die Stadt geleitet. Die Teilnahme der Stuttgarter Bevölkerung
war groß. 25— und aber Tausende umsäumten die Straßen,
durch die der Fackelzug kam, oder schlossen sich ihm an. Im
Sofel Central fand die Begrüßung statt. Hunderte mußten
wegen Platzmangel wieder umkehren. Hier wurden unsere
Landslente von Herrn Dr. Deubler namens des Vereins für
Bewegungsspiele begrüßt. Reichs- und Landtagsabgeordneter
Andre überbrachte als Vizepräsident des Württ. Landtags die
Grühe des gesamten Schwabenvolkes. Von besonderer Wärme
waren die Worte unseres 1. Vorsitzenden, Herrn Julius
Schellenberger, der bewegten Herzens die lieben Freunde
qus Saarbrücken begrüßte. Herr Bra un vom Rheinlandbund
betonte die untrennbare Verbundenheit von Saar und Rhein
mit dem deutschen Vaterlande. In allen Ansprachen wurde zum
Ausdruck gebracht, daß die Ehrung der Saarsportler auch eine
Anerkennung für die vorbildliche Haltung des deutschen Volks—
tums an der Saar darstelle. Am nächsten Vormittag wurden die
Saarvertreter von Oberbürgermeister Dr. Lautenschlager
im Sitzungssaale des Rathauses empfangen, wo er namens der
Bevölkerung von Stuttgart gleichfalls herzliche Worte der Be—
grüßung sprach. Im Auschluß an die Begrüßung wurde von der
Stadtverwaltung ein Frühstück gereicht. Außerdem erhielten die
Gäste zum Andenken an den Aufenthalt in Stuttgart eine
Zigarrentasche mit dem Stuttgarter Stadtwappen. Hierauf fand
eine Autofahrt sämtlicher Teilnehmer auf die Stuttgart umsäu⸗
menden Höohen statt, die zurzeit in ihrem ganzen Frühlingsschmuck
prangen. Nachmittags ging es zum Sportplatz. Am Ein—
gang war ein großes Schild errichtet mit der Inschrift: „Herzlich
willkommen ihr deutschen Brüder von der Saar.“ Zahlreiche
Ehrengäste waren erschienen, darunter der Vorstand der Württ.
Saarrereinigung. Im Beisein der etwa 8000 Zuschauer wurden
unsere Landsleute nochmals seitens der Regierung und der Stadi
Stuttgart begrüßt, wobei die Jugendmannschaft des Vereins für
Bewegungsspiele im Sportanzug Spalier bildete. Auch unser
1. Vorsitzender, Herr Schellenberger, nahm die Gelegenheit wahr
vor der großen Oeffentlichkeit auf die Leiden und die helden—
mütige Äbwehr der Saarbevölkerung hinzuweisen. Seine An—
sprache wurdeé mehrfach durch starken Beifall unterbrochen.
Schließlich überreichte ein Knabe den Saarbrücker Spielern einen
Nelkensträuß, wobei er ein kleines Gedicht vortrug, in dem die
Hoffnung auf baldige Vefreiung des Saargebietes zum Ausdruck
tam. Wenn auch in dem darauffolgenden Spiele unsere Saar⸗
brücker Mannschaft die Siegespalme nicht erringen konnte —
der Ausgang des Spieles war 1:0 zugunsten der Stuttgarter —
so hat der Verlauf des Spieles doch gezeigt, daß unsere Jugend
an der Saar in der körperlichen Ertüchtigung der übrigen
deutschen Jugend ebenbürtig ist. Der kurze Ausenthalt unserer
Freunde aus Saarbrücken in Stuttgart 3 ihnen bewiesen, daß
auch die Schwaben — nicht zuletzt dank der intensiven Anklä⸗—
rungsarbeit der Württ. Saarvereinigung — der treudeutichen
Saarbevölkerung treu zur Seite stehen.
Briefkasten.
p g Von Frau A. in Sch. b. S. 3,— M. mit bestem Dank er⸗
alten.
8S. in M. 15,— M. mit herzlichem Dank erhalten.
JI
IX
arbeitsfreudig (Saarländer), 29 Jahre alt, Absolvent
der Maschinenbauschule Bingen (Examen als Masch.⸗
und Eisenhochbauimg.), 4 jähr. prakt. Tätigkeit auf
der Grube Heinitz Kriegszeit bei Eisenbahntruppen,
z1, Jahre als Konstrukteur und Statiker bei ersten
Firmen, Jucht, da abgebaut, bis spätestens zum
I. Juni Stellung.
Eilange* »te an
—A
*ner, Dusseldorf—,
Oberbilkerallee 303 IIl.
148
*7
α
Kleine Mitteilungen.
