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Grube Dechen: Am Fördeikorb des Schachts II.
den Gasmotoren als Elektrizitätsquelle hat der
Koksproduktion eine große Wichtigkeit verliehen.
Nach 1908 bleiben die allgemeinen Richtlinien
des Betriebes immer dieselben. Alle Mittel werden
in Bewegung gesetzt, um von Tag zu Tag dem
Fortschritt der Wissenschaft durch unablässige Ver¬
besserungen der alten Einrichtungen zu folgen, um
die Förderung und die Leistung zu steigern und
um den Koks zur Benutzung in den großen Hoch¬
öfen der modernen Hüttenwerke brauchbar zu
machen.
Die französische Verwaltung.
Die französische Verwaltung hat vom Jahre
1920 an dasselbe Bestreben. Die in dem Kraft¬
werk und in der Kokerei gemachten Aenderungen
können hier nicht erörtert werden, da diese beiden
Betriebe nicht mehr zur Inspektion VII gehören
und ihre Selbstverwaltung haben. Ein Aufsatz
darüber soll demnächst veröffentlicht werden. Wir
wollen hier nur den jetzigen Zustand der eigent¬
lich der Kohlenförderung dienenden
Anlagen beschreiben und näher auf die in den
acht letzten Jahren gemachten, zum Teil noch
nicht beendigten und auch auf die geplanten Ver¬
besserungen eingehen.
Grube Heimh.
Die Grube Heinitz hat zwei Förder¬
punkte, nämlich: Heinitz und in der Mitte
des Abbaufeldes G e i s h e ck, die durch eine
überirdische Förderkette verbun¬
den sind. Der Heinitzschacht I, der bis zur III.
Sohle abgeteuft war, ist jetzt zugestürzt. Der
Heinitzfchacht II fördert aus der IV. Sohle für
das westliche Feld. Der Heinitzfchacht III fördert,
wie der Geisheckschacht II, aus der V. Sohle.
Der Heinitzfchacht IV fördert noch aus der. IV.
Sohle für das östliche Feld; er wird aber in un¬
gefähr zwei Jahren nur noch als Hilfsschacht be¬
nützt werden. Diese Schächte sind alle ein¬
ziehende Wetterschächte. Der !8itbftocf=
schacht (in Bildstock-Reden) ist auch ein ein¬
ziehender Wetterschacht an der Grenze
zwischen Heinitz und Reden. Die anderen
Schächte sind ausziehende Wetterschächte;
der bis an die IV. Sohle abgeteufte Heinitzfchacht
V, der früher als Spülschacht in Bildstock vorge¬
sehene und jetzt mit zwei Ventilatoren ausgerüstete
Franzschacht und der jetzt nicht mehr als Förder-,
sondern nur als Hilfsschacht dienende Geisheck¬
schacht I. In zwei Jahren werden von den fünf