Seit« 2
Januar 195t
Kommt Eihöhung
der Familienzulage?
Die Hauptverwaltung der Einheitsge
werkschaft richtete an das Arbeitsministe-
jiurn eine Zuschrift betr, eine Erhöhung
der Leistung aus der Kasse für Familien
zulagen, in der es heißt;
Im Verfolg der Bemühungen der Ge
werkschaften um eine einmalige Weih
nachtszulage aus der Kasse für Fa
milienzulagen teilte der Herr Minister
präsident nach Ablehnung der Ge
werkschaftsanträge durch den Land
tag den Gewerkschaften unter dem
19' 12. 1950 mi^ daß eine Erhöhung
der Regelleistungen aus der Familien-
zuiagenkasse in Befracht gezogen sei.
Auf Grund dieser Tatsache und aus
grundsätzlichen Erwägungen, auf die
wir uns weiter unten noch näher ein-
zuaehen gestatten, bitten wir Sie, sehr
geehrter Herr Minister, aut Grund der
Ihnen in % 41 der Verordnung über
Familienzulagen vom 2. 3. 1948 gege
benen Ermächtigung die Regelleistun
gen aus der Kasse für Familienzula
gen mit Wirkung vom 1. 1. 1951 zu er
höhen. Wir möchten davon Abstand
nehmen, im einzelnen neue Sätze vor
zuschlagen, da wir annehmen, daß die
gen«ue Festlegung besser einer ge
meinsamen Besprechung mit Ihnen
und den beiden Gewerkschaften Vor
behalten bleibt, die wir zu einem na
hen Termin anzubexaumen bitten.
Soweit unsere Ermittlungen ergeben,
könnte diese Erhöhung m einem nicht
unerheblichen Ausmaße aus dem lau
fenden Beitragsaufkommen getätigt
werden, ohne daß damit die vorge-
schrieöeweu. Reserven angegriffen zu
werden brauchen, zumal in Anbetracht
der Tatsache, daß inzwischen Lohner
höhungen eingetreten sind und der
Plafond in der Sozialversicherung auf
30,000 Frs. erhöht worden ist, Tatsa
chen, durch die die Herabsetzung des
Beitrages um 1 Prozent weitgehend
eliminiert werden dürfte.
Darüber hinaus möchten wir in die
sem Zusammenhang nicht verfehlen,
nochmals auf unser Schreiben vom 2,
12. 1950 hinzuweisen, in dem wir Sie
ersucht hatten, sich für eine baldige
Herabsetzung der vorgeschriebenen
Reserven auf die Höhe von 3 Monats
ausgaben einzusetzen.
Wir vertreten die Ansicht, sehr ge
ehrter Herr Minister, daß di« von uns
nachgesuchte Besprechung in aller
Kürze stattfinden kann und daß sie
ein durchaus positives Ergebnis zeiti
gen wird ...
*
Zu der Eingabe erfahren wir, daß das
Arbeitsministerium zur Zeit die erforderli
chen Erhebungen anstellt, um alsdann mit
den Gewerkschaften in Verhandlungen
einzutreten. Wir werden rechtzeitig dar
über berichten.
Kapitalabfindung und
Bausparverträge
In dem Bemühen, keine Möglichkeit au
ßer acht zu lassen, und keinen Termin zu
versäum i, ihrerseits ailes zur Linderung
der Wohnungsnot zu tun, hat die Haupt
verwaltung der Einheitsgewerkschaft kürz
lich wieder eine Eingabe an das Arbeits-
minisierium gemacht, die sich mit der Ver
wendung der Kapi'alabfindung für Kriegs
beschädigte oder G eichgestellte befaßt.
Das Bestreben ist, eine Beratung dieses
Gegenstandes im saarländischen Parla
ment so rechtzeitig zu erreichen, daß eine
entsprechende Regelung alsbald erfolgt,
^damit der betr. Personenkreis über die
Gelder zu Beginn der Frühjahrsbausaison
verfügen kann.
Die Eingabe an das Ministerium lautet;
„Auf Grund der Ausführungsbestim
mungen zu § 72 des Reichsversorgungs-
gesetzes wird von dem Ministerium für
Arbeit und Wohlfahrt, Abteilung C 4,
eine Verwendung der Kapitalabfindung
ais Einlage bei der Bausparkasse des
Saarlandes nur dann gestattet, wenn der
Bausparer durch Ableistung einer min
destens 18monatigen Wartezeit zutei
lungsreif bzw. wenn ein Zwischenkredit
gewährleistet worden ist.
