Full text: 21.1893 (0021)

— 40 — Mufte fie ausdnabmdweife einmal aud) bei ber Bedienung der Säfte helfen, fo fprad) fie kein un. nötiges Wort, horchte nicht neugierig auf die Unters haltung, goß den Leuten Keinen Tropfen (über bie Kleider und ftieß nicht an die Stühle an, dagegen fab fie aufmerfjam mad ‘dem Rechten und erriet manden Wunjd), ehe er ausgejprodjen war. So batte fie einft einem älteren Herrn, der das Abende brot auf feinem Simmer einnehmen und fid ben Thee felbft bereiten wollte, alles Nötige Heraufge- bracht unb, faum wieder im Hausflur angelangt, einem Lindener Gejchäftsfreund des Fremden bie Bimmernummer befjelben angegeben. Sleid darauf wurde uben gejchellt. Sie eilte bin. „Noch eine Taffe, Kind; Herr Müler trinft mit“, fpra Kaufe mann Wobenbad. „Hier!“ fagte Lotthen und ftellte Zajje unb Zeller mit Befted auf ben Tijd. »Ei, bas geht ja rajfh!” rief der Frembe erftaunt, „wie fonntejt Su mijjen —“ „Sch hab’3 vermutet und Ihnen das Warten und mir einen Weg erfpart.” „Sehr gut! Uber warum bielteft Du bie Zaffe anfangs hinter Deinem Rüden verborgen ?” Qottdjen wurde rot. „Sie konnten ja doch etwas anderes verlangen und dann folten Sie mich nicht audladen.” | Nun ladten alle drei. „Du bift wirllid ein Huges und gewandtes Madden”, fprad Herr Roden. bad); „wähle Dir morgen in Herrn Müllers Laden auf meine Rechnung eine Schürze aud.” |
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