für Chirurgie und 
Frauenkrankheiten ist, und 
dem Leiter der inneren 
Abteilung, einem Facharzt 
für innere Medizin, sind 
vier Assistenzärzte und 
vier Medizinalvraktikan- 
ten ärztlich tätig. 
Im Sommer 1938 wur- 
Aofnahme) Erich Müller, Saarbrücken 3 de der ehemalige Tennis¬ 
platz als Sport- und 
Spielplatz eingerichtet zur 
Freude, Ausspannung und Erholung der 91 Ge¬ 
folgschaftsmitglieder. 
Leider macht sich in den letzten Jahren die 
Nähe der immer größer werdenden Bahnhofs- 
anlage und der Völklinger Hütte unliebsam be¬ 
merkbar; dies in Verbindung mit der zunehmen¬ 
den Beanspruchung des Krankenhauses läßt den 
Wunsch nach einem Neubau in waldreicher, Um¬ 
gebung, in staubfreier, frischer Luft und in mög¬ 
lichst ruhiger Lage immer dringender erscheinen. 
Aufnahme: Erich Müller, Saarbrücken 3 
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