Full text: 58.1930 (0058)

Blick auf Grube König der Inspektion 8 tn Neunkirchen. 
Die Inspektion VIII zu Neunkirchen. 
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ie Inspektion VIII der « Adminis¬ 
tration des Mines Domaniales Françaises 
du Bassin de la Sarre » mit dem Sitz in 
Neunkirchen umfaßt die beiden Divisio¬ 
nen König und K o h l w a l d. Die zur Zeit 
der preußischen Verwaltung noch zur Inspektion 
Neunkirchen gehörende Grube Wellesweiler ist 
heute der Division Bexbach unterstellt, während 
das frühere Ziehwald- und Mehlpfuhlschachtfeld 
der Inspektion vollständig aufgegeben ist. 
Das Feld der Division König, die 
aus den beiden Schachtanlagen König 
und Hermine besteht, ist begrenzt im Norden 
durch den Circe-Sprung, im Osten durch den 
Sicherheitspfeiler gegen Neunkirchen, im Süden 
durch das Ausgehende der Flöze in der Nähe 
der Spieserftrahe, im Westen durch den vereinig¬ 
ten Minos- und Rhadamantus-Sprung, die 
Markscheide gegen Grube Dechen und den 
Sekundussprung. 
Die Flöze innerhalb dieses etwa 400 Hektar 
großen Feldes streichen von Südwesten nach 
Nordosten und fallen von Südosten nach Nord¬ 
westen mit ungefähr 20° ein. Ihr Einfallen 
nimmt nach dem Hermineschacht zu bis zu 6° bis 
8° ab. Die Lagerung des Kohlengebirges ist 
ziemlich regelmäßig und umfaßt 14 bauwürdige 
Flöze, die zu den Fettkohlen gerechnet werden. 
Die Division König hat vier Förder¬ 
schächte, von denen Wilhelmschacht I bis 
zur 4., Schacht II und Hermineschacht bis zur 6. 
und Schacht III bis zur 5. Sohle abgeteuft sind. 
Die Wilhelmschächte dienen als einziehende 
Schächte zur Bewetterung der 5. Sohle und der 
Sohlen oberhalb. Die verbrauchten Wetter 
ziehen durch den Sinnerthaler-, den Hermine- 
Ventilatorschacht und den Ventilatorschacht der 
Grube König aus. Die durch den Hermineschacht 
einziehenden Wetter bestreichen die 6. Tiefbau¬ 
sohle und ziehen durch den Sinnerthalerschacht 
und den Ventilatorschacht beim Hermineschacht 
aus.
	        
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