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pie Zeichen des Degens.
Ein hohler Wind fängt an zu wehen,
Tief ist das Wetterglas zu sehen.
Und schwarz Gewölk am Himmel winkt,
Der Ruß im nahen Schornstein sinkt;
Der Wachtelhund schläft in der Hütte,
Die Spinne kriegt aus Netzes Mitte,
Auch sank die Sonne bleich hinab;
Den Mond ein finsterer Hof umgab;
Der Hirte ahnet, seufzt und schweigt.
Weil sich ein Regenbogen zeigt,
Naß ist die Wand, der Graben riecht;
Die Piinpernell' verschließt sich dicht;
Wie's dämmerte, ließ sich mit Grauen
Die eckle Kröt' im Grünen schauen,
Es schreit der Pfau, die Ente quakt,
Des Berges Spitze näher ragt;
Die Stühl' und Tische krachen wieder
Der Rheumatismus quält die Glieder.
Gar seltsam ist der Flug der Krähen,
Wie Habichts Gleiten anzusehen,
So plötzlich sinken sie hernieder,
Als dränge Blei in ihr Gefieder.
Es schnaubt das Schwein und ruhet nicht
Die Fliege schwärmt umher und sticht;
Der Grille Zirpen tönt in's Ohr,
Die Schwalbe schwingt sich nicht empor.
Des Kätzchens Tatz ist auch nicht faul.
Fährt wischend oft um's bärt'ge Maul,
Die Taube badet sich ganz naß.
Der Hühnerhund beißt in das Gras,
Kurz — regnen wird's, ich seh's mit Sorgen
Der Ausflug unterbleibt bis morgen.