Nr. 18.
hFausmittel und Cemeinnütziges.
s Was nützt heute eine sparsame Hausfrau aus?
(Schluß.)
Z3wiebelschalen kocht man aus und benutzt diesen
Abguß zum Scheuern von Zinngeschirren.
Holzasche, welche frei von Kohlenasche ist, benutzt
nan anstatt Scheuersand. Kohlenasche wird ange—
euchtet und auf die Glut des Feuers geschüttet. Hiermit
zält man viele Stunden ein gleichmäßiges Feuer im Gange.
Mit zerklopften Eierschalen reinigt man Flaschen.
Die weiße Haut in den Eierschalen wirkt, auf
Brandwunden gelegt, kühlend.
Ubriger Tee auf guß fördert das Geeihen der Pelar—
onien.
Ausgenutzte Teeblätter benutzt man zum Ab—⸗
ehren von Schals und Teppichen. Sie reinigen und ver⸗
hindern das Stauben.
Feuchten Kaffeegrund streut man, um staubfrei
ruskehren zu können.
Abkochwasser von Linsen und weißen Bohnen
ersetzt Seifenlauge beim Auswaschen dunkler Wollsroffe.
—8 gleichen Zweck kann man auch eine Abkochung von
igarrenresten benutzen. Solches Wasser gibt den schwar—⸗
sen Stoffen eine tiefichwarze Farbe. Zigarrenasche
und solche ven verbrauchten Glühstrümpfen gibt
Nickelsachen einen schönen Glanz, wenn man sie häufiger
damit abreibt.
Sogar leere Weinflaschen Lann man im Notfall,
zuych Abschneiden des Halses, als Emmachgläser ver⸗
wenden.
Damit kleine Seifenstückchen nicht mit dem Wasser
iortgegossen merden, sammelt man sie an, weicht einen
zrößeren Vorrat mit Wasser auf, vermischt diesen dicken
Seifenbrei mit Bimsteinpulver. Dann formt man die
Masse zu einem Stück und trocknet sie. Es wird manches
Stück Seife ersparen.
Das Wasser vom Reiswaschen und Abbrühen
ollte man nicht fortgießen, sondern zum Stärken bunter
Wäsche benutzen.
Aus dem Fischkochwasser bereitet man schmackhafte
Tuppen. Auch frische Gräten dann man hierzu aus—
wchen.
Kartoffelschalen, überhaupt alle unbrauchbaren
Küchenabfälle nutze man möglichst aus Viehfutter aus.
Findet sich keine Gelegenheit, sie Obzugeben, so saaütte man
se auf siarkes Feuer, um überflüssige Herdhitze zu dämpfen.
Dededcneie Kartoffelschalen erleichtern das Feuermachen
ehr.
Außer diesen zahlreichen Dingen wird der Hansfrau
icher noch so manches begegnen. — Ein kurzes Überlegen
and bald' ... ist ein paffender Verwendungszweck auch
nerfür gefunden!
——
x*Mäuse zu vertreiben. Man kann nicht überall
Fallen aufstellen, auch nicht überall Katzen halten, die zur
Vertilgung von Mäusen beitragen. Aber wilde Kamillen
ann man überall dahin streuen, wo sich Mäuse gezeigt
Jjaben. Da sie diesen Geruch nicht vertragen nnen,
verden sie bald aus den mit Kamillen bestreuten Räumen
erschwinden. Selbstverständlich müssen auch alle Löcher
ind Ritzen mit Kalkmörtel sorgfältig ausgeklebt und die
Türen dichtschließend gemacht werden.
* Das männliche Zuchtkaninchen soll kräftig und mus⸗
ulss sein, eine kräftige, gut entwickelte, volle und breite
Brust beützen, überhaupt in seinem ganzen Ausern Kraft
and Stärke verraten.
* Dsbrren von Zwiebeln im Saushalt. Leider leimen
die Zwiebeln oft recht bald, werden dann weich und sind
für den Verbrauch verloren. Durch das Dörren können
e gewissermaßen unbegrenzt haltbar gemacht werden und
eiden dabei weder am Geruch noch am Geschmack. Man
säubert die Zwiebeln, entfernt die Außenschale, schneidet
die Zwiebel in etwa 2 mm dünne Scheiben und legt diese
auf ein Papier oder eine andere reine Unter age. So bringt
man sie auf den Herd, Ofen oder dergl. und trocknet sie
hei mäßiger Hitze bis sie auch die letzte Spur von Feuchtig—
eit verloren haben. Ein Pfund Zwiebeln gibt etwa
30 Gramm geirocknete, die aber beim Verhrauch den frischen
m koinor Woisoe nachstehen
Zunte Zeitung.
