Ansere Heimot
Blatter für saarlandisch⸗Pfãlzssches Volsstum
herausgegeben vom volksbildungsverband Pfalz·SGaar
. Heft
Zum Seleit
Srntemond 1935
Jahrgang 1935 / 360
Kurt Kölsch
Eine neue Zeitschrift? Nein. Nur eine Zusammenfassung von bisher schon um
Volkstum und Heimat verdienter Blätter, so der Zeitschrift „Unsere Saar“, der
ehemaligen Zeitsehrift des Pfälzer Waldvereins und einiger kleinerer Heimatbei—
lagen. Dieser Zusammenschluß ist durch die Wiedervereinigung von Pfalz und Saar
und die Aufgabe einer gemeinsamen Volkstumsarbeit notwendig geworden.
Neben der „Westmark“, der Monatsschrift für die Kulturpolitik des Gaues,
soll die Zeitschrift „Unsere Heimat“ vor allen Dingen das Volkstum als die
lebendige Grundlage aller Kultur herausstellen und auf den einfachen Grund⸗
lagen von Landschaft, Stamm, Geschichte, Brauchtum, Sitte, Mundart und
Sprache am lebendigen Gesamtbild unserer Heimat bauen. Besonders soll sie
die landsmannschaftliche Verbundenheit aller Pfälzer und Saarländer in der
Heimat und im Reich und darüber hinaus unserer Landsleute in aller Welt
pflegen und fördern, indem sie jedem schaffenden Volksgenossen etwas von
seiner Heimat erzählt und in jedes Haus und jede Familie den Gruß der
gesamten Westmark brinat.
Eine solche Zeitschrift muß einfach und volkstümlich gehalten sein, sie muß die
Sprache des Arbeiters und Bauern und nicht zuletzt des Soldaten der national—
sozialistischen Revolution sprechen. Durch Bild und Wort soll sie alle Seiten
unseres Volkstums und unserer Heimat schildern, und dadurch unserem Herzen
näher bringen.
Wenn sich für die Herausgabe dieser Blätter sämtliche für Heimat und Volks—⸗
tum tätigen Verbände des Saarlandes und der Pfalz zusammengeschlossen
haben, so wollen sie damit bezeugen, daß die Zeit der verhängnisvollen Zersplit—⸗
erung der Volkstumsarbeit vorbei ist und daß eine neue gemeinsame Aufgabe
gefunden wurde.
Daß das erste Heft der Zeitschrift außerdem gerade zur großen Volkstums⸗
fahrt der Pfälzer und Saarländer zu unseren Volksgenossen in der Batschka
herauskommt, scheint uns ein Zeichen für eine neue glückhafte Zeit des Zu—
ammenfindens aller Bluts- und Volkstumskräfte, die aus unserem Raum
ausgegangen sind.
Den Landsleuten in aller Welt gilt in dieser Stunde unser besonderer Gruß.
Ihnen will diese Zeitschrift in Treue und Verbundenheit dienen.