Full text: 1937-1938 (0003)

Aufbau nach dem Umbruch 
Wer nach mehreren Jahren erstmals wieder die Schuhstadt an der Grenze be—⸗ 
sucht, wird mit Freuden feststellen wie sie schöner, größer und einladender 
geworden ist, daß sich in ihr nach einsichtsvollen Plänen mächtig der auf— 
bauende Wille regt. Noch liegen Pläne wartend bereit, die auf vielen Gebieten 
nach und nach den fast 50 000 Menschen der drittgrößten Stadt der Pfalz alle 
die äußeren Bedingungen errichten werden, die sie sich durch unverbrüchliche 
Treue und ein zähes Ringen um ihre deutsche Existenz vielfältig verdient hat. 
Das unentwegt strebende und aufbauende Reich Adolf Hitlers hat mitten in der 
freien Natur in den vergangenen Jahren vierhundertsiebzehn kinderreichen Fa⸗ 
milien in dem großen Siedlungswerk „Am Sommerwald“, „Am Häusel“ 
„In den Birken“ das eigene Heim gebaut, umgeben vom Stück eigener Heimat—⸗ 
erde. Diesem Werk im Nordosten wurde ein anderes im Südwesten entgegen⸗ 
gestellt, wo Volkswohnungen errichtet wurden. Entstanden ist ein Hallenbad, 
das die modernsten Erfahrungen der Technik mit Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlich⸗ 
heit der Gesamtgestaltung in Einklang brachte, dessen Ruf sogar Abordnungen 
ausländischer Fachleute zwecks Studium nach der Schuhmetropole bringt. Aber 
auch die Kunst hat in diesem Bau ihr bestimmendes Wort mitgesprochen. Die 
lichtdurchflutete Vorhalle des Hallenbades schmücken hohe Wandgemälde des 
Pfälzer Künstlers Hermann Croissant, dem es hier gelungen ist, dem Wasser⸗, 
Rasen⸗ und Wandersport ein Farbenlied der Schönheit in der Fülle lebenspen— 
denden Lichtes, überglänzt von werkgewordener Heimatliebe, zu schaffen. 
5ftadtbad. vorhalle 
Eoö sSfrie nanng
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.