Full text: 5.1950 (0005)

Timt 1953 
„DU AUCEIT“ 
gelte 3 
DIIE STIMME DER YE1RIBÄNDE 
I. V. Baugewerbe 
Ke Loim- und »ttnlerüip und ne Me 
Am 7. April tsm teat der Vsabandaausschnß 
de* L V. Baugewerbe zusammen, um au der 
Lohn- »ad F**isae®taÄtu»3 Stallung au nehmen. 
Dia Forderungen wurden, in der Nummer i „Dia 
Arbeit Idoi 1950,. a»r Kenntnis gebracht 
NacA der foiiaulierucg hoben wir uns an den 
christlichen Bau- und Hoizaibeitervarband ge- 
waadt» ob « bereit sei, sich unserer Forderung 
anznscMre-ßen, Am ik 4. 1950 wurde dann die 
geiakinsam» Eingabe gemacht: ^Neuregelung der 
Löhne und Gehälter im saaihmdUscheu Bauge 
werbe“. Am tß 4. 19öh erklärte* »ich der Arbeit 
geberverband bereit, nach seiner Sitzung. <ü« 
am, 20. 4. 1950 stettfiudan werde, mit uns einen 
Termin sa ve-rein bar ent. Am 4 Mai 1950 wurde 
dann zu unserer Eingabe vom tt. 4. 1950 Steilung 
genommen, in dieser Sitzung erklärten di« Ar 
beitgeber. daß laut der Verfügung vom 2. 3- 1949 
keine Lohn- und Gehabt**®*«!nbarungen getrof 
fen werden könnten. Die Verhandlungen wurden 
abgebrochen. 
Wh erwirkten noch am selben Morgen beim 
Minister für Arbeit und Wohlfahrt ein« Audienz, 
in der der Minist« nochmals darauf hinwies, daß 
Löhne vereinbart werden könne«, jedoch nicht 
nach unten, aber nach oben wäre« keine Bean 
standungen hinsichtlich der Löhne und Gehälter 
zu erwarten. Am nächsten Tage sprachen wir 
nochmals bei dem Arbeitgeberverband vor und 
machten ihn darauf auhsrerksam. daß seitens des 
Ministers keine Bedenken varbegen würden. Der 
tvT n_ster gab aret &. Mai 1950 eilt Rundschreiben 
an alle Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände 
heraus, um sie auf das oben Erwähnte aufmerk 
sam zu machen. 
Da es aber zru keinen Verhandlungen kam, 
befaßte sich am Nachmittag der geschäftsfüh 
rende Vorstand des !. V. Bau mit dem Verhalten 
des Arbeitgeberverbandes und beschloß, an den 
christliche» Bau- und Halrarbeite**er ba nd bei an - 
zu treten, um mit ihnen eine gemeinsame 
Protest Versammlung ttanbanhn. Am 
11. V I960 fand die Piotestversamadung im Johan 
nishof zu Saarbrücken statt Ehe Verbandsleitua- 
gen hatten die Arbeite« und Angestellten auf- 
gerufem. um 1.80 Uhr ruhte die Arbeit in den 
Büros und auf den Baustellen. 
Wie der Aufruf befolgt wurde, bewies di« voll 
ständige Arbeitsruh®, die machtvoll® Protest 
kundgebung, Di« Polizei sab sich veranlaßt, aus 
SidMkdMiiuaM^Mtiu ä*u Saal &u sperreu, und ei 
nige hundert Bauarbeiter konnten an der Kund 
gebung nicht teilnehmen, Die Bauarbeiter be 
wiesen in der Diskussion, daß sie gewillt waren, 
mit ihren Verbärgen bis zum äußersten zu gehen. 
All diejenigen, die an der Piote&tversamrulung 
teilgenonjmen haben, konnten an diesem Tag 
Kraft und Kräften» rhälbüs klar erkennen. Die be 
schäftigten Bauarbeiter i*> Saarbrücken sind die 
Vertreter der Bauarbeiter aus dem ganzen Saar 
land. 
