Full text: 63.1935 (0063)

23 
Vager. iZugjpitzbahn auf Station Libfee. 
lich, daß der „Vater der deutschen Berge", der 
Brocken, der erste der hohen Berge Deutschlands 
war, die daran glauben mußten. Bereits Ende 
des vorigen Jahrhunderts legte man dem sagen¬ 
umwobenen Gipfel des Brockens, der mittel- 
und norddeutschen Weite höchsten Berg, eiserne 
Schienenbänder um den Leib. (Vorher wurden 
nur Hügel, wie die des Siebengebirges, Drachen¬ 
fels und Petersberg, durch kleine Bähnlein be¬ 
zwungen.) Die Brockenbahn fährt zum 
1142 Meter hohen Brockengipfel als gewöhnliche 
Adhäsionsbahn, also rund 1000 Meter Steigung, 
ohne Zahnrad. Zu diesem Zweck umkreist 
sie nach Erklimmen der Höhe von Drei-Annen- 
Hohne und Schierke mit einer Steigung bis zu 
3 */2 % (30 : 1) erst den Königsberg, dringt 
darauf zum Brockengipfel vor und umkreist ihn 
noch eineinhalb Mal, bis sie in 1130 Meter Höhe 
den Vrockenbahnhof erreicht. Bei der Fahrt, die 
von Nordhausen und Wernigerode ihren An¬ 
fang nimmt, bieten sich dem Fahrgast die gro߬ 
artigsten Gebirgsbilder, die bei Durchfahren 
Kabine der Drahtfeilbahn am Mont Salöve. 
l'üüustration, "paris. 
alle Felsecken, Schluchten und Talsenkungen ein¬ 
dringlich vor den Blick stellen. 
Massenverkehr, wie die Brockenbahn, bewäl¬ 
tigen von den übrigen Bergbahnen Europas dis 
beiden zum Rigi in der Schweiz fahrenden 
Bergbahnen. Sie sind als erste Berg¬ 
bahnen Europas in den Jahren 1846/53 
entstanden. Der Rigi, der größte Aussichtsberg 
der Erde, öffnet dem Auge ein 700 Kilometer 
umfassendes gewaltiges Rundbild. Von Vitznau 
am Ufer des Vierwaldstättersee und von Arth- 
Goldau an der Eotthardbahn streben die beiden 
als Zahnradbahnen erbauten Bergbahnen auf 
etwa 7 Kilometer langer Strecke mit breiten 
Aussichtswagen zum 1800 Meter hohen Rigi- 
Kulm. 
Die steigungstüchtigsten Bahnen fesseln uns 
neben den Veteranen am meisten. Da finden 
wir als Gegenstücke zur, Jungfraubahn und 
Bayrischen Zugspitzbahn, diesen höchsten Berg¬ 
bahnen Europas, die Gornergratbahn 
am gewaltig und herrlich stehenden Matter-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.