Full text: Der Bergmannsfreund (29.1899)

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Zeitung zur Unkerhaltung und Belehrung für Bergleute. 
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krschemt jeden Dienstag, Donner ssstag und Samstag. Bestellungen nehmen die Erpedition in St. Johaun a Si, 
alle Postanstalten, sowie auf den hiesigen Gruben und den benachbarten Ortschaften die besonderen Boten entgegen. 
Breis fuͤr das Vierteljahr bei der Expedition 30 Pfg., durch die Poflanstalten oder durch die besonderen Boten bezogen 40 Pfg. 
Der Abonnementspreis ist im Laufe des ersten Monats zu berichtigen. 
Uachdruck ist nur mit vollständiger Mnellenangabe geftattet. l Jahre alt, und zwei Söhne des Prinzen Albrecht, die Prinzen 
— — — Friedrich Heinrich und Friedrich Wilhelm (welcher am 
Amtliches. Samstag unsere Saarbergwerke mit seinem hohen 
Der Bergmeister Chleff von Witten ist vom 1. Juli nn beehrte. D. Red.) am 15. bezw. 12. Juli 25 und 19 
d. J. zum Bergwerksdirektor des Steinkohlenbergwerks * Dem greisen König Albert von Sachsen hat 
Friedrichßthal ernannt worden. der Kaiser zum 21. Juli eine ganz außergewöhnliche ehrende 
Dem Bergwerksdirektionssetkretär Schmidt zu Aus,e,ichn umg zugedacht. An diesem Tage sind es 
Saarbrücke à sind vom 1. Juti d. J. ab die Rechnungsführer⸗ häümszig Jah re daß der König, der im Jahre 4849 als 
geschäfte bei der Verwaltung der ostpre'ußischen Berustein, Hauptmann der Artillerie unter dem Reichsoberbefehle des 
werkeslin Köniasberq) übertragen worden. preußischen Generals v. Prillwitz mit den sächsischen Truppen 
nach Schleswig-Holstein zog, wo er sich bein Sturmauf 
die Düppeler Schanzen am 13. April hervorthat, den 
Orden pour le mérité erhielt, neben dem ihm damals noch 
der sächsische Militär-St. Heinrichs-Orden verliehen wurde. 
In dem Feldzuge gegen Frankreich verlieh König Wilhelm J. 
hm 1870 auch noch das Eichenlaub zum Orden pour lée 
nérite. Der Kaiser hat nun beschlossen, um dem Könige 
Albert von Sachsen erneut einen Beweis seiner Hochschätzung 
und Dankbarkeit zu geben, ihn an diesem Tage dadurch ganz 
»esonders zu ehren, daß er eine Deputation von 
Rittermdes Ordenspourléemsérite, welche aus 
den hervorragendsten Generalen der preußischen Armee besteht, 
nach Schloß Pillnitz entsenden wird, um durch diese dem König 
Albert seine Glückwünsche zu diesem einzig in seiner Art da— 
tehenden Jubiläum überbringen zu lassen. Die Deputation 
wvird geführt vom General-Feldmarschall Prin— 
zen Albrechtvon Preußen, RegentvonBraun— 
schweig, dem sich der kommandierende General des 16. 
Armeekorps, General der Kavallerie Grafvon Haeseler, 
der kommandierende General des 3. Armeekorps, General der 
Infanterie v. Lignitz, und der Inspekteur der 3. Kavallerie— 
Inspektion, Generalmajor Frhr. v. Schele anschließen werden. 
* Bekanntlich finden die Kaiser manödenr dieses 
Jahr in Süddeutschland unter Beteiligung des württem— 
»ergischen, badischen und elsässischen Armeekorps statt. Außer 
hnen werden aber in Lothringen in der letzten Hälfte des 
August auch noch große Belagerungsübungen ebenfalls in 
Begenwart des Kaisers zur Ausführung kommen. Als 
Schauplatz dafür ist ausersehen die kleineFe stung Die den— 
pofen in der nordwestlichen Ecke Lothringens am linken Ufer 
der Mosel. Es nehmen daran preußische und bayrische Truppen 
eil, u. a. das in Metz garnisonierende Rheinische Fußartillerie— 
stegiment Nr. 8 und das Königs-Infanterieregiment Nr. 145. 
Auch werden zahlreiche auswärtige Offiziere zu den Uebungen 
erwartet. 
* Der Kaiser hat am Montag an Vord der „Hohenzollern“ 
die Nordlandreisse angetreten, die ihn zunächst nach Bergen 
ühren wird. Aus Paris kommt die Nachricht, daß in Bergen das 
ranzösische Schulschiff Kreuzer,Iphigendie“, mit 
100 Seekadetten an Bord, eingelaufen ist und daß der fran-— 
zösische Kommandant dem Kaiser, sobald dieser in 
Bergen eintrifft, seine Aufwartung machen wird. (Die Richtigkeit 
dieser Meldung muß abgewartet werden. D. Red.) 
* Der Kaiseer hat für Ehepaare, welche ihre di a man— 
rene Hochzeit begehen und anläßlich ihrer goldenen Hoch— 
zeit bereits die Ehejubiläumsmedaille erhalten haben, eine be— 
ondere Auszeichnung unter dem Namen „Ehejubiläums— 
nedaillemit der Zahl 60“ gestiftet. Sie besteht in 
einer die Medaille umgebenden Tafel, auf welcher die Zahl 
„60, Myrthenzweige und Eheringe auf die Bedeutung der 
kaiserlichen Stiftung hinweisen. Die Verleihung der Medaille 
mit der Zahl 60 soll nach denselben Grundsätzen erfolgen, wie 
die der einfachen Medaille. 
*Zehn Geburtstage werden im Monat Juli im 
oreußischen Herrscherhause gefeiert. Am 7. Ju lü vollendet 
Prinz Eitel Friedrich, der zweite Sohn des Kaisers das 16., 
um 14. Juli sein Bruder Adalbert das 15., und am 27. 
Juli Prinz Oskar das 11. Lebensjahr. — Die Erbprinzessin 
Charlotte von Meiningen, des Kaifers älteste Schwefter, wird 
am 24. Juli 39 Jahre alt, Tags darauf feiert die Tochier der 
Prinzesstin Fricdrich Karl, die Herzogin von Connaughi, ihren 
39. Geburtstag, und am 11. Juli ist der 33. Geburtstag der 
Frau Prinzessin Heinrich. Die beiden Neffen des Kaisers, die 
Kinder der griechischen Kronprinzessin, geb. Prinzeß Sophie 
hon Preußen, werden am 7. bezw. 20. Juli neun und sechs
	        
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