Worauf es uns ankam. war. daß der Arbeitge 
berverband überhaupt mit uns in Verhandlung 
treten sollte. Am 12. Mai 1950 übermittelten wir 
dem Arbeitgeberverband Bau.Wirtschaft, baust©!?* 
erzeugeaden. Industrie und der Vereinigung der 
Zentralheizungs-, Lüftungs- und san. Installa 
tions-Unternehmungen das Resultat der Protest- 
versammlung vom 11. 3. 195A Am 13. k 1950 er 
hielten wir bereits die Antwort der Bereitwillig 
keit, mit uns, in Verhandlungen einzutreten. Am 
14. 5. 1950 — nachmittags 13.00 Uhr — fand dann 
die Verhandlung statt, in welcher nach längerer 
Debatte einer Erhöhung bis 10 0'q von den Ar 
beitgebern zugestimmt wurde. Wir waren jedoch 
mit dem Ergebnis nicht zufrieden und beantrag 
ten, daß der Schlich tungsaugschuß angerufen 
wird um hier ein« Entscheidung zu treffen. Am 
22. 5. 1950 tagt« der Schiichtuogsausschuß. Dort 
wurde nochmals zur Gesamtfrage Stellung ge 
nommen. Mach Anhömn dar Meinungen der 
Parteien — Arbeitnehmer und Arbeitgeber — 
wurde dann der Schiedsspruch gefällt: 1 2 ö/o 
war der Schiedsspruch. 
Am 23- 31 1950 mußten wir erfahren, daß dt« 
12 1« nur für die Bauarbeiter gelten sollten, di« 
technischen und kaufmännischen Angestellten je 
doch bei diesem Schiedsspruch nicht berück 
sichtigt worden seien. Wir rieten nochmals den 
Schlichtungsausschuß an. Am 3S. 5. 1950 tagte 
der SchMchtungsausschuß wieder. Hier wurde 
zur Frag« Treue und Glaube Stellung genommen, 
denn unsere Eingabe lautete: Neuregelung der 
Löhne und Gehälter. Wae wir verhandelt hat 
ten, waren einzig und allein die Prozentsätze. 
Nach den Feststellungen, die wir gemacht haben, 
was auch durch uns zum Ausdruck kam. war 
und ist daß außer den Lohnempfängern im 
Baugewerbe die technische« und kauhetäsml- 
schen Angestellten di« schtecfetbezaMteete 
Grupp« gegenüber allen anderen Industriezwei 
gen ist 
Wir wollten nicht «her ruhen, bi» da» letal« 
von dem begangenen Unrecht wieder gutg«- 
macht ist Die Polier« und Schachtmeister wur 
den dann prozentual in der Höhe und im Zeit 
punkt den Eauarbeiter gleichgestellt. Die Arbeit 
geber vertraten, nun den Standpunkt, daß de» 
übrigen technischen und kaufmännischen An 
gestellten keinerlei Gehaltserhöhung zugespro 
chen werden kann. Der Schlichtungsausschuß 
nahm zu den Vorschlägen der Arbeitgeber und 
Arbeitnehmer Stellung. Die Arbeitgeber hatten 
im ersten Anhieb zu 4 nach weiteren Debat 
ten au 6 o/o« nach dem Schiedsspruch schließlich 
zu 8 o,‘o ihr Einverständnis erklärt. Des» Antrag 
der Arbeitgeber, erst dann im darauffolgenden 
Monat nach der Veröffentlichung im Amtsblatt 
die Erhöhung au gewähren, konnten wir nicht 
zusümmea. Es wurde dann erzielt, daß die An 
rechnung der 8 9/y ab 16. 5. 1950 erfolgt 
Für die baustafferzeugende Industrie wurden 
die Abschlüsse dureh einen Schiedsspruch ge 
fällt. der für Arbeiter und Angestellte mW 8 e /o, 
für die Arbeit«* ab 22. V 1950 und die Angestell 
ten ab 16. $. 1950 angenommen wurde. In der 
Heizungs-Industrie wurden nach längeren Debat 
ten die in nachstehenden Tabellen angeführten 
Lohnerhöhungen erreicht. Für di« Angestell 
ten waren wir beleih sofort zu verhandeln, ob» 
wohi man versucht halte, uns die Kompetenz ab 
zusprechen, da der Vertreter der Angestellten 
der christlichen Gewerkschaft nicht anwesend 
war. Dar entscheidende Teil dar Angestellten 
Ist Mitglied der Einheitsgewerkschaft, und aus 
den Rücksichten dar gemeinsamen Aktion haben 
wir Abstand genommen, jedoch verfangt, daß 
der Schiichtungsausschuß schnellsten» zur Frag« 
der Angestellten Stellung nimmt, und für sie den 
selben Zeitraum der Gehaltezahlung ab Mai foet* 
legt, wie e» in den ersten Schiedssprüchen «nb 
halten war. 
