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Nullösung und Gewinner der Preisfragen
im Kalender i-ri.
Die Beteiligung am Preisrätsel des Saarbrücker
Bergmannskalenders war diesmal wider Erwarten
nicht so stark wie in den vorhergehenden Jahren;
mit einem nassen und einem heiteren Auge sah der
Kalendermann die Einsendungen. — Mit einem
heiteren insofern, als dadurch seine Arbeit bei dem
Aussortieren der Rätsel angenehmer Weise bedeu¬
tend geringer war, wie sonst; mit einem nassen, als
er in seiner Seele einen gewissen Kummer verspürte
darüber, dag entweder viele früheren Einsender die
Lust verloren hatten, weil ja eben das Gewinnen
in gewisser Hinsicht doch Glückssache ist, wenn eben
mehr richtige Lösungen eingehen als Preise vor¬
handen sind, oder dag er diesmal mit seinen Rätseln
den Geschmack der Leser weniger getroffen hatte.
Waren sie zu leicht oder zu schwer?
Allerdings, diejenigen, die sich nun doch beteiligt,
hatten unverhältnismäßig mehr Chancen wie je:
einmal, da überhaupt nur 553 Einsendungen da
waren, gegen rund 3000 in den Vorjahren; zum
anderen, da von diesen 553 Einsendungen ein un¬
verhältnismäßig hoher Prozentsatz als unkorrekt,
unvollständig oder falsch ausgeschaltet werden mußte.
Also will es dem Kalendermann doch wohl scheinen,
daß die Fragen des Kalenders 1931 nicht zu schwer,
sondern ehet zu leicht waren, da ihm die geringe
Sorgfalt, mit der viele Einsender den Antwortzettel
ausfüllten, nur daraus erklärlich zu sein scheint.
Jedenfalls hat er für diesen Kalender seine Lehren
daraus gezogen, indem er diesmal wieder 4 Preis¬
fragen stellt, darunter eins der beliebten „Versteck-
rätsel" und eine neue Spielart, ein „Silben-
kreuz", das den an Kreuzworträtseln gewöhn¬
ten Lesern sicherlich Spaß machen wird, zu lösen.
Und so hofft er für den Kalender 32 wieder mit
einer so großen Beteiligung wie früher rechnen zu
dürfen.
Doch nun lasten Sie bitte den Kalendermann
zurückkommen auf die vorigjährigen Preisfragen.
Die richtigen Antworten lauten:
Frage 1: Po — Stille — Postille.
Frage 2: Heine — Hein (e) — Rhein.
Frage 3: erstens die Anzeige der Firma Zinke
Seite 65, wo das Wort „Spezial-Möbel-
Transport-Unternehmen" und zweitens
die Anzeige Moirnot Bananen, wo das
Wort hieß „Nahrungsmittel-Unter¬
suchungsamts". Beide Worte hatten je
32 Buchstaben.
Von Rechtswegen mußte man zur Frage 3
also beide Anzeigen angeben, und diejenigen, die
es getan haben, die also damit bewiesen, daß sie
in der Tat den ganzen Kalender sorgfältig durch¬
gesehen, verdienten daher natürlich den Vorzug vor
jenen, die nur eine Anzeige genannt hatten. Es
waren insgesamt 19 Einsender. Demgemäß wurde
bei der am 2. Februar 1931 vorgenommenen
Ziehung, bei der als Vertrauensmann der Beleg¬
schaft Herr Friedrich Barthel vom Hafenamt in
Malstatt üblicherweise mitwirkte, bestimmt, daß
diese 19 Einsender vorweg sämtlich, soweit sie nicht
bei der Ziehung einen höheren Preis erwischten,
wenigstens einen Trostpreis (10 Franken) erhalten
sollten.
Da insgesamt nur 199 richtige Einsendungen an
der Verlosung teilnahmen, waren, wie gesagt, bei
130 Gewinnen die Gewinnchancen für den
einzelnen recht hoch, da mehr wie jedes
zweite Los gewann.
Das Ergebnis der Ziehung war das
folgende:
Den ersten Preis in Höhe von 700 Franken er¬
hielt Albert Zwer» Sohn von Bergmann Sebastian
Zwer, Velsen, Abt. 7 a.
Den zweiten Preis in Höhe von 300 Franken
erhielt der Hauer Willibald Schmidt aus Als¬
weiler, beschäftigt auf Grube Altenwald.
Den dritten Preis in Höhe von 200 Franken er¬
hielt der Hauer Joseph Lenhof aus Bettingen, be¬
schäftigt auf Grube Velsen, Abt. 11.
Die übrigen Preise verteilten sich wie folgt:
Den Preis von 150 Franken:
Alois Btesel, Wiebelskirchen, Sletger, Reden-Fett.
Die 4 Preise zu 100 Franken:
Erich Keßler, Spiesen, Bergmann, Heinitz,
Karl Stessen, Ludweiler, Sekretär, Velsen,
Moritz Stern, Saarbrücken, Ludwigsberg 28, Assistent, Louisen-
thal, Atelier-Prinzipal,
Karl Hübsch, Ftschbach, Hauer, Camphausen.
Die 7 Preise zu 50 Franken:
Leo Hahn, Jägersfreude, Telefonist, Jägersfreude,
Hermann Scherer, Elversberg, Kokereiarbeiter, Heinitz,
Joies Wittling, Spiesen, Bergschüler, Heinitz,
Robert Roth, Heiltgenwald, Bürogehilfe, Jtzenplitz,
Wilhelm Friedrich, Saarbrücken, Amtsdiener, Bergwerksdirektion,
Julius Gräber, Sohn von Ludw. Gräber, Kesselheizer, Heinitz,
Peter Schummer III, Linden, Hauer, Friedrichsthal.
Die 15 Preise zu 20 Franken:
Friedrich Lauer, Welleswetler, Kesselwärter, Heinitz,
Peter Folz, Geislautern, Maschinensteiger, Velsen,
Thomas Ltndemann, Maybach, Sekretär, Manbach,
Karl Keller, Ludweiler. Bürogehilfe, Velsen (Lohnbüro),
Peter Dahner, Bildstock, Hauer, Heinitz,
Johann Keßler, Kaisen, Assistent, Camphausen,
Nikolaus Hemmer, Schnappach, Fördermaschinist Breseld,
Frau Chr. Wagner Lavall, Ludweiler, Ehemann Büroasststent,
Velsen (Lohnbüro),
Theo Nowak, Wiebelskirchen, Grubensteiger, Kohlwald,
Theodor Müller, FrtedrichSthal, Fördermaschinist, Heinitz.
Frau Wwe. Fried. Müller, Heiltgenwald, Bahnhosstr. 1b, Ehe-
tnann Aufseher, Reden,
Srted. Ackermann, Altenwald, Hauer, Maybach,
ul. Boos, Reden, Maschinensteiger, Reden,
Karl Möller, Altenwald, Fördermafchintst, Altenwald,
Heinr. Mathieu, Ludweiler, Bürogrhilfe, Velsen.