XXIX. Jabrgang.
Nr. 10.
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Zeitung zur Unkerhaltung und Belehrung für Berglente.
Erscheint jdden Dtienstag, Donner stag und Samstag. Bestellungen nehmen die Erpedition in St. Johann a. S.
alle Postanstalten, sowie auf den hiesigen Gruben und den benachbarten Ortschaften die besonderen Boten entgegen.
Preis für das Vierteljahr bei der Expedition 30 Pfg., durch die Postanstalten oder durch die besonderen Boten bezogen 40 Pfg.
Doer MAbomementsvreis ist im Laufe des ersten Monats zu berichtigen.
di⸗or Quellenangabe gestattet. *Nach dem „Reichsanzeiger“ hat der Kaiser eine
— — — größere Anzahl von Orden anläßlich seiner Anwesenheit in
JKoustantinopel an türkische Beamte verliehen.
*Der Kronprinz, Prinz Eitel Friedrich und
Prinz Adalbert werden am 26. d. M. von Plön nach
Berlin ziehen, um an der Feier des Geburts—
tages des Kaisers teilzunehmen.
* Der „Reichsanzeiger“ gedenkt des 70. Ge—
burtstagesdes Königs Ostarvon Schweden
und sagt, der Kaiser und das deutsche Volk vereinigen sich in
herzlichen Glückwünschen für den edlen Herrscher der vereinigten
nördlichen Länder.
* Der Reichstag beauftragte den Präsidenten
Graf Ballestrem, dem Kaiser zu seinem Geburis—
tage die Glückwünsche des Reichstages darzu—
bringen.
*x Nachstehende Truppenverlegungenfinden zum
1. April d. J. statt: das II. Bataillon Füs.-Regts. Nr. 36 von
Torgaumnach Bernburg, das II. Bataillon Inf.-Regts.
Nr. 93 von Bernburg nach Zerbst, der Stab und das
J. Bataillon Inf.-Kegts. Nr. 152 von Magdeburg nach
Dt. Eylau, das II. Bataillon desselben Regiments von
Zerbst vorläufig nach Osterode i. Ostpr. — unter Zuteilung
des Inf. Regts. Nr. 152 zur 72 Inf. Brig. — das Inf.-Regt.
Nr. 159 von Düsseldorf beaw. Wesel nach Mülheim
a. d. Ruhr.
* Friedrichsruh, 23. Jan. Zu Ehren des Fürsten
Otto Bismarck haben die Offiziere und oberen Militär—
beamten des ehemahigen 26. Landwehr-Regiments
— Bezirkskommandos Stendal und Burg bei Magdeburg —,
dessen Chef der verstorbene Altreichskanzler einst
gewesen ist, einen silbernen Kranz gestiftet. Diese kost—
bare Spende besteht aus Eichen- und Lorbeerzweigen, während
zwei Palmwedel das Ganze nach oben hin abschließen. Die
Widmungsschleife trägt die Inschrift: „Dem Andenken des
verklärten einstmaligen Regimentschefs, 18. Oktober
1868 bis 11. Februar 1888. Offiziere und obere Militär—
beamte des derzeit bestandenen 1. Magdeburgischen Landwehr—
Regiments Nr. 26. Dieses Gedaäͤchtniszeichen wird im
Mausoleum zu Friedrichsruh angebracht werden.
* Kassel, 21. Jan. Seit einigen Tagen haben auf Ver—
anlassung einer Kasseler Kohlengroßhandlung
in naͤchster Nähe des Vorfes Arn sbach bei dem Städichen
Borken, Station der Main-Weserbahn, Bohrungen und Nach—
grabungen nach Braunkohlestattgefunden. Man stieß be'
1.
Berlin, 24. Januar 1839
* Nach weiteren Mitteilungen wird Se. Maj. der Kaiser
heute (Dienstag) vormittags, von Gotha kommend, wo der
Monarch gestern der silbernen Hoch zeit sSfeier des Herzog—
lichen Paares beiwohnte, in Hannover eintreffen. Sofort
nach der Ankunft daselbst begiebt sich der Kaiser nach dem
Waterlklooplatze, um eine Besichtigung der Hannoverschen
Garnison vorzunehmen. Hierauf folgt der Kaiser einer Ein—
ladung des Offizierkorps des Füsilier-Regiments Prinz Alb—
recht zum Frühstück im Offizierkasino und wird dann so—
fort ohne weiteren Aufenthalt die Rückreise nach Berlin antreten.
Der Besuch des Kaifers in Hannover wird also nur wenige
Stunden währen.
Der Kaiser hat als ganz besonderen Beweis seiner
guten Beziehungen zum Sultan, diesem das bei unserer
Feldartillerie eingefuͤhrte Geschütz in vollständig kriegsmäßiger
Ausrüstung zum Geschenk bestimmt. Auf Befehl des Kaisers
wird Oberst Heintze v. Krenski selbst das Geschütz nach
Konstantinopel überführen.
*Der Kaiser hat den Bildhauer Schott mit der
Schaffung einer großen Monumentalfigur für das Schlacht—
feld von St. Privat beauftragt. Der Eniwurf, vom
Kaiser selbst gezeichnet, zeigt die Geflalt eines ge—
wappneten Erzengels, der beide Hände auf ein mächtiges
Schwert stützt. Die eine häll zugleich einen Lorbeerkrang.
Die Figur trägt eine Rüstung mit Helm und darüber einen
wallenden Mantel. Die Höbe des Denkmals wird 853 Meier
betragen.
* Am Samstag Vormittag empfing der Kaiser den
Beneralgouverneur von DeuftschrOstafrikg!
Generalmaior Liebert, aur Abmeldum'q.