Einig« kurze Betrachtungen zur Geaam Horde- 
rung: Resultat: Was ist zu tunt Zu wiederholen» 
wie Lohn- und Preisgestaltung Übereinstiminen, 
wäre Zeitversehweodung, da wh das Gesamt« 
seihst miterlaben. Die von uns gestellte Forde 
rung besteht zu Recht Niemand kann bei ei 
nem Vergleich der Löhn« und Gehälter mit den 
Preisen uns da» Recht auf die gestellten Forde 
rungen absprechen. 
^ Die alten Redewendungen: „Gibt es eine Lohn 
erhöhung, dann steigen die Preise**, „«ine Schrau 
be ohne Ende**, sind für uns jätet nicht aktuell, 
denn ehe wir uns mit dieser Frag« beschäftigten, 
gab es bereits eine Preissteigerung, die 30—48 
und 50 Oy war, aber demgegenüber stand noch 
keine einzige Lohnerhöhung. Folglich kann man 
diese Redewendungen nicht in den Gesichtswin 
kel dieser Betrachtungen steilen- Der Kolleg« 
Schäfer sagte richtig den Vertreter» da» Wirt 
schafte» und Finanzministeriums, daß e» nicht 
ihre Angelegenheit ist. gegen die Lohnerhöhung 
Stellung zu nehmen, sonder» daß «i» ein dank 
bares Aufgabengebiet haben, nämlich sich um 
di« Preisgestaltung zu kümmern. 
Es braucht niemand damit zu rechnen, daß ihm 
irgend etwas geschenkt wird. Das ganz« Leben 
bedeutet einen Kämpf. Di« Arbeitnehmerschaft 
muß sich darüber im klaren »et» daß jeder «ein 
Recht verteidigt Der Arbeitgeber mit seinen Mit 
teln, die Arbeitnehmer mit den ihrigen. Die Ar 
beiter und Angestellten müssen mehr erkennen, 
daß sie ohne Organisation sozusagen Freiwild 
sind. Wenn das Verhältnis der Bauarbeiter, or 
ganisatorisch gesehen, besser wird, dann Ist mit 
anderen Resultaten auteuwartea, als mit dem, 
was abgeschlossen wurde. Wir rufen all« aut 
ebenso verantwortungsbewußt gegenüber Ihre» 
Organisation zu sein, wie ei» es gegenüber Ihrem 
Arbeitgeber tun, wie es einzig und alleine ihre 
.Pflicht und Verantwortung int, fite Ihre Familie 
zu sargen. Die Organisation i»t ein 
Bestandteil de» Famlliek I» gib jetzt, 
alle Kräfte zu sammeln, denn wenn wir nach der» 
Erlaß de» Tarifoertragaaeaetee* in die «adyülh» 
gea Absehiußverhaadlungen der Tarife kommen, 
dann ist nicht mir bedingt, daß die wirtschaft 
lichen Verhältnisse eine Roß« hierbei spielen, 
sondern das OrganisatfonsverhäHni». Da» Star« 
kevertkjltnin gleich Machtfrage, ist ein «steche*, 
dender FuakL dar bei. all diesen Verhandhmgea 
ein« ausschlaggebend« und entscheidende Roll« 
spielt Darum, organisierte» Kamerad, kläre Du 
Dein» Kameraden auf! Werdet alte aktiv« Mit 
glieder der Organisation, da Ihr bis jetzt die «uv* 
zigen seid, die da» Pulver dazu beferE damit 
auah geschossen werden kcaun Unser Ruf «oll 
sein; Einer für aller h»d «U« fh* 
eine»! & M. 