Fahrt ugch Oesel. Auf S. M. Kleinem Kreuzer .
11. Ouober. Einschiffung. Die Straßen von Libau werden
eer. Die Trausporischiffe fullen sich. Die große Maschinerie
ezt sich in Bewegung. Um Mittag des 10, siegt man
raußen mächtige „Kasten“ in der offenen See liegen. Die
Stäbe sind schon an Bord. Nur noch die Abteilungen, die auf
Torpedoboote oder auf eins der kleinen Spezialschiffe kommen,
nd'am Land. Amje Uhr maschiert das Bataillon, das mit
un allererst an Land gehen soll, um den Brückenkopf zu
Aiden an die Liegestelle des leinen Kreuzers B., der 600
Mann aufnehmen soll. Hu Zweien und Zweien ziehen sie
iber den Holzsteg. Von .allen Schiffen wehen Rauchfahnen,
Torpedoboote ziehen langsam an uns vorüber, die Schlepper
seuchen vorbei Die Scahltrossen des Schlerpers spannen
ich. „Achtern klar.“ Langsam schiebt 9 das ölbedeckte
dafenwasser zwischen Bordwand und Kai. Ein WPieter,
wer Meler. Wir sind in der Mitte der Fahrstraße. Der
S„chlepper wirft ab. Ein großes Torpedoboot rauscht vorbei.
nser Schiff zittert leicht, die Schrauben drehen sich, wir
e in Fahrt und hängen uns an das Torpedoboot. Die
linklichter an der Hafeneinfahrt leuchten durch den grauen
Nnrgen ie Bar wände gehen sangsam auf und nieder.
Der Bergmanusfreuud.
die Ostsee empfüngt uns mit starker Dünung. Wie ein
Fächer breitet sich vie Bugwelle. S. M. S. B. ist in Fahrt.
uf der grauen, tiefatmenden See breitet sich um uns das
Beschwader aus, von dem wir ein Pünktche bilden, ein
leines Rad in dem Uhrwerk dieser Expedisnon. Vor uns
ahren die Torpedoboote, über Backbord steht man die Kreuzer
ind Schiffe der Hochseeflotte, wie Wo kenburgen heben sich thre
rauen Stahlleibder vom fast weißen Horizont. Hinter uns
ahren die Dampfer, die die ersten Stoßtrupps tragen,
ANuter ihnen schieben sich die schwarzen und grauen Umrisse
zer großen Transporter näher. Zur Seite sausen wieder
zie Wächterhunde, die Torpedoboote, die gegen UBoot⸗
ingriffe fichern. Der Erste Ofizier steht in der kleinen
zjübschen Messe: „Die Herren Offiziere ...“ Es geht an
zas Verteilen der wenigen Kabinen, wir bekommen unsere
Schwimmwesten und als Instruktion: „Ruhe ist die erste
Zürgerpflicht, wenn .. .“ Dies „Wenn“ enthält alles,
vas“ der Expedition drohen kann. DTie Torpedos der
A⸗Boote, die Minen, das Seegefecht. Die Minensuchboote
aben schwer gearbeitet, aber absolute Sicherheit gibt es
richt. Es ist, werß Gott, keine Spazierfahrt durch die
chuͤrale Fahrstraße der russischen Minenfelder. Und dann,
der große Apparat schreit das Unternehmen weit hinaus
iber See; eine kleine graue Spitze kann für den Bruchteil
iner Minute über das Wellengekräusel blicken, und dann
aust das Torpedo mit 30 Sremeilen Geschwindigleit gegen
»ie Bordwand. Um 4 Uhr nachmittags mird der neue
deeresbericht und der Pressedienst in der Messe verlesen.
