Full text: Der Bergmannsfreund (29.1899)

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Zeitung zur Unterhaltung und Belehrung für Bergleute. 
Erscheint jdden Dienstag, Donnerstag und Samstag. Bestellungen nehmen die Expedition in St. Johann a. S., 
alle Postanstalten, sowie auf den hiesigen Gruben und den benachbarten Ortschaften die besonderen Boten entgegen. 
Preis für das Vierteljahr bei der Expedition 30 Pfg., durch die Postanstalten oder durch die besonderen Boten bezogen 40 Pig. 
Der Abonnementspreis ist im Laufe des ersten Monats zu berichtigen. 
Uachdruck ist nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet. in e gen Idf — * iehh Die Säule 
öSITITCACACC— — sooll nicht auf der Klippe des Berges, sondern auf dem höchsten 
Amtliches. Punkte desselben, etwa da errichtet werden, wo jetzt der —— 
Aussichtsturm steht, sodaß die Säule nicht als ein Gegenstück 
Bekanntmachung. zu dem Denkmal gelten kann, wohl aber, zugleich als Aus— 
Aufnahmeprüfung für die Bergvorschulen. sichtsturm eingerichtet, einen vollen Blick auf dieses ermöglicht. 
Die Prüfung zur Aufnahme in die Bergvor— angernehmen ist ganz aus vprivater Anregung bervor 
schulen zu Louisenthal und Sulzbach findet * Ein tonangebendes englisches Blatt, die „Times“, 
am Dienstag, den 83. Oktober d. J. vormittags konstatiert, daß Deutschland am Ende des Jahrhunderts 
A — 
Albertschacht, lage hat und daß die teutonische Rasse sich immer kkräftiger 
und einheitlicher entwickelt. Diese Erscheinung verdanke 
Deutschland zum größten Teile den Thaten seiner 
Armee. — Das stimmt! 
* Eickel, 29. Sept. Am Montag-Mittag ist auf dem 
neuen Schacht der Zeche Königsgrube ein großer 
Belddiebstahl ausgeführt worden. In dem Lohnbureau 
der Zeche wurden ca. 30 000 Mark aufbewahrt, die für die 
Lohnung bestimmt und zu einem geringen Teil schon verwendet 
waren. Während der Mittagspause ist der Dieb in das Zim— 
mer eingedrungen, und hat dem Kasten eine Summe entnom— 
men, die an 20 000 Mark heranreichen dürfte. 
* Barmen, 27. Sept. Infolge der Ruhrkrankheit 
wurdt in elf Volksschulen im nördlichen Stadtteil auf die 
Dauer von 14 Tagen der Unterricht eingestellt, da einzelne 
Schüler dieser Schulen beaw. deren Angebörige an der Ruhr 
»erkrankt sind. 
* Köln, 28. Sept. Gestern Nachmittag stür zte in der 
Wolfsstraße nahe dem Neumarkt ein neu aufgeführter vier-— 
st chiger Hinterbau ein, in dem nach vorläufiger 
Feststellung 13 Arbeiter, Stukkateure und Handlanger 
heschäftigt waren, die alsbald unter den Trümmern ver— 
schüttet waren. Nur ein im Keller beschäftigt gewesener 
Stukkateur konnte sich durch ein Fenster retten. Nach andert— 
salbstündiger Rettungsarbeit durch die Feuerwehr wurden zwei 
Leichen herausgezogen; unter den Trümmern befinden sich noch 
zehn Mann, die zweifellos tot sind. 
* Straßzburg, 25. Sept. In Markirch wurden auf der 
Diedeler Höhe (Grenze zwischen Frankreich und Elsaß) zwei photo— 
zraphische Aufnahmen gemacht, die ein schönes Licht auf die guten 
Beziehungen zwischen der französischen und deutschen 
Brenzaufsichtsverwaltung werfen. Die eine Aufnahme 
zeigt drei in Markirch stationierte Grenzaufseher, sowie einen Briga— 
dier und einen Douanier aus Wisembach in Frankreich; das andere 
Bild brinat eine ganze Anzahl Markircher Grenzaufseher nebst den 
Der Grubenwächter Christian Kimmel des 
Bergwerks König ist auf seinen Antrag vom 1. Oktober d. J. 
ib mit der gesetzlichen Pension in den Ruhestand ver— 
setzt worden. 
danesneuiakeiten. 
Berlin, den 29. Sept. 1899. 
Am Dienstag ist der Jagdausflug des Deut— 
schen Kaisers nach Schweden beendet worden. Der 
staiser begab sich nach Danzig, woselbst er den Panzer— 
sreuzer „Kaiser“ besichtigte und sodann auf der „Hohenzollern“ 
in den Hafen einfuhr. Abends fand an Bord der „Hohen— 
zollern“ Tafel statt. Der Kaiser verblieb während der Nacht 
auf der „Hohenzollern“ und verabschiedete sich am Mittwoch von 
der Besatzung der „Hohenzollern“, um sich nach Rominten 
zu begeben. Der Kaiser und die Kaiserin trafen da— 
selbst Abends um 9 Uhr ein. Von Trakehnen aus fuhren die 
Majestäten in einem Viererzug mit Spitzenreiter durch den 
Rominter Forst. Auf dem ganzen Wege waren zahlreiche 
Ehrenpforten errichtet; alle Dörfer waren festlich erleuchtet, 
und die Bevölkerung war aus der ganzen Umgegend zusammen— 
geströmt, um das Kaiservaar beim Vorüherfahren au be— 
zrüßen. 
*Fürst AlbertvonMonaco ist zum Geographen— 
tongreß in Berlin eingetroffen und hat im Königlichen 
Schlosse auf Einladung des Kaisers Wohnung genommen. 
*Bismarckehrung. Der Ausschuß zur Errichtung 
einer Bismarcksäule auf dem Jaktobsberge bei der Vorta
	        
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