Gehaltstäfel • Büropersonal 
de» Bau- und bauatoiferseugeaden Industrie laut Schiedsspruch vom 23, i 1950 bezw, 4. 195a — 
Gehaltserhöhung von 8 9/6 — ab 15. 5. 1950 (gültig ab IS. 5. 1950). 
Kate®, 
Stufe 
Koei 
„ Ortski. 1 
*<¥« 
OrtskL II 
10 o/o 
Ortski. III 
Ortekl. IV 
20 y<> 
H 
4M 
14224- 
12.524- 
11.831.— 
11.134— 
V 
US 
tim— 
12.78«.- 
12.078.— 
11.364— 
\A 
U« 
447SL— 
13.029.- 
12.304- 
11,58t,— 
l,v'4 
423 
44174- 
U429.- 
12.682.— 
14,937.- 
2/i 
42» 
1459».— 
13.829,— 
13060 — 
12.292 — 
2/2 
134 
15.126.— 
14309.- 
13,514.— 
42.720.— 
2/3 
138 
15.444.— 
14638- 
13.8t#.— 
43005,— 
V» 
447 
16.205.— 
15.350 — 
1449«.- 
13.646.— 
b* 
438 
16,454— 
15.590- 
14924.— 
43.859— 
3/3 
158 
17.135.— 
16.230.— 
45.329.— 
1442».— 
4/1 
470 
1 
$ 
V* 
öd 
r* 
ihm- 
14,239.— 
15.282— 
4/2 
m 
W.417.— 
18.393- 
t93ri.- 
16,35a— 
T/2 
240 
24,534— 
20-395.— 
19.26X— 
18.129.— 
T/3 
245 
24438.— 
».199.- 
21,909,— 
«1.420— 
T/4 
300 
29.13X— 
29.601.— 
24.069.— 
24333- 
Jugendliche erhalten: vom 14—Iß Lebensjahre SQ ty» 
vom tl—14 Lebensjahre 60 oj 9 
vom 14—19. Lebensjahre 70 &/6 
vom 47.—14 Lebensjahre 80 tyo 
übe» tt Jahre 100 hh 
Gehaltstäfel der Poliere und Schachtmeister 
laut Schiedsspruch vom 34 Mai 1950 — Gehaltserhöhung 12 o/e — ab 22. 5. 1950 
(Gültig ab 22. Mai 19S0) 
Poliere und 
Sehachtmelstet 
Koat 236 
24.060.— 
22.810.— 
21.544- 
20.277.— 
O-Poltere, Schachtmeister, 
Poltere, Eisenbeton, 
Stute t 
Koei 260 
V 
26.710.— 
25.302.— 
23.897.— 
22.490.— 
Poltere tu Eisenbeton 
Stuten 
Koef. 290 
29.340.— 
27.792,- 
26.210.— 
24,705.— 
Lohnvereinbarung 
für die Arbeitnehmer der Zentralheizung®-, Lüftungs- 
Unternehmungen — Gültig ab 1» 4 1930 — für 40»Stunden-Woch« 
und »an. Instaßalions» 
Obeimonteure 
112 
Fra. 