Was werden die Engländer zu unserer Oesel-Expedition
agen?“ meint jemand im Anschluß an das übliche Kriegs⸗
zespräch, das sich entwickelt. Es wird früh dunkel. Der
zternenmantel liegt über der schwarzen See. Au Bord
zarf kein Licht brenuen, man erkennt nicht den nächsten
Ptann. Eine Stimme fängt an zu singen. Viele fallen ein,
ind nun singen die Kompagnien, und die Stimmen schlagen
mpor über den Gedanken an den Wellentod, den die
—zwimmwesten immer wachhalten. Dann wird's stiller.
die dunklen Schwingen der Nacht rauschen über das Schiff.
die Mannschaften schlafen eng aneinander gedrückt. In
en Kajüten ist es unausstehlich dumpf. Das Schiff beginnt
u schlingern. Meine Hängematte schaukelt. Zwischen
Tdräumen und Wachen klingelt jemand dicht an mein Ohr.
Das Bewußtsein wird wach. „Alarm?“ Das Land ist in
ZSicht. Wir sind vor der Taggabucht. Auf Deck streckt alles
zie Arme, dehnt sich. Eine graue Wolke lieat dunkel am
hellgrauen Horizont: „Oesel.“
**Aus der Helden afel. Zwei unserer jungen Berg⸗
eute von Bildstock, von dem Ortsteil Insel, Schmidt
ind Jost, die als Ricniere an der Westfront dienen, er⸗
rzielten am 17. v. Mes, das Eiserne Kreuz 2. Klasse, für
die Beteiligung an ciner Tat, die durch folgendes Schreiven
des Dinsionskommandeurs geschildert wird. Am 16. 10.
zos vormittags brachen freiwillige Stoßtrupps des J.-R.
— und Pioniere nach Artl.e, Minenwerfer⸗- und Granat⸗
werfer⸗Vorbereitung beiderseits des Blaupunktes 8229 in
die feindliche Stellung ein, drangen teilweise bis in den
3. feindlichen Graben vor, machten im heißen Nabkampf
zie feindliche Grabenbesatzung nieder (10 Tote gezählt) und
ehrten mit 8 Gefangenen zurück. Ein 4. Gefangener fiel
urch eine franzosische Gewehrgranate. Durch die Gefangenen
vurde in der gegenwärtigen gespannten Lage besonders
vichtige Feststellung gemacht, daß die franzbsische 68. J.D.
unch vor unserer Front eingesetzt ist. Ich spreche dem
RNeg ment für die sachgemüße Vorbereitung der Artillerie,
den Wtinenwerfern und den Granatwerfertrupps für die
zute Unterstützung, vor ollem aber den beiden Führern
ium. d. R. Krügel und Ltn. d. R. Grimm und den frei—
pilligen Stoßtrupps des J.-R. — und der Ponier-Komp.
ür die schneidige Durchfuͤnrung meinen Dank und meine
snerlennung aus. Für besondere Auszeichnung verleihe
ch im Namen Seiner Majestät das Eiserne Kreuz 1. Kl.
den beiden Führern und dem Vizefeldwebel Möhler, das
Fiserne Kreüz 2. Kl. Folgen 48 Namen, darunter die der
eiden obeng nannien Vergleute von hier, deren Väter,
benfalls hiestge Bergleute, stolz auf die Taten ihrer Söhne
ind. Man steht hieraus, daß, wo eine mutige Tat aus
zeführt wird, unsere Bergleute auch ihren Männ stellen.
* Der Gleichschritt der Soldaten. Das Marschieren
der Soldaten „in gleichem Schritt und Tritt“, wie Uhland
n seinem Liede sagt, ist bei unseren Truppen noch gar
richt so besonders lange eingeführt. Allerdings sollen die
ilten Griechen und Roͤmer den Gleichschritt schon gekannt
aben. Er scheint aber später wieder in Vergessenheit ge⸗
aten zu sein. Dies geht aus einem Bericht über den im
Fahre 1495 erfolgten Einzug der Heere Karls von Frank⸗
eich in Rom hervor. Es wird da ausgrücklich erwähnt,
aß die Bevblkerung über den Gleichschritt der Schweizer
kruppen verwundert gewesen sei. Die Franzosen mar—
chierten schon im 16. Jahrhundert im Gleichschritt nach
zem Trommelschlag, was die Spanier spottweise als fran—
sischen Brarttanz bezeichneten und als unkrieserisch an—
ahen. In Deutschland wurde der Gleichschritt vor etwa
00d Jahlren durch hessische Truppen bekannt. Diese lernten
hn mm Italien kennen, wo sie 1720 waren und behielten
hn nach ihrer Rückkehr nach Deutschland bei. Hier ge—
aͤngte er bald bei der ganzen hessischen Infanterie und
»anach auch bei den verschiedenen Truppenteilen der ande—
ren deutschen Staaten zur Einführung.
