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Organisation der Knappen zwecks gegenseitiger
Unterstützung wurden die jetzt geltenden ziem¬
lich erheblichen Sätze erreicht.
Mit der fortschreitenden Entwicklung des
Vereins trat auch bald das Bedürfnis nach
Krankenhausverpflegung,
die man in den ersten Jahr¬
zehnten des Bestehens nicht
vorgesehen hatte, zu Tage.
Schon in den 40er Jahren
des vorigen Jahrhunderts
wurde mit der Hospital¬
verwaltung in Saar¬
brücken ein Abkommen ge¬
troffen, das die Aufnahme
kranker Kassenmitglieder für
den ganzen Bezirk, der sich
damals bereits von Saarbrücken
bis Neunkirchen erstreckte, re¬
gelte. Da dies Vertragsver¬
hältnis den Bedürfnissen nicht
genügen konnte, ging die Ver¬
waltung, wohl in der richtigen
Erkenntnis, daß der eigene
Krankenhausbetrieb in wirtschaftlicher und
sozialer Beziehung der zweckmäßigste sei, zur
Gründung von Lazaretten über.
bis 1886 benutzt; in diesem Jahre wurde dann
das neuerbaute und später wesentlich vergrößerte
heutige Lazarett in Benutzung genommen. Außer¬
dem wurden 1850 in St. Johann Räumlichkeiten
gemietet, in denen Kranke behandelt wurden.
Flur, II. Stock.
Diese Krankenhauseinrichtungen erwiesen sich
aber bald als unzureichend, sodaß der Knapp-
fchaftsvorstand, an den 1857 die Vereinsver-
Krankensaal im I. Obergeschoß.
Zunächst wurde 1850 in Neunkirchen ein waltung übergegangen war, sich sofort mit der
von dem Königlichen Bergamt erworbenes Krankenhausfrage beschäftigen mußte _ und zu-
Schlashaus als Lazarett eingerichtet und als solches nächst daran dachte, bei St. Johann ein großes