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Zeitung zur Unterhaltung und Belehrung für Bergleute.
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Erscheint jdden Dienstag, Donner stag und Samstag, Besiellungen nehmen die Erpedition in St. Johann a. S.
alle Postanstalten, sowie auf den hiefigen Gruben und den benachbarten Ortschaften die besonderen Boten entgegen.
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Der Abonnementspreis ist im Laufe des ersten Monats zu berichtigen.
NUachdruck ist nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet. mgetreten. Der Kaiser wird an der für Ende August geplanten
Belagerungsübung bei Diedenhofen nicht teilnehmen, dagegen
am 18. Aug ust der DenkmalweihebeiSt. Privat
beiwohnen, die einen größern Umfang annehmen soll. Für die
Kaisermanöver und den damit verbundenen abermaligen Auf—
enthalt des Kaisers im Reichslande werden bereits die umfang—
reichsten Vorbereitungen getroffen.
* Allgemein giebt sich lebhafte Teilnahme über den Un—
fall kund, den die Kaiserin im schönen bayerischen Ge—
birgsort erlitten hat. Je mehr die Kaiserin in sonstigen Ab—
schnitten des Jahres durch Reisen und höfische Repräsenlations—
pflichten in Anspruch genommen wird, desto mehr hatte man
gewünscht, daß sie von dem Aufenthalt in dem erquickenden
Berchtesgaden mit ihren Kindern Erfrischung und Erholung
finden werde. Der böse Unfall hat da eine besonders er—
schwerende Belästigung gebracht, doch darf man hoffen, daß bei
der sorgfältigen Pflege, welche die Fürstin findet, die Wiederher—
stellung sich bald vollziehen werde. Immerhin sprechen die Be—
zichte der Blätter von mehreren Wochen, die hierzu erforderlich
ein werden. Nach dem neuesten ärztlichen Berichte sind Ihrer
Majestät der Kaiserin aus der erlittenen Verletzung, da der
iirxierende Verband gut ertragen wird, keine neuen Störungen
erwachsen. Bei diesem günstigen Verlauf erscheint, so meldet der
Arzt der Kaiserin, daher eine tägliche ärztliche Berichterstattung
nicht mehr erforderlich.
* Bei dem Kaisermansbver des 15. Armeekorps wird
dem genannten Korps eine Kavalleriedivision Bözu—
geteilt, welche während der ganzen Manöverzeit in die Ereignisse
mit eingreifen wird. Die Division ist zusammengesetzt aus dem:
1. Hannoverschen Dragoner-Regiment Nr. 9, dem Königs—
alanen-Regiment (1. Hannoversches) Nr. 13, dem 1. Badischen
Dragoner-Regiment Nr. 21, dem Westfälischen Dra—
goner-Regiment Nr. 7, dem Schleswig-Holsteinschen
Dragoner-Regiment Nr. 13, dem Ulanen-Regiment
Großherzog Friedrich von Baden (Gheinisches)
Nr. 7, ferner vom Feldartillerie-Regiment (1. Rheinisches)
Nr. 8 die reitende Abteilung und eine Pionier-Abteilung vom
14. Armeekorps. Die genannten Regimenter müssen zumeist den
Marsch von ihren Garnisonen bis nach Straßburg in Tages—
märschen zu Pferde zurücklegen, die Pioniere ausgeschlossen.
* Der Prinzregent von Bayern brachte der
Kaiserin sofort, nachdem er von dem Unfall Kenntnis er—⸗
halten hatte, seine volle Teilnahme zum Ausdruck; mehrmals
täglich läßt sich der Regent über das Befinden der Kaiserin
Bericht erstatten.
* Von der Nordlandreise unseres Kaisers.
Aus Christiania wird unterm 19. Juli noch ge—
schrieben „Kaiser Wilhelm, der vor einigen Tagen den
Hjörundfjord, einen der stolzesten und interessantesten Fjorde
der ganzen Westküste Norwegens, besuchte, war bei seiner An—
kunft in Oeri, das am Hjörundffjord liegt, von der großartigen
Natur so begeistert, daß er sofort äußerte, er werde im nächsten
Jahre wiederkommen. Auch das Norangsdal, das der Kaiser
zum ersten Mal besuchte, gefiel ihm so gut, daß er hier Halt
machen ließ, um eine Photographie dieses Punktes zu bekommen.
Bestern besuchte der Kaiser in Molde den amerikanischen Mil—
lionär Gould an Bord seiner Yacht. Der Besuch hatte über eine
Stunde gedauert. Kurz nach der Abreise der „Hohenzollern“
ichtete auch Gould's Yacht die Anker. Bei der Vorbeifahrt der
„Hohenzollern“ an der HYacht grüßte der Kaiser und am Vorder—
mast wurde die amerikanische Flagge gehißt.“ — Als Fort—
etzung unseres Berichtes in der borigen Nummer ist zu melden:
Der Kaiser blieb am Donnerstag nach Ankunft vor
Drontheim an Bord und erledigte Regierungsgeschäfte.
Am Freitag besichtigte er den Dom unter Führung des Archi—
tekten Christie, sodann machte er einen Ausflug nach dem neuen
Luftkurort Tjeldsaeten, wo er das Mittagessen einnahm. Das
Wetter war regnerisch und sehr kühl. An Bord ist alles wohl.
Berlin, den 24. Juli 1899.
* Einem Telegramm aus Wiesbaden zufolge soll der
Kaiser am 6. August in Wiesbaden eintreffen, um
eine Zusammenkunft mit dem Zaren zu ermög—
lichen, der um diese Zeit in Darmstadt erwartet wird. Die Be—
ttätigung dieser Nachricht muß natürlich abgewartet werden.
* In den Anordnungen für den nächsten Aufenthalt
des Kaisers in Lothringen sind Aenderungen ein—