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Abb. 7. Schema einer Rheo-Fe inkohlenaufbereitunq.
Bergen bestehende Mischgut angeht, das am
Ausgang der letzten Rinne c schließlich austritt, so
wird dieses mittels eines Becherwerks der Ausgabe¬
stelle an der obersten Rinne wieder zugeführt und
läuft dann erneut mit durch die Anlage.
Das Waschen des Schlamms.
Die für das Waschen des Schlamms verwandten
Anlagen sind den vorstehend beschriebenen der
Grießkohlenwäschen sehr ähnlich. Durch sie soll aus
den Abwässern der Wäschen die in Form eines
Schlammbreies zugleich mit Bergeteilchen mitge-
schwemmte Feinkohle- gewonnen werden. Zu diesem
Zwecke wird dieser Schlamm inittels einer Pumpe
aus dem unteren ^eil der Spitzkästen entnommen
und an dem Einlauf der Anlage hochgepumpt.
Zwischen die Mündung der Pumpleitung und der
Ausgabestelle in die oberste Rinne ist noch ein koni¬
scher Sammelbehälter eingeschaltet. Immerhin ist
das Endprodukt durch das Waschwasser noch derart
verdünnt, daß es notwendig ist, es erst über ein Ent¬
wässerungs-Schüttelsieb gehen zu lassen, bevor es
im Bunker aufgespeichert oder dem Feingries beige¬
mischt werden kann.
Uebersicht über die im Saargebiet bestehenden
Rheowaschanlagen.
Die gegenwärtig im Saargebiet in Betrieb ste¬
henden Rheowaschanlagen sind folgende:
1. Die gänzlich mit Rheoapparaten ausgerüsteten
Wäschen der Grube Duhamel (160 Tonnen Roh¬
kohle 0/50 stündlicher Leistung), der Grube Vikto¬
ria (75 Tonnen Rohkohle 0/80), der Grube Dils¬
burg (120 Tonnen Rohkohle 0/80), der Grube
B r e f e l d (120 Tonnen Rohkohle 0/80) und der
Kokerei Heinitz (100 Tonnen Rohkohle 0/50).
Jede der vorhin angegebene Wäschen ist also mit
den, zur Behandlung sämtlicher Kohlenkategorien
(einschließlich des Schlamme») notwendigen Anlagen
ausgerüstet.
2. Die Wäsche der Grube Louisenthal ist
mit einer Feingriesanlage für das Nachwaschen der
I schon in dein Baum'schen Setzkasten behandelten 0/8
| Kohle sowie mit einer Schlammanlage versehen.
3. Die Wäsche der Grube
Amelung enthält eine, in der
Stunde 30 Tonnen 0/9 fassende
Feingriesanlage sowie eine
Schlammanlage.
4. Die Wäsche Velsen hat
eine 0/8 Feingriesanlage von
30 Tonnen stiürdlicher Leistung.
5. Die Wäsche Heinitz-
Grube hat eine Rheorinne, die
stündlich 20 Tonnen Kohle 55/80
behandeln kann.
6. Die Wäsche I tz e n p l i tz
hat eine Rheoschlammanlage hin¬
zubekommen.
r §5 Abb. 8. Ansicht einer Rheo-Femlohlenciusbereuum,.