Full text: Der Saar-Freund (7.1926)

94 
Rleine Mittellungen. 
8 Die klameradschaftliche Vereinigung der ee 
Trudßpen ehem. Regimenter des 14. 158. 16. und 21. Ärmeekorps. 
die als körperschaftliches Mitglied dem VBunde der Saarvpereine 
angeschlossen ist. veranstaltet am Sonnabend,, den 8. Juli 
dieses Jahr im „Ulap“, Berlin, Alt-Moabit Rr. —0 ein 
g oßes Sommerfest. Konzert ausgeführt vom Nederpe 
er Komandamur Berlin, Leitung Obermusikmeister Ahlers. 
Kinderbeluftigung, Feuerwerk und Ball. Alle Regiments⸗ 
bererne vbeteiligen sich an diesem Volksfest, das 
snarbrüäücder Armeekorps. Der Eintritt für Er— 
wachsene beirägt 0860 M., für Kinder 0,2285 M. Wir erlauben 
uns die irglieder der Ortsgruppe Berfin des 
ßündes der Saarpexreine, sowie die Leßer des 
Saar⸗Freund“' auf diese Veranstaltung mit der Bitte auf⸗ 
mertsam zu machen, durch möglichst zahlreiches Ercheinen der 
kameradschaftlichen Vereinigung für ihre unserer Organilation 
zuteil gewordene Unterstützung zu danken. 
* Regimentstag der 30er — Der „Dreißi⸗ 
ee der die ehemaligen Angehörigen unseres alten 
aar⸗Infanterie⸗-Regimenis „Graf Werder“ Nr. 30 in Saar⸗ 
o uis und die aus ihm hervorgegangenen Kriegsformationen 
Reserve⸗/ Landwehr⸗Regiment 80 und die 30er Landsturmsor⸗ 
ationen umfaßt, ruft zu einem großzen Regiementstage auf, 
der dom 3. b 6. Juli in der schönen Kunst- und Gartenstadt 
Dö seldor neutinden soll, und zwar für Sonntag, den 
4. Juli inner der äußerst sehenswerten Ausstellung fuͤr Ge⸗ 
sundheit, soziale Fürsorge und Leibesübungen. Neben dem Fest⸗ 
auschufse dreiten die Düsseldorfer Dreißigervereine s(vom aktiven 
Reserver und Landw.⸗J. K. 30) das schöne Wiederehensfest vor 
bas einen würdigen und erhebenden Verlauf verspricht Im 
Saargebiet werben die Dreißigervereine in Merzig, Saar— 
Toube Vöoitlingen. Saarbrücken, Reunkirchen 
und St Wendel für den Besuch des Regimentstages. — Auch 
Minderbemittelien soll durch freiwillige Spenden die 
Teilnahme ermöglicht werden An alle ehemaligen —s— 
sowie die Leser des „Saarfreundes“ ergeht hierdur die 
Fringende Bitle, saämiliche ihnen bekannten Anschriften von 
Dreißigern miitzuteilen an die Geschäftsstelle des 
Dreißigerbündes“ in Däüsseldotf, Oststraße 129 
don der Druckfachen und nähere Mitteilungen versandt werden. 
Bücherbesprechung. 
Saar⸗Landschaften. 
Ansichtskarten als kulturelle Propaganda⸗ 
mittel. 
Es gehört mit zur Weckung des Heimatsinnes, daß man die 
Schönheinen und historischen Erinnerungen eines Heimatgebietes 
im vBilde festzuhalten sucht, um sie in der handlichen Form der 
Ansichtskarten im Volke bekannt zu machen. Wie steht es hier⸗ 
mit nun im Saargebiet? Von den intimen landschaftlichen Schön— 
heiten des Saardandes weiß man herzlich wenig. Man weiß 
faum, daß seine landschaftlichen Reige von besonderer Art sind, 
daß sie ganz anders in die Erscheinung treten als beispiels— 
weise das Rheinland, das Moseltal oder die Eifel. In Wort und 
Schrift und Bild sucht man seit einigen Jahren die in Deutschland 
allgemein verbreitete falsche Vorstellung über das Land an den 
Ufern der Saar zu ändern. Diesem Zweck dient auch eine 
rohangelegte Kaͤrtenserie, deren Hersteller durch die 
iengee Denkmäler unserer Heimat bewiesen hat. 
Es handelt sich in diesem Falle um die neu erschienenen 
12 Serien zu je fünf Bildkarten von Wentz. Wentz, der schon 
seit langen Jahren das Saargebiet diesem Zwede dur 
wandert hat, shgt den künstlerischen Blick und die n 
echnische dung, um alle Vorbedingungen, von denen 
wit oben sprachen, ersüllen zu können. Beweis Vsne sind seine 
rbeiten ais Letter der städlischen Lichtbilderei. Mit den neuen 
Kartenbildern hat er diese seine Arbeiten Lden zugänglich ge 
macht, und zwar zu einem sehr billigen Preise. Die zwöls Serie— 
linsgesamt 60 Karten), umfassen die landschaftlichen und hau— 
chen Schönheiten unserer Saarheimat und dienen in ihre— 
borzüglichen Art der Förderung der Liebe zur heimatlichen 
Scholle. Sie sollten bei keinem Freunde unserer Heimat fehlen 
denn auch als Sammelwerk sind sie von hohem Wert. Wie wi 
erfahren, denkt der Herausgeber an eine Fortsetzung des be 
gonnenen Werkes. Wir hoffen, daß diese kurzen Ausführungen 
mit dazu beitragen, daß die Karten recht viele Freunde finden 
werden. Bestellungen bei der Geschäftsstell' 
Saar⸗Verein“, Berlin SW. 11, Königgräkte 
Straße 9411, erbeten. 
