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Constantin Meunier: Das Grubenpferd.
Im Grollen. -
Die Türen schlagen hoch im wetterschacht.
And senkrecht sinkend, abgrundtief verscholln,
ZTtit dumpfem Ghr gehst du in niedern Solln
Endlos, raumlos, im schweigen tiefster Nacht.
*
plötzlich, Urtiere im Gestein,
Trifft man auf Menschen, tropfend das Gesicht;
wie heiße Bronze stimmt im trüben Licht
Ihr nackter Leib, gewühlt ins Flöz hinein.
U)eit hinten rauscht ein ungewisses Grolln,
wie man in Bergen ferne Züge oft
Im Echo hört; dann wieder schweigt der
Stölln.
*
Es klingt nur fort der Takt von Stein und
Lrz;
Auf einmal um die Ecke, unverhofft,
Biegt groß der Aopf des Grubenpferds . . . .
Dr. Joseph Winkler.
(71 us den „Eisernen Sonetten".
Im 3mei-Verlag zu Leipzig.)