Saarbrücken
8. Jahrgang
Sept. 1953
Nummer 11
ORGHN DER EINHEITSEEUIERHStHBETEH DER ARBEITER ANGESTELLTEM UND BERIETEN
| / m I I I I « // «twwnnmiiiiiiHiiiiiiiatBwwiimHuiiniiiiiiuHauHiimtiiiniiiiiiiiiiiiiiiiui
Kommunisten machen „üewerkschaitsarbeit aus dem Inhalt:
dein kommunistischen Regime in Ruß
land, weil dieses immer versucht, die
nicht unter seinem Herrschaftsbereich
stehenden Länder in Schwierigkeiten zu
bringen, um dadurch einen größeren
Druck auf dieselben ausüben zu können,
oder sie letzten Endes dem Willen Mos
kaus gefügig zu machen.
Getreu dieser Parole arbeiten unsere
saarländischen Kommunisten in den Ge
werkschaften. Die allzu große Aufmerk
samkeit, die das kommunistische Blätt
chen „Neue Zeit“ der Generalversamm
lung des I. V. Metall widmet, ist zu
auffällig. In jedem Artikel wird ge
schimpft über die derzeitige Gewerk
schaftsleitung und für deren Beseitigung
plädiert, weil diese nun einmal die
Wünsche Moskaus nicht berücksichtigt
hat. Mit den schlimmsten Verdächtigun
gen versucht man Stimmung zu machen
und schreckt dabei vor keiner Lüge und
Verleumdung zurück, weil nach dem
Grundsatz ihres großen Lenin die Lüge
eines der besten Mittel im politischen
Kampf ist.
Aber warum kämpft man so gegen
den I. V. Metall und dessen Leitung?
Weil man zunächst einmal die ohnmäch
tige Partei durch einen Aderlaß der
Gewerkschaften stärken möchte. Die
Kommunisten wissen ganz genau, dort,
wo die Gewerkschaftsleitung in ihren
Händen liegt, ist ihre politische Macht
auch dementsprechend, und so kritisiert
man jetzt und nörgelt an den saarländi
schen Gewerkschaften herum, obwohl man
seihst weiß, daß dort, wo die Kommu
nisten die Macht haben, die Verhältnisse
viel schlechter sind als hier an der Saar
oder in einem Lande, in dem die Kom
munistenherrschaft nicht besteht. Die Be
richte unserer Kollegen aus der Ostzone,
die übereinstimmend sind in der Schil
derung der traurigen Verhältnisse, unter
denen die Arbeiterschaft der Ostzone le
ben muß, sind unseren Kommunisten an
der Saar scheinbar ganz unbekannt. Sie
scheinen nicht zu wissen, daß es auch
heute in der Ostzone noch Lebensmittel
karten gibt und daß derjenige, der sich
satt essen will, dies nur tun kann, wenn
er in die offenen Handelsläden geht und
dort sich Lebensmittel kauft, die das
Mehrfache dessen kosten, was er auf der
Karte zugeteilt erhält. Sie scheinen nicht
zu wissen, daß der Arbeitnehmer sich
pro Monat 1 kg Fleisch oder Wurst auf
seine Karten kaufen kann, d. h. pro
Woche l/ 2 Pfund Fleisch oder Wurst,
daß der Arbeitnehmer, wenn er eine Hose
braucht, noch erst an die Zuteilung» -
stelle laufen muß und dort den Nachweis
zu erbringen hat, daß er wirklich eine
Hose benötigt und daß die Versicherung» -
einrichtungen in der Ostzone viel schlech
ter sind als hier an der Saar, daß in
den Betrieben ein Antreibersystem einge
richtet ist, das sich nur noch in rück
ständigen kapitalistischen Staaten be-*
findet.
Man muß sich fragen: Wiesen das un
sere Kommunisten an der Saar nicht,
oder wollen sie das nicht wissen? Die
Frage ist dadurch beantwortet, wenn man
feststellt, daß diese Burschen viel zu
korrupt sind, um überhaupt noch Sinn
für Anständigkeit und Sauberkeit zu ha
ben.
