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Dder Kampf des Glaubens.
eigenen Lust folgen, nicht in die Fußtapfen Jesu
Christi treten, sondern unsere eigenen Wege gehen,
nicht unser Fleisch kreuzigen, sondern es pflegen, nicht
unsere Begierden beherrschen, sondern ihnen die Freiheit
lassen, nicht das Unrecht leiden, sondern es rächen,
nicht uns selbst verleugnen, sondern nach jedem
Benusse die Hand ausstrecken.
Da habt ihr die Feinde, nun kämpfet den guten
Kampf des Glaubens. Es wird ein schwerer Kampf
werden, und manche heiße Stunde wartet eurer. Aber
darum nicht verzagt. Nicht wehrlos steht ihr im
Kampfe. Ihr habt zur Waffenrüstung das Wort
Bottes. Es ist das Schwert, mit dem ihr jeden
Feind eures Glaubens überwinden könnt. Mut diesem
Schwerte hat einst der Herr Jesus, unser Vorkämpfer,
den Versucher geschlagen. Mit diesem Schwerte könnt
auch ihr die Netze des Versuchers wie Spinngewebe
zerreißen. Ihr habt zur Waffenrüstung den Glauben.
Ihr habt ihn nicht bloß gelernt, ihr habt ihn nicht
hloß bekannt, sondern ihr habt ihn lebendig und wirk—
sam in eurem Herzen. Es ist der Schild, mit dem
ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Böse—
wichts. Ihr habt den heiligen Geist. Er redet zu
ꝛuch, er lockt und ruft, mahnt und warnt, erleuchtet
und heiligt. Er ist der Harnisch vor eurer Brust.
Ihr habt den Segen Gottes auf euren Häuptern.
Das ist der Helm, unter dem ihr kühn und fröhlich
euch emporrichten dürft, allen Stürmen und Wettern
zum Trotz. Wohlan, so schart euch um die Fahne,
der ihr folgen sollt, um die Kreuzesfahne Jesu Christi.
Er als der Herzog eurer Seligkeit zieht voran, ihr
'olgt ihm nach. Er kämpft für euch und ihr kämpft
nmit ihm. Seid treu und furchtlos im Kampf. Schämt
euch eures Glaubens nicht. Das heißt im Kampfe
seige fliehen. Spottet die Welt über euch, haltet mutig
rus. Nennt euch die Welt Thoren, wenn nur eure
Namen im Himmel angeschrieben sind. Werdet ihr
Jescholten, sehet auf Jesum, kämpfet den aufsteigenden
Anwillen nieder und scheltet nicht wieder, sondern
tellt es dem heim, der recht richtet. Müßt ihr noch
nehr leiden, als Spott und Hohn, duldet und traget
und kämpft treu bis ans Ende.
Danu öffnet sich euch eine herrliche Aussicht. Ihr
werdet das ewige Leben ergreifen. Das zeitliche Leben
ist ein vergängliches Ding. Es ist der Blume gleich,
die bald welk wird und verdorrt. Es ist dem Strome
gleich, der vorbeirauscht, dem Pfeile gleich, der dahin—
fliegt, dem Schatten gleich, der vorbeizieht. Das kann
nicht unser einziges Ziel hienieden sein, daß wir das
. Timoth. 6, 12: Kämpfe den guten
Kampf des Glaubens, ergreife das ewige
Leben, dazu du auch berufen bist und
bekannt hast ein gut Bekenntnis vor
hielen Zeugen.
* yes ist ein mächtiger Schlachtruf aus jenen
E Tagen, da unter gewaltigen Kämpfen in
E weliüberwindenden Siegen“ das Evangelium
sich Bahn brach. Er stammt aus dem Munde des
größten Glaubenshelden und ist geredet zu einem
seiner getreusten Waffenträger. In der Heldenzeit
unserer deutschen Vorfahren richtete der Vater beim
Klange der Heerschilde Worte der Ermahnung an
seinen Sohn, der dann mit dem Schwerte umgürtet
wurde. Heute noch richtet der Feldherr in dem Tages—
befehl vor dem Ausbruch der Schlacht an seine
GBenerale ermunternde Worte. So weist Paulus seinen
Timotheus auf das Kampfesfeld hin, das er gewinnen
soll, auf den Fahneneid, den er geschworen hat, und
stellt ihm den Siegespreis vor die Seels, um welchen
er kämpfen und siegen soll. Paßt denn aber ein
solcher Schlachtruf für uns, die wir Kinder des
Friedens sind und für dieses Blatt, welches den
Frieden in die Häuser tragen möchte? Gewiß, denn
wir leben in einer Zeit, welche von Kämpfen erfüllt
ist. Willst du den Frieden, so halte dich zum Kampf
bereit, lautet ein altes lateinisches Sprichwort
Wohlan, leihet dem Aufruf des Apostels zum Glaubens—
kampfe eure Ohren und Herzen.
Achtet zuvörderst auf die Feinde unseres Glaubens.
Ein Feind unseres Glaubens ist die Sünde. Sie
macht uns die süßesten Versprechungen und hält uns
die täuschendsten Blendwerke vor. Sie bedeckt uns
ihre Abgründe mit Rosen und bezeichnet ihre Laster
mit schönen Namen. Sie ist eine falsche Delila, die
uns an den Stricken der Lust in die Abgründe des
Verderbens hinunterziehen will. Ein Feind unseres
Glaubens ist die Welt. Mit ihrer Augenlust, Fleisches—
lust und hoffärtigem Wesen verwirrt sie unsern Sinn
und blendet sie unser Urteil, sie verkauft uns ihre
Lügen für Wahrheit. Sie lockt und schmeichelt uns,
und dann wieder droht sie uns und will uns in ihre
Netze ziehen und auf den breiten Weg, der in die
Verdammnis abführt. Der schlimmste Feind unseres
Glaubens aber ist unser eigenes Herz. Es stellt sich
gut und ist doch so arg. Es bethört uns mit Lügen
und angenehmen Schmeichelworten. Es verführt uns,
daß wir nicht den Geboten Gottes, sondern unserer