Wir streiten nicht ab, daß bei der
augenbdnklichen Rechtslage ein ande
res Verfahren zur Zeit nicht möglich ist,
doch möchten wir darauf hinweisen, daß
hierdurch praktisch die Kapitalabfindung
zur Verwendung über die Bausparkasse
nicht infrage kommt und erhebliche Mit
lei dam sozialen Wohnungsbau entzogen
werden.
Es dürfte Ihnen bekannt sein, sehr
geehrter Herr Minister, daß die Bau
sparkasse des Saarlandes Baudarlehen
gewährt, wenn 20 °n der Vertragssumme
eingezahlt sind und die Wartezeit er
füllt ist. Auf dem Wege des Zwischen-
krediles können unter gewissen Voraus
setzungen auch Begebungen vorzeitiger
erfolgen.
Unseres Erachtens ist das Verfahren
bei der Bausparkasse des Saarlandes
bestens geeignet, um Kapitalabfindungen
in weitestem Maße für den sozialen
Wohnungsbau zu realisieren, da die Ab
findungen im allgemeinen zur Erfüllung
der Eigenkapitakmforderung von 20<Vo
Gasreichen werden, nicht aber zur Be
streitung der gesamten Baukosten, d, h.
Lohnabschluß in Frage gestellt
Die Betrieüsiäte der eisenverarbeitenden Industrie lehnen Staffelung für Jungarbeiter ab
Die Verhandlungen des I.-V. Metall mit
den Arbeitgebern gestalteten sich in den
letzten Wochen besonders lebhaft. In ei
ner Verhandlungsserie wurden alle ge
werkschaftlichen Argumente in den Vor
dergrund gestellt und um die Anerken
nung des Arbeitnehmerstandpunktes wur
de hart gerungen. Die Kollegen blickten
gespannt auf die Entwicklung.
Es war selbstverständlich, daß, nach
dem die Mindestlöhne für die Schwerindu
strie festgelegt waren 1 ; nun auch die Ver
handlungen für die Löhne in der eisenver
arbeitenden Industrie beginnen mußten.
Ein Vorschlag der Arbeitgeber, der am
20. 12. 1950 unterbreitet wurde, war un
diskutabel. Gleich nach Weihnachten
prüften die Beauftragten der Betriebsräte
in einer sachlichen Aussprache die Lage,
Sie verlangten eine Erhöhung, die der
tatsächlichen Teuerung Rechnung tragen
müsse und gegebenenfalls die Anrufung
des Schlichtungsausschusses.
Infolge weiterer Verhandlungen kam es
schließlich zu einer Vereinbarung mit den
Arbeitgebern, Diese Vereinbarung wurde
nun in einer nochmaligen Funktionärver
sammlung beraten. Die Mehrheit gab ihre
Zustimmung für die festgelegten Sätze,
jedoch wurde die Staffelung für die Jung
arbeiter und Junghandwerker abgelehnt.
Dadurch ist der vorgesehene Abschluß ge
genwärtig als gescheitert zu betrachten.
Für die Angestellten der Schwareisenin
dustrie konnte ein Tarifvertrag abge
schlossen werden. Die Einzelheiten sind
im Organ „Metall und Energie“ abgedruckt.
liehe Mitbestimmungsrecht keine binden
den Zusagen gegeben worden sind,
Inzwischen verlautet, daß die Industrie-
kreise sich jetzt bereit erklären, einen Ge
setzentwurf cmzuneimen, de die Rege’u ig
der Frage für die Gsamtwirtschaft vor
nimmt und auch, daß sie bereit sind, zur
Durchführung eines solchen Gesetzes die
erforderlichen Verhandlungen mit den Ge
werkschaften zu führen.
Nein, nein, ihre Befreiung kann nicht
der Ruin der Freiheit sein. Sie muß
ihr Triumph sein.
Ihr wollt Gerechtigkeit. Ihr wollt ihre
Herrschaft immer mehr auf Erden be
gründen, ihr tut recht daran! Gerechtig
keit in der Arbeit, in ihrer Dauer, in
ihrer Organisation, in der Verteilung ihrer
Erzeugnisse, in ihrer Sicherheit, in ihren
gesundheitlichen und moralischen Be
dingungen, Gerechtigkeit, die auf dem
Gebiet des Unterrichts und der Erzie
hung der Kinder dem Reichtum kein Vor
recht gibt, sondern jeden in den Stand
setzt, seinen Beruf, seine Möglichkeiten,
das, wozu er geschaffen ist, zu ver
wirklichen!