Wir behaupten und beweisen, daß in
den Weststaaten der Mensch durch den
Kapitalisten ausgebeutet wird. Diese Tat
sache ist all denen bekannt, die sich
mit Arbeiterfragen beschäftigen. In dieser
Beziehung haben auch unsere Kommuni
sten Recht, Wir haben uns bemüht zu
untersuchen, warum der Mensch in Ruß
land, in Ostdeutschland und in allen
von Rußland abhängigen Ländern noch
schlechter lebt als derjenige, wo der Ka
pitalismus herrscht und der Mensch aus-
gebcutet wird. Wir brauchen nicht sehr
weit zu gehen, um dies feststellen zu
können. Zunächst betrachten wir einen
Betrieb in der Ostzone. Da gibt es ein
mal einen Direktor, der von der Partei
ernannt wurde. Ihm zur Seite stehen
noch einige Salonkommunisten. Diese
kommunistische Direktion genügt aber
nicht, um den Betrieb zu leiten, sondern
sie sind in Wirklichkeit die Beauftragten
der Partei, denn neben ihnen steht die
wirkliche Direktion, d. h. diejenigen, die
das Unternehmen kaufmännisch und tech
nisch leiten müssen, weil die Parteikom
munisten von Technik und Wirtschaft
nichts verstehen und dabei noch meistens
Faulenzer sind. Dann gehen wir in den
Betrieb. Dort finden wir die sogenannte
Parteigruppenleitung. Diese hat die Auf
gabe, den Betrieb politisch zu überwa
chen, d. h. die einzelnen Arbeitnehmer
olitisch zu bespitzeln. Diese Leitungen
aben natürlich sehr oft Sitzungen, die
Aufruf des Industrieverbandes Bergbau
Die Kommunisten behaupten von sich,
daß sie die besseren Gewerkschaftler
•eien, und oft hört man sie schreien:
„Hinein in die Gewerkschaft! Es ist
die Pflicht eines jeden Arbeitnehmers,
Mitglied der Gewerkschaft zu sein.“ Das
klingt ganz nett. Wenn man näher hin-
•ieht, stellt man fest, daß in der Ge
werkschaftsfrage es sich bei den Kom
munisten genau so verhält wie mit allen
anderen Propagandatricks. Zunächst muß
man wissen, daß jeder Kommunist treu
zur Parteilinie stehen muß und daß er
das zu befolgen hat, was die Partei ihm
als Auftrag erteilt. Darum laufen auch
von der Kommunistischen Partei sehr
viele Mitglieder fort, weil der Parteiauf
trag, den die Mitglieder befolgen sollen,
•ehr oft in Widerspruch mit deren Ver
nunft steht. Man muß wissen, daß die
Kommunistische Partei an der Saar wie
überhaupt in der ganzen Welt die Auf
gabe hat, den kalten Krieg zu führen,
und zwar gegen die westlichen Mächte
und all das, was zur Bestanderhaltung
der Westmächte beitragen könnte. So
ist jode Aktion, die gegen die Wirtschaft
odor die politische Leitung eines Landes
gerichtet ist, immer nur zu sehen unter
dem Blickfeld „kalter Krieg gegen den
Westen“. Und wer glaubt, daß einmal
die Zeit kommt, in der der kalte Krieg
aufgehört hat, täuscht sich, denn die
kommunistischen Despoten führen den
Kampf um die Weltmacht, Das sehen wir
am deutlichsten in allen Staaten, die
unter russischem Einfluß stehen. Die Re
gierungen dieser Staaten sind nichts an
deres als Marionetten der wahren russi
schen.-Machthaber. Da nun auch die rus
sischen Machthaber Einfluß auf die Ver
hältnisse in anderen Staaten haben möch
ten, bedienen sie sich der Kommunisten
in den einzelnen Länder. Wie man fest
stellt, spielt das Geld hierbei gar keine
Rolle. Fest steht eins, die kleine Kom
munistische Partei an der Saar hat mehr
angestellte Personen als die übrigen Par
teien zusammen. Das Personal der fast
immer verbotenen „Neue Zeit“ ist zahl
reicher als das Personal einer größeren
Tageszeitung an der Saar. Dieselbe Er
scheinung haben wir jetzt bei den Bun
destagswahlen in der deutschen Bundes
republik. Auch die größten Parteien, von
denen man wohl sagen kann, daß sie
finanzkräftige Hintermänner haben, sind
nicht in der Lage, an den Aufwand her
anzukommen, den sich die deutsche Kom
munistische Partei leistet. Jeder den
kende Bürger in Deutschland weiß, daß
die vielen Millionen Wahlgelder nicht
aus dem kleinen kommunistischen Häuf
lein stammen können. Dasselbe an der
Saar.
Erinnern wir uns noch einmal an die
Wahlen zur saarländischen Arbeits
kammer. Ohne, daß die Kommunisten
an dieser Wahl direkt beteiligt gewesen
wären, weil dieselbe keine politische Wahl
war, war der Aufwand gegen die Wahl
viel größer als derjenige z. B., der für
die Wahl getätigt wurde. Sie haben da
bei allerdings eines fertiggebracht, daß
•ic einen Teil der in der EG organi
sierten Arbeitnehmer von der Wahlurne
fernhielten und dadurch der Christlichen
Gewerkschaft eine bedeutende Stellung
in der Arbeitskammer sicherten. Man
stelle sich vor, in einem Wahlkampf,
der gewissermaßen geführt wird zwi
schen der Christlichen Gewerkschaft und
der Einheitsgewerkschaft, schaltet sich
die Kommunistische Partei zugunsten der
Christlichen Gewerkschaft ein. Denn fest
•teht, alle, die durch die kommunistische
Propaganda sich beeinflussen ließen und
von der Wahl fernblieben, haben dadurch
die Front der Gegenseite gestärkt. Es
Ist bis heute noch nicht offen von der
Kommunistischen Partei erklärt worden,
warum sie eigentlich damals in der Ar
beitskammerwahl sich so verhalten hat.
