Full text: 55.1927 (0055)

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Grube Mellin: Eingang. 
18 31: Die erste Teuerungszulage, 
genannt „Brotzulage". 
1832: Verlust von Kundschaft, weil 
in St. Ingbert die Kokerei Gerdolle mit St. 
Etienner Koksöfen besseren Koks herstellt. 
1 8 3 9: Errichtung des ersten Schlaf- 
h aus es. Teuerung. Deshalb frei¬ 
willige 12-Stundenarbeit, nur um 
das Notwendige zum Lebensunterhalt zu ver¬ 
dienen. 
18 41: Beginn der Förderung durch den 
Venitzstollen. 
1845: Man überwölbte den Sulzbach, um 
das Terrain des Venitzstollens zu vergrößern. Die 
Kokerei Altenwald hat nunmehr 60 neue Öfen 
(Typ „geschlossener Ofen"). 
Die Ausbeute in Altenwald hebt sich schnell und 
übertrifft bald die von Sulzbach um 5922 Fuder. 
An Stelle der bisher für die Koksöfen 
-benutzten Bruchsteine werden zum erstenmal 
mit glücklichem Erfolg Chamottesteine ver¬ 
wendet. Die Hochöfenwerke von Ha¬ 
tz a n g e, die Hauptkunden, errichten am Mor¬ 
bach die e r st e Kohlenwäsche für Koks¬ 
kohlen. Es ist dies die erste Kohlenwäsche über¬ 
haupt im Saargebiet, wenn wir von einem nicht 
weiter verfolgten Dudweiler Versuch im Jahre 
1834 absehen. Bis dahin mußten die Koks¬ 
kohlen mit der Hand ausgelessn werden. — 
Die Wascherfolge sind überraschend gut. 1847 
beträgt die Zahl der Koksöfen in Altenwald 
bereits 112. — Ein weiteres Schlafhaus wird 
dort errichtet, da das Sulzbacher seit langem schon 
nicht mehr genügt. 
18 4 8: Geschäftliche Hemmungen durch die 
Revolution. Ein Teil der Koksöfen wird 
gelöscht. Arbeiterentlassungen. Teil¬ 
weise finden dieselben Brot beim Neunkirchener 
Eisenbahnbau. 
18 4 9/51: In Altenwald glückliche Versuche 
mit Schaumburgöfen an Stelle der bisherigen 
geschlossenen Koksöfen. Das Vortreiben der Ver¬ 
suchsstrecke in Flöz 4 dient gleichzeitig zur 
Wasserführung für die Grube Heinitz. Beginn des 
Abteufens der Eisenbahnschächte und Vorbereiten 
eines Verbindungsstollens zwischen der Flottwell¬ 
sohle und den neuen Schächten. Der Tartarus¬ 
sprung wird durchbrochen. 
1 8 5 2/55: In Altenwald und am Flottwell¬ 
stollen werden größere Tagesanlagen gebaut. 
Hinderlich ist dabei, daß ein Teil des Geländes an 
Haldy L Cie. für die Errichtung einer 
Kokerei verkauft worden ist. Der Schacht II 
erhält eine Fördermaschine von 30 PS., 
desgleichen erhält der Schacht I eine solche und 
außerdem eine Wasserhaltungsma-
	        
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