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. „Und wenn ich den letzten Groſchen hergebe, es
reicht nicht“", rief Arnold unmutig. „Jch habe ja
vergeſtern dem Vetter Fritz ſein Brieſmarken-Ulbum
abgekauft !“
ocer. Eſchenbach zuckte die Achſeln. „Ging Dir
das eigene Sammeln zu langſam ? Darin liegt ja
doch der Hauptreiz. Und wir helfen Dir, wie wir
können; wir bringen Dir alles Brauchbare vom Kontor
mit, betteln noch bei Freunden für Dich. – ~ Nun,
das sind Deine Sachen. Du mußt jetzt die Folgen
Deiner Handlungsweise tragen und wirst hoffentlich
'nicht dummer davon.“
g,HVielleicht nimmt Fritz das Album zurück."
„Das glaub’ ich nicht. Uebrigens, wenn's Dir so
sehr darum zu thun iſt "
„Das ist es; ich kann die Schneefrau nicht stecken
laſssen‘’, rief Arnold mit neubelebter Hoffnung.
„DT Fo geb' ich Dir vielleicht, wenn Du mich ſchön
hitteſ. einen Vorſchuß auf Dein regelmäßiges Taſchen-
geld.“
Arnold ließ den Kopf hängen, er hatte Besſeres
erwartet ; ſeine Brüder lachten, die Mutter aber sagte
tröſtlich : „Es wird sich ſchon in irgend eiuer Weiſe
machen, daß die Schneefrau in ihre Heimat zurück-
kommt, und nun wollen wir zu Tiſche gehen."
Emma betete, kurz und gut. Die vortreffliche
Mahlzeit, zu der heute auch die beiden Kleinen ein
Glas Wein erhielten, verbesserte die allgemeine Stimm-
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höflich begann er :
„Vater, darf ich noch etwas sagen ?“