Der Staatsfrack. Eine lustige Geschichte aus dem
reben des neuen Reichssanzlers wird berichtet: Der Staats—
ekretär von Kiderlen-Waechter war gestorben und wurde
u Stuttgart begrabetn. Es fiel auf, daß Graf Hertling
im Leichenzug im einfachen Anzuge, ohne allen Ordens⸗
chmuck teilnahm. Was war geschehen? Sein Diener hatte
en Koffer mit dem Staatsfracke und allen Orden in
Muͤnchen zum Hauptbahnhof gebracht, aber versehentlich
rgessen. dem Fräqder. der deu Koffer zu hefördern hatte
Seite 111.
ie schuldigen 20 Pfennige zu bezahlen. Die Münchener
vepäckträger sind sehr genau, und sie ließen deshalsb den
doffer des Ninisterpräsidenten einfach im Gepückraume stehen,
»a das Wögegelde nicht bezahlt worden war. Schon war
her Zug mit dem Ministerpräsidenten und seiner Beglertung
abgefahren, als man den unseligen Koffer im Gepäckraume
ntdeckte. „Ja warum wurde denn der Koffer nicht expediert?
ragte der entsetzte Beamte auf diese Meldung hin den
Bepäckträger. „No weil der Herr dö zwanz'g Psennig ürs
Waͤgen net zohlt hot!“ „Mensch“, schrie der Begimte, „der
doffer enthielt ja die Üüniform des Ministerpräsidenten!“
darauf der Gepäckträger unerschüttert: „Jo, worum hat
er denn dös Zwaänzgerl net zohlt?“ „Ja, aber was macht
denn der Veinister dune Staatsfrack?!“ „Jo. warum hat
r denn do zwanz'g Pfennig nöt zohlt! Vielleicht leiht er
v pun an' Kolleg'n an' Frack aus!“ Da diese Aussicht
den Beamten nicht trösten konnte, so eutschloß er sich, mit
inem Kraftwagen nachzurasen, um den Zug womöglich noch
einzuholen. In Ulm aber war der Zug schon abgefahren.
In Goppingen wollte der Wagenfuhrer nicht mehr mit—
machen, wen der berüchtigte Geislinger Steig dem Gefährte
msehlbar eine „Panne“ gebracht hätte. Endlich findet der
Beamte einen neuen Kraftwagen, der nun mit inm, dem
doffer und den Staatsfrack gen Stuttgart rast! Ju spät!
Hraf Hertling hatte nach der Beisetzung abreisen müssen und
Jatte an der Abendtafel, die der König von Württemberg
zen Trauergäsien gab, nicht teilnehmen künnen, weil er
seinen Staatsfrack nicht zur Stelle hatte. Vor einer Stunde
war er mißgestimmt von Stuttgart abgereist. Ja, warum
hatte aber aͤuch der Diener die zwanzig Vfennig für den
kKoffer nicht bezahlt?
*Aus den „Fliegenden Blättern“. Der Zu⸗
friedene. „Ich habe dem Leben wieder einen neuen
Reiz abgewonnen!“ sagte Professor Krispinus; da fing er
an Schtldläufe zu sammeln. — Die größere Sorge.
In einer Grenzftadt ist Fliegeralarm. Alles eilt in die
Keller; meine Frau erklmmt einen Kohlenhaufen. Während
le sich im Dunkel — Licht darf bei folchen Gelegenheiten
nicht gemacht werden — an mch schmiegt, fragt sie äugst⸗
sich: Du, es wird doch keine Maus da sein?!“ — Die
dankbare Gemeinde. Bürgermeister (in der Gemeinde⸗
ratssitzung): „Wie Sie wissen, meine Herren, ist ein Sohn
inferes Dorfes durch die Gedichte, die er gemacht, zu einer
Bberuůhmtheit geworden. Ich schlage vor, daß die betreffen⸗
den Gedichte“ aus Gemeindemitteln angeschafft und der
Zchulbibuothek einverleibt werden; sie kosten drei Mark!“
Zauer: „Drei Mark — — i meqn', da tun wir besser a
Straß' nach ihm benennen!“ — Neuer Titel. „Wen
at denn die rauchlose Pulverfabrikationstochter geheiratet?“
Einen schmalspurigen Eisenbahnbeamten!“ — Gekr änkt.