8 Alle ehemaligen Angehörigen des Infanterie-Regkment
Xr. 60, sowohl des aktiven als auch des Reserve- und Landwehr
Regiments, unter denen sich außerordentlich viele Landsleui
aus dem Saargebiet befinden, hatten sich am Sonn
abend, den 17. und Sonntag, den 18. April
Berlin zusammengefunden, um eine Bundesgründun
ehemaliger 60er im Reiche een De
geschäftliche Teil der Gründungsveranstaltung nahm einen rech
schönen, alle Teilnehmer hochbefriedigenden Verlauf. Dasselbe
kann von dem gemütlichen Zusammensein, verbunden mi
iiner Grinnerungsfeier, an die Schlacht, vor
Düppel, gesagt werden. Unsere Leser dürfte es besonder
interessieren, zu hören, daß auch der Verein ehemalige
bber im Sgargebiet, mit dem Sitz in Saarbrüccken
und Neunkirchen-Saar, als Verktreter Herrn Oskar
Wiltschek (ehemaliger bOer, 12. Komp. des aktiven —
entsandt hatte. Während der sestlichen Veranstaltung nahm Heu
Wiltschek Veranlassung, ane treudeutsche Gruüßee, von
allen Kameraden aus dem Saargebiet zu übermitteln
mit einem tiefergreifenden Treuegelöbnis für da—
ganze kerndeutsche Saarvolk. das unentwegt am Vaterlande fest
aut und nie und nimmer sich von ihm, möge es sein wer es will
osreißen lassin werde. Besonderen Dank sprach Herr
Wiltschek bei dieser Gelegenheit der Geschäftsstell—
„Saar-Verein“ aus, indem er seiner Freude darüber Aus
druck gab. daß die Landsleute von der Saar sich in so dankens
werter Weise in dem Bund der Saarvereine und seinen
Ortsgruppen zusammengeschlossen hätten. Im Saargebiet wis
man die erfolgreiche Tätigkeit des Bundes de
Saarvereine durchaus zu würdigen. Ueber die Bedeu
tung der Aufklärungsarbeit der Geschäftsstell
„Saar-Verein'“ in Berlin sei man sich heute in allen Kreiser
klar und zolle all den Männern, die sich in den vaterländischer
Dienst des Kampfes um die Deutscherhaltung des Saargebiete⸗
mit den Brüdern und Schwestern an der Saar gestellt hätten,
aufrichtigen Dank. Herr Wiltschek dankte dann aber
besonders der Geschäftsstelle „Saar-Verein“ für das
freundliche Entgegenkommen. das gerade Landsleuten von de—
Saar bei jeder Gelegenheit in Berlin gezeigt werde, sei es durch
gute Unterbringung, sei es durch jegliches andere Ent
gegenkommen, um den Saarländern die Stunden, die sie in der
Reichshauptstadt Berlin verleben wollen, recht angenehm p
machen. In diesem Sinnegelten seinebesondere
Dankesworte dem Bund der Saarvereine un
der Geschäftsstelle „Saar-Verein“ in Berlin.
Der Verein ehem. Kam. des Drag.⸗Regts. König Karl J. vo
Rumänien (1. Hannop.) Nr. 9 zu Hamburg veranstaältet vom 22
bis 24. Maĩ 1926 in Wandsbeck einen Regimentstag. Alle
Ehemaligen werden zur Teilnahme mit Damen aufgerufen. An—
meldungen sind zu richten an den 1. Vorsitzenden, Herrn Ritt—
meister a. D. Hagen, Hamburg, Andreasstraße 33. — Auch in
Berlim besteht ein Verein des genannten Regiments; di
nächste Sitzung findet am Moneg den 10. Mai 1926, abens 8 Uhr
im Restaurant „Belvedere“ an der Jannowitzbrücke mit Dame:
stait. Ehemalige, Freunde und Gönner willkommen.
7 2 33 2
„kisan-Leheinisehe telungen“
JUustriorto Woohens ohrift B. Jahrgang
Organ des Hiifsbundes für die Elsaß-Lothrtinger im Reich
—2 —
Behandlung der Kriegs-, Verdrängungs- u. Liquidations-
Schaden, Vertriebenenfragen, Fursorge, Steuer- und
Wirtschaftsangelegenheisen.
Die Zeitschrift informiert über Politik,
Geschichte, Volks- und Heimatkunde,
Theater, Literatur, Kunst, Kunstgewer be,
Han sel, Gewerde, Industrie und Land-
wirtschatt Elsab-Lothringens / Romane,
Novellen, Erzählungen, Reiseschilde-
rungen, Sagen in Hiochdeutseh u. Dialekt
Postbezug vierteliährlier (13 Nummern) .. . RAM. 2.40
Kreuzbandbezuge, — .. . RM. 280
Probehefte und Bestellungen an „Els. Lothr. Hilisbund-
Verlag Gmb H.“ Berlin-Schöneberg. Martin Lutherstt. 27
—5
E
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Erscheint zunächst monatlich zweimal, am 1. und 153. mit der vierseitigen illustrierten Monatsbeilage „Saar Heimatbilder“. Bestellungen —
durch die zuständigen Postanstalten Gpostzeitungspreisliste S256) erbeten. InSconderfaslen erfolgt Zusendung durch die Geschäftsstelle SagrVerei
Berlim SW. 11,Königgrätzzer Straße 4, Fornsprech⸗Anschluß: Amt Hosenheide 8243. — 8e zugspreis monatlich: 50 Goldpfennig
Alle Zahlungen uuß e en Berlin RNW. 7, Ne, 665 86 oder auf Seuische Bank, Aeeage O Berlin SW. 4, Selle⸗Asliance Plaß 18, in veiden
Fullen für Konto „Geschäftostelle Saar⸗Verein“ mit dem Vermerk Saar Freunde Lerbeten. — Fur die Schriftleitung verantwörtlich: Kurt Meurer Berlin—
Berlag: Geschäftsstelle „SaarVerein“, Berlin SWe11, Föniggrätzer Straße 94; Orenck: Deutscher Schriftenderlag, Berlin SWe11.