Bei der Gesamtbetrachtung kann man sä
en und nur zu dem Schluß kommen, 1
aß die Kommunistische Partei die Ab
sicht hatte, sich politisch bemerkbar und, 1
was letzten Endes ihre Hauptaufgabe
fct, Durcheinander zu machen, denn jede
Auseinandersetzung in den Ländern de®
cs Tons wie jeder Streik sowie iede
»onstige Aktion dienen in erster uinie
Durch Mitteilung der Regierang vom 3. 9. 53
wurde dear Weg für den I.V. Bergbau frei. Der
neue Vorstand des Industricverhandes hat dar
aufhin folgenden Aufruf erlassen:
Nachdem die Ursachen des Gewerkschafts-
Streites von der Internationale untersucht und
beseitigt wurden, ist die neue, aus dem einheit
lichen Willen der beiden Verbands-Vorstände
gebildete Verbandslcitung, 4 Betriebs-Arbeiter,
an die Regierung des Saarlandes mit dem Ersu
chen herangetreten, die Genehmigung zum Neu
aufbau des Industrie-Verbandes Bergbau zu er
teilen.
Mit Datum vom 3. 9. 1953 hat die Regierung
der Verbandsleitung mitgcteilt, daß sie gegen
den Aufbau des Industrie-Verbandes keine Be
denken hat.
Kameraden! Damit ist der Weg für eine wir
kungsvolle, fruchtbringende gewerkschaftliche
Tätigkeit wieder frei!
Hiermit rufen wir alle Bergarbeiter, die
einmal Mitglied des einst so stolzen Industrie-
Verbandes Bergbau waren, zu tatkräftiger Mit
arbeit auf.
Der Bergbau im Saarland ist der Träger der
Wirtschaft. Die Entwicklung der weltwirt
schaftlichen Situation ist nicht gerade verhei
ßungsvoll.
Im Betrieb zeigen «fleh ganz eindeutig die Fol
gen de9 Fehlens einer starken Gewerkschaft.
Die soziale Lage der Bergarbeiterschaft an
der Saar, Insbesondere aber die Versorgung aller
Opfer der Arbeit, bedarf dringender Verbesse
rungen.
Staat, Wirtschaft und Betrieb mißachten die
gerechten Belange der Bergarbeiter.
Noch fehlt der gebührende Einfluß der Ar
beiterschaft in den entscheidenden Position*«
▼on Staat, Wirtschaft und Betrieb.
Daraus stellen sich dem Verband für die zu
künftige Verbandsarbeit folgende Hauptaufga
ben:
Verwirklichung eines vorbildlichen Betriebs-
rätegesetzes.
Einführung eines wirksamen Kündigungs-
echutzgesetzes.
Abschluß eines günstigen Tarifvertrages.
Sicherung des Lohnes durch Einführung
eines garantierte« Monats- bzw. Jahres-
lobnes.
Durchführung der Versorgungsgrundsätze
nicht nur bei den Beamten, sondern auch
bei den Arbeitern und Angestellten.
Die Geschichte bat gelehrt, daß solche Ziele
nur durch Mitbestimmung der Arbeiterschaft ln
Betrieb, Wirtschaft und Staat erreicht werden
könne«.
Hierzu ist der Zusammenschluß aller fai
einer Gewerkschaft das Gebot der Stunde!
Eine starke Gewerkschaft ist der Garant für
Fortschritt und für einen dauerhaften sozialen
und politischen Frieden.
Kameraden! Laßt Euch durch falsche Pa
rolen nicht von einer sauberen «nd fnrtscbrltt-
llchen Gewerkschaftsarbeit ablenken, Nur Tnten
werden entscheiden.
Ein „Glück Auf“ zu neuem gewerkschaftli
chen Wirken!
Der Vorstand des Industrie-Verbandes Bergbau:
D r a w e Adolf. Schmitt Johann.
S e h 111 o Johann. S t i e f Heinrich.
Aufruf des Landesvorstandes der EG
Der Landesvorstand der Einheitsgewerkschaft
begrüßt die durch die Internationale durchge
führte Einigung in der Bcrgarbciter-OrganPa-
tion and fordert alle Bergarbeiter auf, dem jet
zigen Vorstand des I.V. Bergbau volles Ver
trauen «ntgegenziibrlngen und durch ihre Mit
gliedschaft dem LV* Bergbau die alte Stärke
wiederzugeben.
