Full text: 33.1905 (0033)

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Die Badeanstalten für die Bergleute der Königl. Saargruben. 
dem Bau von Badeanstalten für die Bergleute 
hat die staatliche Saarbrücker Bergverwaltung 
anfangs der 90er Jahre begonnen, um den Berg¬ 
leuten beim Schichtwechsel Gelegenheit zu geben, sich 
gründlich zu reinigen und 
die in der Grube gebrauch¬ 
ten Kleidungsstücke, welche 
in dem Baderaum aufbe¬ 
wahrt werden, mit trockenen 
reineren Kleidern wechseln 
zu können. Die innere 
Einrichtung der einzelnen 
Badeanstalten besteht ans 
Brausebädern, die neben 
verhältnismäßig geringem 
Wasserverbrauch jedem 
Badenden reines Wasser 
bieten und ohne zu große 
Kosten eine weitgehende 
Trennung der Badenden 
von einander gestatten. Die 
Brausen (kalt und warm) 
können zu gleicher Zeit von 
einer Mehrzahl von Berg¬ 
leuten benutzt werden und 
lieh in vier Gruppen verteilt, sodaß jugendliche Arbeiter 
nicht mit älteren, unverheiratete Bergleute nicht mit 
verheirateten zusammen baden müssen. 
Vor den Badezellen befinden sich Ankleide räume 
Badeanstalt auf Grube Gerhard, Außenausicht. 
Badeanstalt ans Grube Gerhard, Innenansicht. 
liegen in Zellen, welche durch Wellblechwände mit mit festen, umlaufenden Bänken; die Kleider werden 
Segeltuchverschlügen in den Eingängen von einander an Haken zur Decke emporgezogen, wo sie infolge der 
getrennt sind. Die Zellen sind nach dem Alter gewöhn- \ dort herrschenden höheren Temperatur und des kräf-
	        
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