Full text: 22.1894 (0022)

....66. 
. „Und wenn ich den letzten Groſchen hergebe, es 
reicht nicht“", rief Arnold unmutig. „Jch habe ja 
vergeſtern dem Vetter Fritz ſein Brieſmarken-Ulbum 
abgekauft !“ 
ocer. Eſchenbach zuckte die Achſeln. „Ging Dir 
das eigene Sammeln zu langſam ? Darin liegt ja 
doch der Hauptreiz. Und wir helfen Dir, wie wir 
können; wir bringen Dir alles Brauchbare vom Kontor 
mit, betteln noch bei Freunden für Dich. – ~ Nun, 
das sind Deine Sachen. Du mußt jetzt die Folgen 
Deiner Handlungsweise tragen und wirst hoffentlich 
'nicht dummer davon.“ 
 g,HVielleicht nimmt Fritz das Album zurück." 
„Das glaub’ ich nicht. Uebrigens, wenn's Dir so 
sehr darum zu thun iſt " 
„Das ist es; ich kann die Schneefrau nicht stecken 
laſssen‘’, rief Arnold mit neubelebter Hoffnung. 
„DT Fo geb' ich Dir vielleicht, wenn Du mich ſchön 
hitteſ. einen Vorſchuß auf Dein regelmäßiges Taſchen- 
geld.“ 
Arnold ließ den Kopf hängen, er hatte Besſeres 
erwartet ; ſeine Brüder lachten, die Mutter aber sagte 
tröſtlich : „Es wird sich ſchon in irgend eiuer Weiſe 
machen, daß die Schneefrau in ihre Heimat zurück- 
kommt, und nun wollen wir zu Tiſche gehen." 
Emma betete, kurz und gut. Die vortreffliche 
Mahlzeit, zu der heute auch die beiden Kleinen ein 
Glas Wein erhielten, verbesserte die allgemeine Stimm- 
SE REEL A LZ E 
höflich begann er : 
„Vater, darf ich noch etwas sagen ?“
	        
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