Gerechtigkeit und Freiheit sind zwei
tiefe Sehnsüchte, die heute überall auf
der Erde hervorbrechen, das sind zwei
Bestrebungen, die einen Teil des mensch-
richen Erbes ausmachen hm liebe die
Gerechtigkeit, ich liebe die Freiheit. Ich
fühle den Schauder in mir, der die Men
schen, meine Brüder, quält. Ihr könnt
euch gar nicht vorsteilen, wie sehr ich
mit allen Fasern meines Herzens eins
mit euch bin."
(Aus „Arbeit und Wirtschaft", Organ des
Oesterr. Gewerkschaftsbundes)
Refa-System unter der Lupe
Vom Februar 1951 an veranstaltet die
Technische Abendschule des Saarlandes
Refa-Lehrgänge. Die Gewerkschaft hat
hierzu einiges testzustellen.
Seit Gründung der Refa (Refa heißt
„Reichsausschuß für Arbeitszeitermitt
lung“)' im Jahre 1924 entstanden immer
wieder lebhafte Diskussionen. Nach den
vielen schlimmen Erfahrungen mit moder
nen Methoden war es kein Wunder, daß
die Arbeitnehmer durchweg Argwohn heg
ten. Mißbräuchlich angewandt, bietet das
System die Möglichkeit, wohl einerseits
Leistungen zu steigern und andererseits
den Arbeiter auszubeuten und den Lohn
zu drücken. Die Gründer und Befürworter
des Refa-Gedankens haben von vornhe
rein allerdings betont, daß ihnen derartige
Gedanken keineswegs vorschwebten und
daß es sich auch nicht nur darum handele,
einfach die Zeit beim Arbeitsprozeß mit
der Uhr jeweils zu „stoppen", sondern daß
der tiefe Sinn der sei, die vernünftigste
wirtschaftliche Methode beim Arbeitsvor
gang zu ergründen und zur Anwendung zu
bringen.
Die Gewerkschaften haben sich von
Anbeginn an mit dem Refa-System einge
hend beschäftigt, ausgehend von dem Ge
sichtspunkt, daß es darauf ankomme,
■ technische Systeme zu benutzen, um dis
Arbeit nicht nur wirtschaftlicher, sondern
auch menschenwürdiger zu gestalten.
Es geht um den Leistungsgrad, um Lei
stungssteigerung. Die Methoden hierzu
können gut und schlecht sein. Je nach
dem, ob ein Mißbrauch oder ein guter Ge
brauch vorliegt. Gerade heute wissen wir,
daß techn. Fortschritt und Leistungen an
sich keine Besserung bedeuten müssen
und uns nicht absolut reicher macht. Ei
nem wirklichen Fortschritt aber wird man
sich nicht entgegenstellen.
Bei der Leistungsbetrachtung müssen
vor allem folgende Punkte berücksichtigt
werden:
1. eine vollwertige Ernährung,
2. körperlicher und geistiger Gesund
heitszustand,
3. Erhaltung der Gesundheit und Lei
stungsfähigkeit und der Sicherheit in
den Betrieben, wobei insbesondere die
Gesamtarbeitszeit und die Beanspru
chung des Menschen zu berücksichti
gen sind,
4. die Beachtung des Lebensalters und
^ der Geschiechtsunterschiede,
5. die jeweilige Gasamtsituation.
Es kann ein Refa-System, auf sachlichen
Grundlagen aufgebaut, nützlich sein. Wo
rauf es den Gewerkschaften ankommt, isri
neben Beachtung der bereits erwähnten
Gesichtspunkte olle 1 ab'sSTSTe Vermeidung
jeder Ausbeutungsmethode. Diese kann
eintreten und ist ja auch eingetreben — al
lerdings auch ohne Refa-System.
Gewerkschaften, die stark genug sind,
werden sich das entsprechende Gehdf
verschaffen, auch auf diesem Gebiet.
(In der nächsten Ausgabe werden wir
uns mit diesem Thema noch ausführlicher
befassen.)
