reiches Sozialprogramm, das die Saar¬
grubenverwaltung ausgestellt hat: Instand¬
setzung der Bergmannswohnungen, die Schaf¬
fung neuer Eigenheime, die Tätigkeit der
Werkfürsorgerinnen, die Einrichtung von
Hauswirtschaftsschulen und Kleinkinder¬
gärten, die Wiedererrichtung der Werkschulen
in engster Verbindung mit neu zu errichten¬
den Verglehrwerkstätten, planmäßige Unfall¬
verhütung und Unfallfürsorge, die von den
hauptamtlichen Ausbildungs - Ingenieuren
und Ausbildungssteigern aller Schachtan¬
lagen besonders gepflegt werden wird, die
Einrichtung von Fortbildungskursen aller
Art und die Entsendung von Gefolgschafts¬
mitgliedern zu besonderen Schulungslehr¬
gängen, die Neuorganisation der Berg¬
kapellen, die im Sinne von „Kraft durch
Freude" der Pflege des Kameradschafts¬
geistes und deutschen Kulturgutes dienen
werden, die Schaffung der in drei Ausgaben
erscheinenden Werkzeitung und viele andere
Einrichtungen mehr
Diese segensreichen Maßnahmen sind so
umfangreich, daß sie hier nur erwähnt wer¬
den können. Sie werden im nächsten Berg¬
mannskalender näher geschildert. Dieser Aus¬
satz mußte sich darauf beschränken, den Wie¬
deraufbau der Saargruben von der tech¬
nischen Seite aus zu beleuchten und die un¬
geheuren Arbeiten zu kennzeichnen, die noch
nötig sind, um allein in technischer Beziehung
die Saargruben auf dieselbe Höhe zu brin¬
gen, wie die andern deutschen Steinkohlen¬
bezirke. Nur wenn durch gemeinschaftliche
vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Be¬
teiligten dieser technische Wiederaufbau er¬
reicht wird, ist es möglich, der Saarkohle aus
den deutschen und ausländischen Märkten die
ihr gebührende Stellung zu erkämpfen. Erst
dann wird es auch gelingen, allen Saarberg-
lcuten ihre Arbeitsstelle zu sichern. Das
ist zunächst die größte und
schwer sie Aufgabe, die zu lösen
i st.
Grube Heinitz. Die im Sommer 1935 umgebaute Batterie 3 der Kokerei.
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