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Krughütte. Der Name
zeigt seinen Ursprung. Im
Jahre 1756 hatte der Ort
sieben Häuser. Die Töpser-
warenfabrik des Ortes gehörie
der Pfarrgemeinde zu St. Jo¬
hann. Nach 1766 wurde dort
eine Grube eröffnet.
Heus Weiler besteht seit
1285. Im 17. Jahrhundert
wurde es vollständig ver¬
brannt. 1688 wohnten dort
nur 7 Familien; 1766 waren
es wieder 12. Nach dem
dreißigjährigen Kriege und
dem Frieden von Ryswick
hatte der Ort eine Kirche fiir
beide Konfessionen, die sie ab¬
wechselnd bis 1683 benutzten.
B i e t s ch i e d stammt aus
dem Jahre 1372. Nachdem es
1680 verwüstet worden war,
blieben nur mehr 2 Familien
übrig. 1802 hatte der Ort
7 Familien mit 38 Köpfen.
Dilsburg. Im Jahre
1404 lebte dort ein Bauer.
Das Dorf gehörte den Grafen
von Kerpen und Illingen; im
17. Jahrhundert wurde es von
den Grafen von Saarbrücken
erworben.
Guichenbach. 1338
unter dem Namen Gibichen-
bach bekannt. 1542 lebten dort
14 Familien. 1688 waren es
nur mehr 3 Familien mit 14
Kindern. 1802 hatte sich der
Ort erst auf 17 Familien mit
93 Köpfen vergrößert.
Uberhofen war im
18. Jahrhundert ein Teil der
Gemeinde Guichenbach. Im
Jahre 1800 hatte der Ort
acht Familien mit 40 Köp¬
fen.
H. L.
KaiLschicht, (Bemalte von Lucien Jonas.
L'Illustration, Paris.
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Zu den drei Bildern von Lucien Jonas. (Seite 8, 16 und 17.)
Unsere 3 lebenswahren Bilder des französischen
Malers Lucien Jonas beleuchten in prächtiger Weise
das Wirken dieses Künstlers. Geboren zu Anzin am
11. April 1880, war Jonas schon durch sein engeres
Heimatland dazu bestimmt, dos Leben und Treiben
der Bergleute mit seinen Farben zu schildern. Von
dem Geburtshause des Malers aus, wo er auch heute
noch oft sich aufhält, gleitet der suchende Blick auf
die gewaltigen Haldenberge, die durch den täglichen
Auswurf der Gruben noch immer im Wachsen be¬
griffen sind; und, wenn die Nacht kommt — wenn die
Flamme der Hochöfen und der geisterhafte Fackelblitz *
der Bessemerbirnen am Horizonte aufleuchten, er¬
scheint alles in einem zwiefachen phantastischen und
realistischen Lichte, wie es einer Landschaft zukornmt,
wo die Kohle gegraben wird und die weiträumigen
Hütten das der Menschheit so notwendige Metall er¬
schmelzen und in Formen gießen.
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