Entscheidender Kampf um die Mitbestimmung
Nachdem in der Bundesrepublik seit
Jahr und Tag um das Mitbestimmungs
recht der Arbeiter und Angestellten in
den Unternehmen viel verhandelt worden
ist, ohne daß das notwendige praktische
Resultat erzielt werden konnte, ist der
Kampr um die Erlangung der Arbeitneh-
merreehte plötzlich in ein akutes Stadium
getreten. Die Gewerkschaften haben be
schlossen, am 31. 1. in den Streik zu tre
ten, wenn bis dahin für das Wirtschaft-
„Herrschaft der Gerechtigkeit“
Julas-Geraud Saliäge, Kardinal und
Erzbischof von Toulouse, hat vor einiger
Zeit zu den Arbeitern von Montauban in
Südfrankreich gesprochen, deren Seelen
hirt er ist Aus seiner tiefan religiösen
Ueberzeugung heraus fand er Worte,
die für seine hohe Auffassung der Ver
antwortung, die an sein Amt geknüpft
ist, sprechen. Dar Kardinal-Erzbischoi
sagte unter anderem:
„Ich will euch Antwort geben auf eure
höchsten, menschrichsten und universal
sten Bestrebungen... Ihr wollt Freiheit
mit der unvermeidlich dazugehörigen
Verantwortlichkeit an der Leitung der
Betriebe, einer Verantwortlichkeit, durch
die ihr allein der doppelten Zwangsherr
schaft des Geldes und des Staates ent
geht. Wo das Geld Herr ist und der
Staat Herr ist, da liegt der Mensch
in Ketten.
Fieiheit der Wahl, Freiheit in der Wahl
des menschlichen Berufes, Gedanken
freiheit, Freiheit der Meinung, des Kultus,
der Presse, Unterrichtsfreiheit, Freiheit
für alle muß gefordert werden. Alle Frei
hafen sind solHarich Eine vernichten
heißt die andere täten. Sollte die Arbei
terklasse das nicht verstehen, sie,
die während eines Jahrhunderts der
Sklave der Geldmächte gewesen ist?
I.-V. der Fabrikarbeiter
Am 17. Dezember 1950 fand in Orscholz
die Gründungsversammlung der Orts
gruppe statt. Nach einem kurzen Referat
des Kollegen Kuhnen über das Lohnpro
blem sprach der Kollege Neubecker als 2.
Vorsitzender des Verbandes 2u der Orga
nisationsangelegenheit innerhalb des Ver
bandes. Anschließend fand eine sehr
sachliche Diskussion statt, an der sich
viele Kollegen lebhaft beteiligten.
Die Wahl des Vorstandes der Ortsgrup
pe ergab folgendes Bild: 1. Vorsitzender:
Fritz Reinert; 2. Vorsitzender: Karl Nitt’er,
Schriftführer: Reinhold Wagner; Kassie er:
Albert Schmidt; 1. Beisitzer: Jakob Heise];
2. Beisitzer: Richard Kohn.
Die Betriebscemeinschaft der Bettinoer
Hartsteinwerke hatte am 17. Dezember
ihre Belegschaft zu einer WejhnacMs.krer
im Saa’e Clemens-Bernarding eingeladen
Es war eine gehobene Feierstunde der So
lidarität zwischen Betriebsleitung und Be
legschaft Nach einem schönen Potpourri
de r KrrneUe Becke T -Zeh begrüßte Betriebs
leiter Zimmer die Beleaschaft. Er wiesauf
den Sinn des Weihnachtsfestes hin. Dann
kam der Weihnachtsmann. Die Besche
rung bestand aus ansehnlichen Geldbe-
träaen, Bons für Btet. Schnaps, Z« am et* an:
also mit anderen Worten, daß die Be
rechtigten zumindest für einen noch
längeren Zeitraum auf die Kapitalabfin
dung verzichten müssen, die über die
Bausparkasse bei Einbringung der Kn-
pitalabfindung verhältnismäßig rasch
zum Zugs kommen würden.
Wir glauben, in der Annahme nicht
fehlzpgehen, daß auch Ihnen, 3ehr ge
ehrter Herr Minister, daran gelegen ist,
den sozialen Wohnungsbau für die
Kriegsbeschädigten usw., ganz beson
ders zu fordern. Es dürfte also wohl
auch ganz in Ihrem Sinne liegen, wenn,
wir den Erlaß einer Durchführungsver
ordnung durch das Arbeitsministerium
gnreaen, die es ermöglicht, die Kapital
abfindungen zu verwenden.
Wir haben nicht die Absicht, mit ein
zelnen Vorschlägen an Sie heranzutreten,
doch würden wir es begrüßen, könnten
Weck, Wurst usw. Der Weihnachtsmann
hielt jedem in humoristischer Art sein Sün
denregister vor. Die allerdicksten Sünder
erhielten vom Knecht Ruprecht nebst Gra
tifikation auch noch eine Tracht Prügel.
