8
5. Monat. à Utttî 1905 à 31 Tage.
B
3
ö
K
Wochen¬
tage
Evangelischer
Kalender
Katholischer
Kalender
Son
Aufg.
u. M.
nen-
Untg.
U. M.
1
Mont.
Philipp., Jak.
Phil., Jak., Walb.
4 32
7
23
2
Dienst.
Sigismund
Athanasius
4 30
7
25
3
Mittw.
Kreuz. Erfind.
Kreuz. Erfind.
4 28
7
27
4
Donn.
Florian
Monika
4 26
7
28
G
5
Freitag
Gotthard
Pius V.
4 24
7
30
6
Samst.
Dietrich
Joh.v.d. lat. Pforte
4 22 7
32
19
Woche.
Vom guten Hirten; Joh. 10, Ep. 1. Petri 2.
7
Sonnt.
2.Mis.D.Gottfried
2. Mis.D. Stanisl.
4 21
7
33
8
Mont.
Stanislaus
Michel
4 19
7
35
9
Dienst.
Hiob
Gregor v. Nazianz
4 17
7
37
10
Mittw.
Gordian
Mamertus
4 15
7
38
11
Donn.
Mamertus
Beatus
4 14
7
40
12
Freitag
Pankratius
Pankratius
4 12
7
41
3
13
Samst.
Servatius
Servatius
4 10
7
43
20. Woche. Über ein Kleines erfolgende Leiden; Joh. 16.
Ep. 1. Petri 2.
14
Sonnt.
3. Jubil. Christian
3. Jubil. Bonifae.
4 9
7
45
15
Mont.
Sophia
Sophia
4 7
7
46
16
Dienst.
Peregr.
Joh. v. N.
4 6
7
48
17
Mittw.
Jodokus
Jodokus
4 4
7
49
18
Donn.
Erich
Liborius
4 3
7
51
S>
19
Freitag
Sara
Prudentius
4 1
7
52
20
Samst.
Franziska
B afilia
4 0
7
54
21
Woche.
Von Christi Hingänge ztim Vater; Joh. 16,
Ep. Jak. 1.
21
Sonnt.
4. Cant. Prudens
4. Cant. Konstantin
3 58
7
55
22
Mont.
Helene
Julia
3 57
7
57
23
Dienst.
Dcsidcrins
Desidcrius
3 56
7
58
24
Mittw.
Esther
Esther
3 54
7
59
25
Donn.
Urban
Urban
3 53
8
1
26
Freitag
Eduard
Philipp
3 52
8
2
C
27
Samst.
Ludolph
Lucia
3 51
8
3
22. Woche.
Bon der rechten Betekunst; Joh. 16, Ep. Jak.
l.
28
Sonnt.
5. Nog. Wilhelm
5. Nog. Wilhelm
3 50
8
5
29
Mont.
Maximilian
Maximilian
3 49
8
6
30
Dienst.
Wigand
Felix
3 48
8
7
31
Mittw.
Petronilla
Petronilla
3 47
8
9
Motten fern stalten, vertreiben. Man klopfe die Pelze, Wollfachen und Stoffe
öfters aus, besonders im Februar und März, wo die Motten ihre Eier unterzu-
bringen suchen. Pelzwert kämmt man mit
einem reinen Kamm bis aufs Leder
gut
aus.
Man legt die Stoffe usw. alsdann in reine, leinene Tücher,
näht diese gut zu
und
verwahrt sie in fest schließenden Kästen. Zur Fernhaltung der Mollen
legt mau
zwischen die Stoffe Mottenmittel, z. B. Kampserstücke, Tabak, Holz von Zigarrenkasten,
schwarzen, langen Pfeffer oder getrocknete Hansstengel. Auch Hitze,
Dämpfe und Zug-
luft vertragen die Motten und ihre Brut nicht. Schranke, in denen Pelzwaren aus-
bewahrt sind, wäscht man öfters mit heißem Seifenwasser aus. Mottenbrut wird ver-
nicktet, indem man die Stoffe, wo dieselben find, einer Hitze von 80» kt aussetzt. Auch
der srischgebrannte Kaffeebohnendampf soll gegen Motten sehr wirksam sein.
