Full text: 58.1930 (0058)

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Blick auf die Kokerei der Saargruben in Heinitz. 
T>Le Tieftemperatur-Verkokung 
in den Salerni-Gsen der Kokerei Heinitz. 
ie französische Verwaltung der Saargruben 
hat im Laufe des Jahres 1928 in Heinitz zur 
Tieftemperatur-Verkokung eine aus fünf 
Salerni-Oefen bestehende Batterie errichtet. 
Die Anlage bezweckt die Herstellung von Halb¬ 
koks, das ist eine halbdeftillierte Kohle, auch Schwel¬ 
koks genannt, die in bestimmten Proportionen gut 
unter Jettkohlen gemischt, gestattet, durch Verkokung 
m gewöhnlichen Hochtemperatur-Koksösen einen erst¬ 
klassigen, dem besten Ruhrkoks gleichwertigen Hoch¬ 
ofenkoks herzustellen. Beim Destillieren oder Ver¬ 
schwelen der Kohle wird gleichzeitig ein wertvoller 
Urteer, sowie ein Gas mit sehr hohem Heizwert 
erzeugt, aus welchem Benzine gewonnen werden 
können. 
Jeder Salerni-Ofen ist eine vom Ganzen unab¬ 
hängige Einheit, welche sich aus zwei Hauptteilen 
zusammensetzt: 1. aus dem Trockenofen, 2. aus der 
Retorte, in welcher die eigentliche Verkokung statt¬ 
findet. Durch die Vereinigung dieser beiden Teile 
in ein und demselben Ofen werden die Heizgase, 
welche zunächst die Retorte von unten heizen und 
alsdann in den Trockenofen geführt werden, unter 
den günstigsten Bedingungen ausgenutzt; somit ist 
der Salerni-Ofen derjenige, welcher von allen 
Schwel-Oefen den geringsten Brennstoffverbrauch 
hat. 
Der Trockenofen befindet sich im oberen Teil des 
Ofens. Er besteht aus vier übereinander liegenden 
Etagen. Die nasse Kohle fällt direkt auf die oberste
	        
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