Monteure 
K» 
Fr». 
Hilfsmonteure 
93 
Frs. 
Heller 
81 
Frs. 
Ungel Heiter 
91, 
Fr». 
Installateure 
102 
Frs. 
Jung-b»*talki teure 
K 
Ft*. 
Hilfsarbeiter 
n. 
Fr». 
Diese Stundenlöhne gelten für alte Arbeitnehmer dar Heizung»-, Lüftung»- und san. Installation»* 
Unternehmungen im Saarland. 
I.V. Metall 
Funktionärversammlung in Völklingen 
Funkttoiärv»riCtt»srla»g in Völklingen. In einer 
am Mittwoch, dem U Juni 190, im Lokal Roller 
sla«gefundenen Funktionärversammlung sprach 
der Kreisgeschätte«teile«leiter, Kollege Hauser, 
über Lohn - und wiitschaftUcheFra- 
g e n. In der derauffofoeuueu Diskussion, die 
vom gewerkschaftlichen Geiste getragen war 
und von dem Arbeitswillen der Funktionär« 
Zeugnis ablegte, wurden di« zur Debatte stehen 
den Fragen ausführlich behandelt Da» Ergebnis 
dieser Versammlung fand in einer einstimmig ge 
faßten Resolution seinen Niederschlag. 
In ihr heißt es: 
Die Funktionäre c'es fmjustriev-erbanöes Metall, 
Kr aisveiwalhmgt Vbiklingeiv fordern di« sofor 
tig« Verabschiedung des Tarif vertragsge sehr®.* 
unter Ablehnung jeder Beschneidung der Rechte 
des Arbsitsraisisteüuras und di« sofortig« Aa- 
gleicfcung der Mtnciesflöhne an das Erdstern:mi 
ni raum von 19 000 Franken; die sofortige Ver 
abschiedung cf®* Betriabsrätegesetzes nach der 
Vortage der Einheitsgewerkschaft und warnen 
vor der Bescheidung des Mitbestimmungsrech 
te*; sofortig« Vewütentiichaag des Feiertagsgs» 
setoe* im Amtsblatt des Saar lande* Sollte dies 
bi* Ende Juni nicht erfolgt sein, fordern sie die 
Hauptverwaltung der Einheitsgewerkschalt auf, 
alt* Schaffende« zu einem Nstüncftgen Protest 
streik aufzurufen; di* Inangriffnahme und Ver 
abschiedung einer neuen sozialen Gesetzgebung 
und die sofortig® Bereitstellung der Mittel zur 
Erhöhung der Mt&äes tränte; bei ein trete öder 
Kurzarbeit die Bezahlung von 60 «y'e durch den 
I.andesstock and die restlichen 40 % gaben au 
lasten des Arbeitgebers, der in der Hochkon 
junktur auch der einzige Nutznießer war, da kai- 
löhne Im Bauwesen und bei öffentlichen Arbeiten 
Verfügung Nr. 47—104 (Stunden löhaa + 120/ 0 Lohnerhöhung ab 22, 5. 1954, 
Gültig ab 22. Mai 1950. 
1. 
ZOQ«t 
1—5°/o 
U-ioo/o 
IU-IS^’9 
IV-20^9 
V->5&^ 
Stundenlöhne etesehließlich Teuerung*. 
