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beibehalten, wurden itt der Nähe der Gruben ans
Werkskosten Schlashänser erbaut. Auch diese Einrich¬
tung ist eine Eigentümlichkeit des Saarbrücker Bezirkes
und reicht hier mit jihren Anfängen ebenfalls bis in
die Mitte des abgelaufenen Jahrhunderts zurück.
Im ganzen Berg¬
werksdirektionsbezirk
sind zur Zeit 20
Schlafhäuser mit
I 4755 B etten vor¬
handen. Ein großer
Teil derSchlafhäusir
ist nach dein früher
üblich geiveseneu Ver¬
fahren eingeschossig
gebaut, während die
neueren zw eigeschossig
sind. Obwohl die
Bauart der einzelnen
Schlafhäuser manche
Verschiedenheiten
aufweist, ist die An¬
ordnung der Räume
im Innern fast über¬
all dieselbe. Tie
Schlafräume liegen
zu beiden Seiten des
durch das ganze Ge¬
bäude von Giebel zu
Giebel führenden
Mittelganges, Küche
und Waschraum sin- Arbeiterkolonic auf Grube Altenwald.
den ihren Platz un¬
mittelbar neben den Seiteneingängen. Vielfach sind ! enthält zwei Schlafsäle mit je 276 dnn Rauminhalt
auch besondere Zimmer mit großen Öfen oder Dampf- für je 16 Mann und 6 Schlafsäle mit je 212,40 cbm
Heizung zum Trocknen nasser Kleider vorgesehen. für je 14 Mann. In dem 4 in hohen Stockwerke be-
Unser Bild zeigt das Schlafhaus von Grube ßinden sich drei Schlafsäle mit je 276 obm Rauminhalt,
12 mit je 212,40
cbm und einer mit
157,60 cbm
Das Innere
des Gebäudes macht
einen sehr freund¬
lichen Eindruck, da
überall für Licht
und Luft genügend
gesorgt und auf
eine möglichst große
Reinlichkeit bedacht
genommen ist. Zen¬
tralheizung, elektri¬
sche Beleuchtung,
Hydranten gegen
Feuersgefahr, ge¬
ruchlose Wasser¬
klosetts usw., haben
Aufnahme ge-
funden.
Zum Kochen sind
iu 3 Kochküchen sechs
große gußeiserne
Kochherde aufge¬
stellt.
Die Höhe der
B a u k o st e n des
neuen Schlafhauses
Zweifamilienhaus auf Grube Heinitz.
Sulzbach, den Typ eines nach modernen Grundsätzen
errichteten Gebäudes, welches zilr Aufnahme von etwa
324 Bergleuten bestimmt ist. Im Schlafhanse sind
auch Räume zu Versammlungen, sowie eine Haus¬
meister- und Ökonomeuwohuuna. Das Erdgeschoß