Ein verdienter Postler schied aus dem
aktiven Dienst.
Es ist nicht unsere Art, Ruhestandsver-
setzunqen mit langen Worten zu beglei
ten. Wenn wir dennoch eine Ausnahme
machen, so hat das seine Gründe. In
Herrn Obergmtmann Fritz Ries verlieren
wir nicht nur ein treues Mitglied, das
seit Gründung der EG dieser angehörte,
sondern auch einen verständnisvollen
durch und durch sozial eingestellten Ver-
hand'ungspartner. Herr Ries stand in kei
ner leichten Zeit an der Spitze des Refe
rates IIIC. Nicht alle können seine her
vorragenden Verdienste aut dem Gebiete
des sozia’en Fortschrittes von ihrem
Standpunkt aus richtig beurteilen, bei
anderen fehlt auch der gute Wille dazu.
Es war deshalb für uns seinerzeit eine
Selbstverständlichkeit, daß wir uns mit
für seine Amtsverlängerung eingesetzt
haben. Nun ist aber auch diese abge
laufen.
Wir wünschen ihm noch viele Jahre
guter Gesundheit im wohlverdienten Ru
hestand!
Sie die Angelegenheit zum Gegenstand
einer nahen Besprechung mit Vertretern
der Bausparkasse, der Kriegsbeschädig
ten und Kriegshinterbliebenen und uns
machen ..
Das Arbeitsministerium hat auf verstec
hende Eingabe folgende Antwort erteilt:
„Tn Beantwortung Ihres an den Herrn.
Minister für Arbeit und Wohlfahrt ge
richteten Schreibens teile Ich Ihnen mit,
daß das kommende Gesetz über weitere
Verbesserungen in der Krieasopferver-
sorgung die Verwendung der Kapitaiab-
findüng auch zum Abschluß eines Bau
sparvertrages mit einer Bausparkasse
vorsehen wird.
Das Gesetz wird voraussichtlich rück
wirkend vom 1. 1. 1951 in Kraft treten.
I. A. gez.T Unterschrift
Der Tag der Vertrauensleute
Dia Saarländische Volksfürsorge zeichnet
Wettbewerbssieger aus — Gelungene
I ahrssabschlußf eier
Es ist zur Tradition geworden, daß
der erste Samstag eines jeden Jahres
von den Vertrauensleuten der Saarländi
schen Volksfürsorge festlich begangen
wird. So hatte auch in diesem Jan.re
die gewerkschaftlich genosssnschaftricha
Lebensversicherungs - Aktiengesellschaft
ihre Mitarbeiter zur Jahre sabschlußfeier
in den Saarbrücker Johannishof einge-
kiden.
Nach der Begrüßungsansprache erläu
terte Geschäftsführer Frank den Sinn
der Abschlußfeier und die Aufgabe einer
Volksfürsorge.
Kollege Zimmer als Vorsitzender er
wähnte, daß der 1. Samstag eines jeden
Jahres den Vertrauensleuten gehöre.
Nachdem er über die Bedeutung des 1 a-
ges eingehend referiert hatte, ging ex
auf die Erfolge der letzten Jahre ein
und belegte mit Zahlenmaterial die er
folgten Abschlüsse. Er sprach für das
Gelingen, naben den Vertrauenslauten,
auch den Kollegen Wacker und Hektor
von der E.G. seinen Dank aus.
Daraufhin ergriff der Vorstandsvorsit
zende der Volksfürsorge Kollege Wackef
das Wort und ging auf den Wiederauf
bau der Volksfür,sorge, die nach dem
Kriege wieder ins Leben gerufen werden
konnte, näher ein.
Nach dem gemeinsamen Essen wurden
an die Wettbewerbsteilnehmer Preise an
sehnlicher Art verliehen. Als Sieger gin
gen hervor: Herr Müller, Saarbrücken,
Herr Zech, Fraulautern, Herr Schmidt,
Saarbrücken, u. a. m Die Gruppe Ommer
born errang den Wanderpokal für 1951«
Die Kalkstetnwerke Gersheim (Bllesthal) ;
sind auf Grund der Bemühungen der Ewi-
heitsgewerkschaft ab 1. 1. 1951 in
Saarknappschaft übernommen "wox*
Damit werden den Betriebsangehörigen
die günstigeren Leistungen so wo 1 -- - ^
Rentenversicherung als aucn ,
Knappschaftsversicherung zugangne ge
macht.