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Grube Dilsburg. Wie die gleiche Anlage heule aussieht. (3m Vordergrund die neue Wäsche).
Im Jahre 1909 wurde die Grube Dilsburg
durch ein 8000 m langes Hochspannungs-
k a b e l mit der Ilnterstation der Kraft- und
Wasserwerke der Grube Von der Heydt ver¬
bunden und in Dilsburg selbst eine Trans¬
formatorunterstation erbaut.
Im Jahre 1910 wurde zum Aufschluß der
3. T i e f b a u s o h l e in der Nähe des an¬
steigenden Querschlages vom Wahlschieder Flöz
2. Tiefbausohle aus eine einfallende Strecke
auf 470 m Länge niedergebracht, ebenso ein
elektrisch angetriebener Ventilator, Sy¬
stem Capell, beschafft und am Ausgehenden des
flachen Schachtes im Engelbüsch eingebaut. Die
Wetterführung war bis dahin eine
natürliche gewesen.
Erst am 13. Juni 1910 wurde bei
der Jahresbefahrung der Anschluß
der Grube an die K ö l l e r t a l b a h n
und der Ausbau der bisherigen
Stollengrube in eine Schacht¬
anlage genehmigt.
Am 16. November 1911 rollte der 1. Kohlen¬
zug auf der überraschend schnell fertiggestellten
Anschlußbahn ab. Durch den Anschluß an das
Staatsbahnnetz war ein neuer Aufschwung und
eine kräftigere Entwickelung zu erwarten.
Das Zechenplanum wurde für die Bauten
durch Baggerarbeiten hergerichtet.
A m 9. M a i 1912 wurde der Förder¬
schacht Dilsburg an gehauen, der die
alte Stollengrube in die Reihe der Tiefbau¬
anlagen des Saarreviers einschaltete. Das
Auftreten starker Wasserzuflüsse und
zahlreicher Störungen verhinderte ein
flottes Abteufen.
Von der genannten, zur Ausschließung der
3. Tiefbausohle niedergebrachten einfallenden
Strecke wurde der im Abteufen begriffene
Schacht durch eine Richtstrecke unterfahren und
von der 3. Sohle aus ein seigeres Uberbrechen
von 64 m in ganzen Abmessungen ausgeführt.
Das im Jahre 1913 begonnene neue
Zechenhaus mit Badeeinrichtung wurde
am 15. September 1914 in Betrieb genommen,
ebenso wurden im Jahre 1914 das Kessel¬
haus mit Schornstein, Maschinenhaus, zu¬
nächst mit einer Fördermaschine, und Luft¬
kompressor fertiggestellt. Das Seilscheibengerüst
und die Werkstätte wurde 1915 in Betrieb ge¬
nommen und ein Torhaus erstellt, 1916 wurde
beim Förderschacht auf der 3. Tiefbausohle ein
Pumpenraum hergestellt. 1917 wurde
eine Luftverflüssigungsanlage von
30 1 Stundenleistung errichtet und mit dem