Full text: 21.1893 (0021)

— 103 — Da ruft ibm feine Frau aus dem ScHulhaufe zu: ,Geberedit, fomm' bod) einmal Ber, ba jollft Du wa unter(dyreiben." tid U8 er bereinfommt, ift ber Poftbote ba unb bringt ibm einen Œinfdreibebrief von unbefannter Gand aus per maben Rreidftadt. Er ôffnet denfelben umb eim funfelnagelnener QunberttBaleridjeim leuchtet ihm ente gegen. Herner lagen nod) 2 Briefe darin. ; Der eine, von gemandter laufmünnijder Hand gejdrieben, lautete : „Berehrier Herr! Von einem amerilanijden Bes shäftsfreund erhalte ih beiliegenden Brief mit einem Wechjel von hundert Zhalern an Sie angewiejen, Da Qnem die Einldjung des Wechfel8 dort Schwierig» feiten machen möchte, fo füge id den Betrag gleich bei. Hochactungsvoll u. f. w.“ und darunter ein - Schnörfel, der jo gut Miller heifen konnte wie Mag. — Unfer S£antor tar fo fug mie zuvor. Jept aber lam. der wahre Jakob zu Tage, das einliegende Schreiben, ^. Das war ein Meiftermert. Gin llmjdjlag, pon grobem Papier gefhnitten mit biden Lagen Padlad verflebt und bieje mit einem Fingerbut zugefiegelt. Jn einer hibjdy gewunbenen &djangenlinie aber, bie fid) bom der unteren Ede [infà nad) ber Gde redji8 oben wand, ítamb mit gelber Tinte und im groBen fBudjtabem ges fdriecben, die audjaben, ald feien fie mit der Axt zu» gehauen, die Auffdrift : UE „An den woylgebarenen Herrn Kanter Leberecht, An bem find die Hundert Thaler.“ A dh Nun rif mit vieler Mühe Qeberedjt aud) biejen Brief auf und fing an zu budftabieren. (8 war en mübfames Gtüd Arbeit, aber ih meine, für hundert
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