1 
| 
Mind«»tlohn: 
63.31 
59.75 
5465 
53.31 
49.9» 
HiUsarbeiter 
siehe obigen Mindeatfohn 
59.43 
5572 
Spezial-HUtearbeiter 
70. S8 
64.85 
63.13 
Angel. Arbeiter Stuf® I 
7482 
7686 
6693 
6299 
59.Q* 
Angel. Arbeiter Stuf® II 
79.26 
75.07 
70.92 
66./3 
62-56 
Angel. Arbeit«! Stuf* UI 
»1.47 
9T.18 
72,89 
68.71 
6-1.33 
Einheitsstute 
78.13 
74.02 
49.91 
6579 
»1.4» 
Facharbeiter Stuf« I 
85.93 
81.40 
76.88 
72.3S 
67.»d 
Facharbeiter Stute H 
90.37 
8572 
sa 85 
96.09 
71.34 
Facharbeiter Stufe UI 
92.80 
#7.92 
83.04 
7ßl5 
9527 
Hochwertiger Facharbeiter 
97.47 
92 34 
87.21 
82.0S 
96.93 
Löhne In der Steinbruch- und Baustoffindustrie 
Verfügung Nr, 43—404 (StundenKJhnel + Lohnerhöhung ab 22. S. 1954 
I. Zulagen 
Zone; 
I-S'ft 
u-iea% 
ra-«<te 
IV-2Q9« 
V-SSift 
Stundenlähne «inschließlich 
Mindestlohn: 
Teuerungs- 
61.0S 
und Stundenaukig« (Gültig ab 22. 5 90) 
59.83 54.63 SL41. 
48 22 
Hilfsarbeiter 
siehe obigen Mindesttohn 
54.22 
53.70 
Spezlalhilfaarbeiter I 
*6.77 
»3,24 
59.73 
Spezial-Hilfaarbeitar 11 
»8.4» 
44.89 
61.29 
S7.6» 
54.0» 
Angel. Arbeiter Stufe 1 
7214 
68.33 
64.54 
60.74 
56.9» 
Angel. Arbeiter Stufe II 
7443 
7239 
68.37 
64.35 
40.33 
Angel. Arbeiter Stufe 111 
78,56 
74.42 
70.29 
66.16 
62.02 
Facharbeiter Stufe 1 
82»» 
78.4» 
94.13 
69.77 
65-40 
Facharbeiter Stute II 
87.14 
82.56 
97.96 
73.37 
68-80 
Facharbeiter Stute III 
89.4» 
8478 
80.07 
7513» 
Hochwertiger Facharbeiter 
94. OQ 
69.05 
64.10 
79.15 
74.20 
nem Schaffenden an der Saar eine Schmälerung 
seines Einkommen* io dar heutigen Zeit »uga- 
mutet werden kann; Zurückstellung des Miet- 
proisgesetz®* bis ®ln« endgültige Lohnerhöhung 
durchgeführt ist; sofortig® Lohn Verhandlung® n 
mit dem Arbeitgeberverband auf der Basis ei 
ner 25prozenäpen Erhöhung de» Reallohne«. Die 
se Erhöhung darf unter keinen Umständen auf 
dl® Verkaufspreise umgetagt werden, sondern ist 
aus dem Gewinn der Unternehmer zu tragen; 
schärfste Ueherwachimg der Preis« vom Erzeu 
ger bis zum Verbraucher und Festlegung einer 
gesetzlichen Gewinnspanne. 
Die Funktionär« warnen di® in Frage kom 
menden Stetten vor der Verschleppungstaktik, di» 
seit längerer Zeit bei jeder sozialen Gesetzge 
bung angewandt wird. Sie erklären ausdrücklich, 
daß sie zu jeder Minute bereit siud, wenn not 
wendig, den Kampf duf]mn*hmen für ihre berech 
tigten Forderungen und zur Erhaltung unserer 
Demokratie, 
t Sterbetafel t 
Maslob Wilhelm, SaarweMin^Mn 
Müller Matthias, SacuweUingen 
Erb Nikolaus, Mettlach 
SchuMer Peter, Hüb ringen 
Thies Adalbert, Wadern 
Jost Viktor, Saarwelhngen. 
Di« Industr»verbünd« dor labtikarbai- 
ter und Ledar vmd Bekleidung werden ih 
ren toten Kameraden, ein ehrende-s Ange 
denken bewahren.
	        
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