Au* den Verbänden
Schöpferische Pause oder S {t;;
Ausgleich von steuerlichen Härten
Wichtig für Betriebsräte
Arbeitspolitik
linmfmicHmimimnirmmfiintmHiHniitmiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiniiiimliHfniiiiiimiiiu
dazu dienen, den Herren Parteigenossen
bei iüßem Nichtstun bezahlte Arbeits
zeit zu ermöglichen. Dann kommt noch
die Be triebsge werkschaf tßgruppe mit
ihrem Apparat. Auch die hält ihre fälligen
Sitzungen ab, möglichst an jedem Tag
eine, was den Beteiligten ebenfalls das
Nichtstun ermöglicht. Dann geht es hin
aus zur örtlichen Leitung, wo ebenfalls
einige Salonkommunisten ein ganz ange
nehmes Leben beim Nichtstun führen,
und so sieht der Laden aus bis an die
höchste Spitze, Ein großer Teil der Ar
beitnehmer bekommt Arbeitsnormen ge
setzt, die kaum erfüllbar sind und Ver
dienste zudiktiert, die zu einem Men
schenleben kaum ausreicben, während der
andere Teil, die kommunistische Garde,
als die Drohnen fungiert und Unterdrük-
ker ihrer Mitmenschen sind, wie das
Kapitalisten in den kapitalistischen Län
dern sein können. Daraus ist auch der
Aufstand der Berliner Arbeiter am 17:
Juni d. Jrs. zu Verstehen, und weil die
Männer vom 17. Juni einmal wagten,
diesem Bonzenladen an die Wurzeln zu
gehen, darum müssen sie sich von den
saarländischen Kommunisten als Verbre
cher beschimpfen lassen.
Dieselbe Methode, wie man die Ka
meraden vom 17. Juni beschimpft, wen
det man auch gegen uns an. In tausen
den illegalen Flugblättern werden die
Gewerkschaften verleumdet und beleidigt:
Man muß sich bei der Anzahl der Flug
blätter wundern, daß bis heute kaum ein
Verteiler dieser Schriften bei uns an
der Saar gefaßt wurde. Es dürfen nach
unseren Gesetzen nur solche Schriften
in den Verkehr gebracht werden, bei
denen festzustellen ist, wer der Verfas
ser bzw. Urheber ist. Unsere nach Tau
senden zählende saarländische Polizei hat
bis heute, man kann sagen, in dieser
Frage noch nie Erfolg gehabt. Es könnte
bei uns der Verdacht auf kommen, daß
gewisse Kreise an der Saar es ganz gerne
sehen, daß die Kommunisten gegen die
EG und auch sonstwie ein bißchen Durch
einander machen. Wissen doch berech
nende Arbeitgeber, daß die Kommunisten
durch ihre Tätigkeit in Wirklichkeit die
Arbeiterbewegung schwächen und die
selbe in dem Verfolg ihrer Ziele be
einträchtigen und lähmen.
Ganz besonders hat man es nebenbei
noch auf die Betriebsräte abgesehen. Be
triebsräten, die nicht in die Fußtapfen
der Kommunisten treten, wird wenigstens
einmal im Monat ein nettes Flugblatt
beschert, in dem ihnen ihre „verräte
rische Tätigkeit“ und ihre „Knechtselig
keit“ nachgewiesen wird. Einerlei, ob
der Betriebsrat sich mit bestem Wissen
und Gewissen für die von ihm vertretene
Belegschaft einsetzt oder nicht, skrupel
los wird er zum Verräter gestempelt.
So haben unsere Betriebsräte in d>ir
Metallindustrie sehr viel hi? zunehmen,
und man bewundert manchmal die Lang
mut, mit der sie die Gemeinheiten hin
nehmen, anstatt jenen schmierigen Ge
stalten, die sich dazu hergeben, diese
Flugblätter zu verbreiten, rechts und
links um die Ohren zu schlagen und die
selben so zu behandeln, wie das Schmutz
finke ohnehin verdienen. Aber interessant
ist jenes: Dort, wo waschechte kommuni
stische Betriebsräte sind, gegen die liegt
nie etwas vor. Mögen dieselben noch so
erbärmlich sein noch so wenig taugen,
an ihnen hat die kommunistische Par
tei und haben deren Marionetten nie et
was auszusetzen. Betrachten wir uns nur
einmal den Betriebsrat bei der Gruben-
Verwaltung. Der tritt von Zeit zu Zeit
zusammen, macht ein paar ungereimte
Witz« und dann hört man von seiner
Tätigkeit für Wochen nichts mehr. Wo
sind die Erfolge des linientreuen und so
elobten Betriebsrates? Selbst mit der
esten Blendlaterne wären keine zu fin
den. Der I. .V» Metall hat noch im he-