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bausohle für eine elektrische Lokomotivförderung
eingerichtet, während man auf der Wettersohle
und 1. Tiefbausohle je einen Pferde st all
zur Unterstellung der in der Förderung be¬
nötigten Pferde anlegte. Die Pferde wurden
nur noch auf einigen kurzen Zubringerstrecken
benutzt, während die langen Hauptförderwege
bereits mechanisiert waren, die 2. Tiefbausohle
durch elektrische Lokomotiven mit Oberleitung,
die Richtstrecke 1. Tiefbausohle durch elektrisch
angetriebene Förderung am Rundseil. Auch
waren seit 1909 einige Benzollokomo-
t i o e n auf der 1. Tiefbausohle Hauptanlage
im Betrieb, die den Förderverkehr nach Flöz
Veust und Elisabeth bewerkstelligten.
Die Jahre 1912—13 brachten nun eine
weitere Vervollkommnung der Tagesan¬
lagen. Im W e st f e l d unweit des Dorfes
Holz wurde ein Zechenhaus mit Bade¬
anstalt und Lampenkaue errichtet, desgleichen
ein solches in behelfsmäßiger Ausführung im
Nordfeld. Auch kam 1913 im Nordfeld ein
Ventilator System Capell mit 2500 m3/Min.
Leistung zur Aufstellung. Eine neue Erob-
und Feinkorn wüsche von 120 t Stunden¬
leistung der Firma Brauns-Dortmund wird
anstelle der alten eingerichtet, die 1916 durch
eine Schlammwäsche mit Schwefelkiesaufberei¬
tung erweitert wurde. Der Grubenbahn-
h o f wird vergrößert und mit einer neuen
kräftigen Bergebrücke überspannt. In der
Maschinenhalle fand ein neuer Verbund¬
kompressor der Firma Gebr. Meer-München-
Eladbach mit 7—8000 m3 Stundenleistung Auf¬
stellung. Unter Tage wurde 1912 auf der
1 Tiefbausohle im Nordfeld eine Pumpen¬
anlage geschaffen sowie beim Hauptquerschlag
1. Tiefbausohle Hauptanlage im 0,69 m Flöz
ein neues Sprengstoffmagazin gebaut, das bei
etwaigen Sprengstoffexplosionen die Explosions¬
wirkungen in sich beschränken und von den
Grubenbauen fernhalten soll. Im Jahre 1913
wurde ein ebensolches Magazin für das West¬
feld beim Querschlag Nr. 2-West-Wettersohle
im oberen Kohlbachflöz eingerichtet. Im gleichen
Jahre erfolgte der Anhieb des Seilfahrt- und
Material förderfchachtes Holz als Über¬
brechen vom Querschlag Nr. 2-West-Wettersohle
aus, der 1915 mit der Tagesoberfläche zum
Durchbruch kam. Im Jahre 1915 wurde dann
hierselbft ein Fördergerüst, Schachthalle und
Fördermaschinengebäude gebaut. Mit der In¬
betriebnahme dieses Schachtes kam die alte
1906 errichtete sog. westliche Anfahrtstelle mit
Zechenhaus und Lampenkaue an einer Tages¬
strecke des Flöz Eilert zwischen Westventilstor
und Schacht Holz in Wegfall.
Bereits im Jahre 191-3 war mit der Ver-