Blick auf Grube König der Inspektion 8 tn Neunkirchen.
Die Inspektion VIII zu Neunkirchen.
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ie Inspektion VIII der « Adminis¬
tration des Mines Domaniales Françaises
du Bassin de la Sarre » mit dem Sitz in
Neunkirchen umfaßt die beiden Divisio¬
nen König und K o h l w a l d. Die zur Zeit
der preußischen Verwaltung noch zur Inspektion
Neunkirchen gehörende Grube Wellesweiler ist
heute der Division Bexbach unterstellt, während
das frühere Ziehwald- und Mehlpfuhlschachtfeld
der Inspektion vollständig aufgegeben ist.
Das Feld der Division König, die
aus den beiden Schachtanlagen König
und Hermine besteht, ist begrenzt im Norden
durch den Circe-Sprung, im Osten durch den
Sicherheitspfeiler gegen Neunkirchen, im Süden
durch das Ausgehende der Flöze in der Nähe
der Spieserftrahe, im Westen durch den vereinig¬
ten Minos- und Rhadamantus-Sprung, die
Markscheide gegen Grube Dechen und den
Sekundussprung.
Die Flöze innerhalb dieses etwa 400 Hektar
großen Feldes streichen von Südwesten nach
Nordosten und fallen von Südosten nach Nord¬
westen mit ungefähr 20° ein. Ihr Einfallen
nimmt nach dem Hermineschacht zu bis zu 6° bis
8° ab. Die Lagerung des Kohlengebirges ist
ziemlich regelmäßig und umfaßt 14 bauwürdige
Flöze, die zu den Fettkohlen gerechnet werden.
Die Division König hat vier Förder¬
schächte, von denen Wilhelmschacht I bis
zur 4., Schacht II und Hermineschacht bis zur 6.
und Schacht III bis zur 5. Sohle abgeteuft sind.
Die Wilhelmschächte dienen als einziehende
Schächte zur Bewetterung der 5. Sohle und der
Sohlen oberhalb. Die verbrauchten Wetter
ziehen durch den Sinnerthaler-, den Hermine-
Ventilatorschacht und den Ventilatorschacht der
Grube König aus. Die durch den Hermineschacht
einziehenden Wetter bestreichen die 6. Tiefbau¬
sohle und ziehen durch den Sinnerthalerschacht
und den Ventilatorschacht beim Hermineschacht
aus.