Full text: 66.1938 (0066)

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heuchle, scheine, goldne Sonne, 
Ueber dieses freie Land; 
Felder, Wälder. Städte hülle 
Zn dein Helles Lichtgewand. 
Latz die weilen Aecker reifen 
-^-Mlnd die kleinen Gärten blühn, 
Leuchte hell in die Fabriken, 
I Wo wir uns im Schatten mühn: 
Leuchte, goldne Sonne, scheine, 
Spende deines Segens Kraft. 
Bruder: deine Hand! hier meine! 
Arbeitsbrüder uns vereine 
Eine heilge Leidenschaft. 
Tu dich auf, du Tor der Halle, 
Sonne, breche hell hinein. 
Wollt ihr, werkende Maschinen» 
Neuen Volkes Helfer fein? 
Euer Rattern, euer Dröhnen 
Klingt wie freudig Za-Gefchrei. 
Kampf ist Arbeit, Arbeit Liebe, 
Kämpfend schaffen wir uns frei! 
hoch der Bergmann, der verloren 
Tief im Schacht die Kohlen haut, 
Der mit Dynamos, Motoren, 
Kraft aus feinem Leib geboren, 
Unsre neue Welt erbaut. 
Tausend laute Räder brausen, 
Städte tönen, stromentlang 
Ziehn die fchwerbeladnen Schiffe, 
Braust der Eisenbahn Gesang. 
Zn Millionen Menschenherzen 
Zieht der Glaube freudig ein: 
Was des Volkes Hände schaffen, 
Soll des Volkes Eigen fein. 
Land und Freiheit unser Eigen, 
Menschenwürde unser Recht! 
Kraft soll sich der Schwachheit neigen, 
Brüderlich einander zeigen: 
Keiner Herr und keiner Knecht. 
Leuchte, scheine, goldne Sonne, 
Unserm Vormarsch in die Welt, 
Uns, die nun im Anfang stehn, 
Keine Macht noch Fessel hält. 
Alte, Zunge! Neue Menschen! 
Werkbeglüüt einander nahn, 
Menschen, keinem andern Geiste 
Als der Liebe untertan. 
Drum, mein Hammer, schwing und halle, 
Läute Frieden, Hammerschlag: 
Ruf mit deinem Stahlgesange 
Stadtvolk, Landvolk, Brüder alle, 
Zn den großen Arbeitstag. 
Heinrich Lerjch. 
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