Der Btai ist gekommen, toer bleibt da zu Haus?
Ich waud're wie immer zur Grube hinaus.
Nur einmal im Jahre das Blum lein darf glühn,
Doch allezeit seh' ich mein Bergwerk blühn.
100 jähriger Kalender. 1. und 2. rauh,
windig und kalt; 4.—15. schönes warmes
Wetter mit etwas Donner und Regen; 24.
früh Eis; 27. schön; 28., 29. kalt und Regen ;
80., 31. Reisen, Regen und Schnee.
Bauernregeln. Ein Bienenschwarm im
Mai rst wert ein Fuder Heu. — Maientau
macht grüne Au, Matenfröste sind unnütze
Gäste. — Pantraz und Urbaniag ohne Regen
versprechen reichen Weinsegen. — Kein Reif
mehr nach Servaz, kein Schnee nach Bonifaz.
— Am St. Urbanus Sonnenschein, verspricht
ein gutes Weinjahr zu sein. — Auf einen
nassen Mai kommt ein trockner Juni herbei.
Gedenktage. 2. Schlacht bei Lützen und
Großgörschen 1813. — 5. Napoleon I. gest.
1821. — 6. Wilhelm, Kronprinz des Deutschen
Reiches und von Preußen geb. 1882. — 8.
Prinz Albrecht von Preußen geb. 1837. —
9. Schiller gest. 1805. Der Gr. Kurfürst ge¬
storben 1688. — 10. Friede zu Frankfurt
a. M. 1871. — 13. Maria Theresia von
Österreich geb. 1717. - 21. Schlacht bet
Bautzen 1813. Die Truppen der Versailler
Regierung dringen in Parts ein. Straßen¬
kampf gegen die Insurgenten. Ende der
Kommune 1871. — 23. Beginn des 30jährigen
Krieges 1618. Rückmarsch der Deutschen Trup¬
pen aus Frankreich 1871. — 24. Vermählung
des Prinzen Heinrich von Preußen 1888. —
25. Schill besetzt Stralsund 1809. — 30. Erster
Pariser Friede 1814. — 31. Friedrich Wil¬
helm 1. von Preußen gest. 1740. Untergang
S. M. Panzerschiffes „Großer Kurfürst" bei
Foltestone (englische Südküste) infolge Zu¬
sammenstoßes ulit dem Panzerschiff „König
Wilhelm" 1878._
Grasflecken oder Blnmenflecken zu ent¬
fernen. Bei gefärbtem W.ll- oder Baum¬
wollenstoff legt man die befleckte Stelle auf
einen Topf, indem der Fleck nach unten
kommt und gießt von oben herab kochendes
Wasser in dünnem Strahl auf den stoff
und klopft und bürstet nach dem Trocknen
den Fleck tüchtig aus. Auch heißer Spiritus
kann angewendet werden. Bei ungefärbtem
Leinen und Baumwolle reibt man den Fleck
in Spiritus aus, ohne Anwendung des
Wassers. Falls noch ein grauer Schatten
bleibt, verschwindet derselbe in der Wäsche,
andernfalls entfernt man die Flecke durch
Chlorbleiche. Kleinere Flecke, auch bei un¬
gefärbter Seide und Wolle hält inan stark
angefeuchtet über brennenden Schwefel und
wäscht die Stellen hieraus gut aus.
Tapezieren. Man entferne alle alten
Tapetenreste und bestreiche die Wand 2 mal
mit Leimwasser, um die Tapete auf einer
Kalkwand haftbarer zu machen. Die Tapete
schneide man in die nötige Länge mit Rück¬
sicht aus das 'Muster und bestreiche die
Streifen stark mit dünneyt Kleister. Rissige
Wände müssen vorher gemeißelt oder mir
Papierstreifen sorgfältig beklebt werden, da¬
mit nicht durch zu schlechtes Bekleben der¬
selben die ganze Tapete abfällt. Um Luft¬
blasen beim Auskleben zu verhindern, drücke
man oben die Tapete fest an, passe das
Muster genau an den Seiten an und streiche
mit einer reinen Bürste von oben herab.
Nach dem Tapezieren vermeide man einige
Tage jeden Luftzug.