* „Deutschland und der Völkerbund“. Im Verlage Rei 
marsßobbing, SW. 61, Großbeerenstr. 17, ist soeben von 
der deutschen Liga für Volkerbund ein bedeutsames Werk unte, 
diesem Tilel veroͤffentlicht worden. Von prominenten Vertreten 
des Geisftes⸗, Wirischafts- und politischen Lebens werden darin 
alle mit dem Völkerbund und dem Locarno⸗Pakt zusammen— 
hängenden Fragen von den verschiedensten Gesichtspunkten au— 
deleuchtet. Die Veröffentlichung eines derartigen Buches wa 
ine direkte NRotwendigkeit, da weite Kreise unseres Volkes tre 
der brennenden Wichtigkeit der Frage recht unklare Vorstellunge 
über Ziel und Zwed des Volkerbundes und über die Folgen vor 
Deutschlands Eintritt haben. 
Kriegsgräbersürsorge. Das Heft 6 der Kriegsgräberfürsorgt 
der des Volksbundes Deutsche Kriegsgraͤberfürsorge 
heute erschienen. Dieses Heft hat daher ÿ besonderen Wer 
eil es einen, kurzen Hinweis auf den Verlauf und die Atbe 
des 8. sordentlichen) Vertretertages des Volkshundes in Düsselder 
bringt. — Von den Reiseberichten über den Besuch von Kriege 
gräbern ist besonders interessant die ausführliche Schilderun 
nes Besuches in der Yperner eegep — Das Titelbild de 
heftes zeigt den Friedhof in Grodzisk bei Warschau nach seine 
Instand etzung durch den Volksbund in 7* Fruͤhjahr. — Wi 
den Bestrebungen des Volksbundes In wg entgegenbring 
müßte Bezieher dieser Monatsschrift sein. — Zu er d 
„Kriegsgräberfürforge“ durch die Inneapelcihe e des Voll⸗ 
hundes Deuische Kriegsgraͤberfürsorge e. V.. Berlin W. 
Brandenburgischestr. 27. 
„Einführung in die Philosophie.“ Von Hellmuth 33 
vperlegt bei Deutsche — Berlin 1826. Es ist ein 
Eigenschaft des Deutschen, daß er sich gern tiefgründig und r 
ausdrückt. Heute noch kranken unsere wissenschaftichen th 
daran, daß man fie vor Jahrhunderten nur lateinisch oder gel 
zriechisch niederschtieb, waͤhrend die deutsche Sprache nur zuß 
guchen Gebrauch benußgt wurde. War vor Jahrhuͤnderten d 
Bildung ein Vorrecht für wenige, so müßte sie bei dem — 
Siand der Volksbildung jedem erreichbar sein. Philosophi 
geschichten kranken meist davan, daß sie vieles als schon bekann 
boraussehen und eigentlich für den Philosophen geschrieben sin 
Deshatbeist es mit Freuden zu degrüßen, daß die Beutsche Bu 
gemeinschaft eine nns in die — von Hellmu 
Faltenseid herausgegeben hat, die einfach und klar den Leserem 
den philosophischen Problemen vertraut macht. Jedem, der 
will, gibt dieses Werk die Möglichkeit, in die Philosophie e 
zu dringen. Platon, Kant, Bergson, Nietzsche 8 keine leen 
Bbegriffe mehr. Hier hat tatsächlich ein Philosoph eine Brütcke v 
einem Fach zum Volk geschlagen. 
— 
9 
— 
8 
Au 
A 
18 Jahre alt, durchaus häuslich erzogen, höhere Schul⸗ 
bildung, musikalisch, bewandert in Stenographie und 
Schreibmaschine, sucht Stelle als Saustochter oder 
Kinderfräulein, eptl. auch im Geschäftshaushalt. 
Zuschriften an die Geschäftsstelle. Saar-Verein“, 
Berlin SW. 11. Königgrätzerstr. 94, erbeten. 
5 
III 
unter der Fremuherrschalt 
von Otto Anadres. 
Von der Geschäftsstelle Saar⸗Verein“, Berlin SW.1 
Königgrätzer Surahe Inm Vreise von 1.— Mi 
J 
J5— 
Erscheint zunächft mongtlich zweimal, am 1. und 15. mit der vierseitigen illustrieren Mongatsbeilagge Saar-SHematb i1 ber“. Bestellungen F 
F die zuständigen ne GPostzeitungspreisliste S. 266 erbeten. In Sonderfällen erfolgt dusenbung durch die Geschäftsstelle Sa 8 4 
ẽ Vv. 8rrin8. I1 ügrügers raßie, Fernfprech-Anschluß: Amt, Hösenheide 8243. — Bezugspreegs — 
b0 Golbpfennig. — Alle Zahlungen auf eet Berlin RWe 7 Kre. 668 36 oder auf Deuͤtsche Vank, Depositenkaffe O, Beritn SwW. 47, Belle, d 
Fiet 15. in beiden Fauen fur Konto „Geschäftsstelle Saar-Verein E. V.“ mit dem Vermerk Sagr · Freund erheten. — Für ben eientdt —A— 
urt Meurer erlin. — Berla'g: Geischäftsstelle Saar⸗Verein C. vae erlin EW. u. Königgrätzer Straße 94; Druck: Deutscher Schriften 
erlin .1.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.