Vilderer (dessen Frau kräftig einschürt); „Nöt so, viel
Scheiter einitun — meinst De, ö hab' 's Holz aa' g'stohl'nẽ
daäs Beste. „Nun, was sagen Sie zum Dünnbier?“ —
IJ schimpf und fauf's!« — Im Eifer. Staatsan valt
hei Bartrttung der Anklage gegen einen diebischen Bettler):
Doch muß ich nach dem Ergebnis der Verhandlung
jugeben, daß der Augeklagte nicht im vorhinein die Absicht
Fehabt hat, zu stehlen; es handelt sich wohl nur um einen
etegenheitsdiebstahl. Darin gehe ich mit dem Angeklagten
Zand in Hand.“ Angcklagter (ein alter Vagant, verbeugt
ich und sagt): „Sehr angenehm, Herr Stautsanwalt!“ —
Im Eifer. Freundin: „Es gibt nichts Schrecklicheres,
As wenn der Mann sich von der Frau jeden Pfennig
borrechnen läßt, den sie ausgibt! Darin mus ich den
neinigen loben! Ich darf ausgeben, so viel ich will
venn ich's nur gepumpt kriege!“ — Treffend. „Meine
-chwester hat sich mit einem Fliegerleutnaut verlobtl!«
FJa ja — alles Gute kommt von oben!« — Eine rück⸗
wärts berichtete Geschichte. (Wie es erzählt wird
ind wie es war.) Frau Schulze (zu Herrn Müller):
Denken Sie sich eine solche Ungerechtigkeitt Die Frau
Veler erzaͤhlt mir, in Hupsing gibt es so viele markenfrete
debensnittel, daß die Leute sie einem nachwerfen, um sie
berhaupt loszuwerden.« Herr Muller zu Frau Meier):
Ist das auch wirklich wahr, was die Frau Schulze von
eu markenfreien Lebensmitteln erzählt hate!“ Frau Meier:
Ich hab's von der Frau Lehmann, der ihr Rann war
Aber dort und hat die Kartoffeln zentnerweise herein⸗
geschleppt.« Frau Lehmann (zu Herrn, Müller): „Ganz so
vars nicht. Mein Mann hat allerdings einige marken⸗
reie Kartoffeln mitgebracht die ihm ein Bauer förmlick
rufgedrängt hat.“ Herr Müller setzt sich mit List in den
Besitz der Adresse des freigebigen Bauern und erfährt, bet
einem nächsten Ausflug von ihm: „Da war neuli' scho' so
w zudxrinlicher Stattfrack da, dem hab' i' g paar faule
Kartoffel auf 'n Buckel nachg'worfen, weil i n sonst
rimmer an'bracht hätt'.“ — Richtig. -Wissen Sie, daß
die Engländer behaupten, bei uns ginge schon alles d'runter
und d'rüber?“ — „Aber, ich bitte Sie, da haben sie ganz
recht. D'runter mit den Us -und d'rüber mit den Zepps.“
ßenützte Gelegenheit. Sommergast (Geschichts⸗
rofessor): „Sie sollten sich endlich mit ihrem Gegner, dem
dinterhuber, aussöhnen, Krenzhbauer — es wäre io eine
höbne Gelegenheit — am heutigen Tage vor zweihundert⸗
eunundsechzig Jahren wurde auch der Westfälische Friede
zeschlossenl⸗ — Hereinfall. Junger Arzt: „Da bin ich
chön eingegangen! Damit der Hausherr nicht mertt, daß
ich so verschuldet bin, habe ich ihm eingeredet, die Gläu
iger, die zu mir kommen, seien Patienten .. jetzt schreibt
er mir, weil die Praxis so gut gehe, sehe er sich veranlaßt.
nich um fünfzig Mark zu seigern. — Die geeignete
perfönich keit. „Es ist ganz ummöglich, den Stopfeb
jerauszubekommen; er hält allen Bemühungen stand ...
Anmng, gehen Sie mal zun Zahnarzt Meier in den ersten
Stock hmunter — er reißt so dorzuglich Zähne —, und
rsuchen Fie ihn höftich. den Pfromfen aus der Wlasche
uU rehn