Full text: 59.1931 (0059)

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Constantin Meunier: Das Grubenpferd. 
Im Grollen. - 
Die Türen schlagen hoch im wetterschacht. 
And senkrecht sinkend, abgrundtief verscholln, 
ZTtit dumpfem Ghr gehst du in niedern Solln 
Endlos, raumlos, im schweigen tiefster Nacht. 
* 
plötzlich, Urtiere im Gestein, 
Trifft man auf Menschen, tropfend das Gesicht; 
wie heiße Bronze stimmt im trüben Licht 
Ihr nackter Leib, gewühlt ins Flöz hinein. 
U)eit hinten rauscht ein ungewisses Grolln, 
wie man in Bergen ferne Züge oft 
Im Echo hört; dann wieder schweigt der 
Stölln. 
* 
Es klingt nur fort der Takt von Stein und 
Lrz; 
Auf einmal um die Ecke, unverhofft, 
Biegt groß der Aopf des Grubenpferds . . . . 
Dr. Joseph Winkler. 
(71 us den „Eisernen Sonetten". 
Im 3mei-Verlag zu Leipzig.)
	        
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