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Zeitung zur Unterhaltung und Belehrung für Berglente
Erscheint jeden Dienstag, Donner stag und Samstag, Besftellungen nehmen die Expedition in St. Johaun a. S.
alle Postanstalten, sowie auf den hiesigen Gruben und den benachbarten Ortschaften die besonderen Boten entgegen.
Preis fuͤr das Vierteljahr bei der Erpedition 30 Pfg., durch die Poflanstalten oder durch die besonderen Boten bezogen 40 Pfg.
Der Abonnementspreis ist im Laufe des ersten Monats zu berichtigen.
NAachdrum iß unr mit vollständiger Quellenangabe gesßtattet. J sich aus der nachstehenden Uebersicht: Berlin 4997, Bonn
n ——— —2140, Breslau 1621, Erlangen 1042, Freiburg
1670, Gie ßen 814, Göttingen 1307, Greifwald
834, Halle 1618, Heidelberg 1462, Jena 732,
Kiel 901, Königsberg 794, Leipzig 3270, Mar—
burg 1222, München 4257, Münster 594, Rostock
475, Straß burg 1079, Tübingen 1525 und Würz-
burg 1214.
* Kiel, 27. Juni. Der Kaiser ließ auf allen Kriegs—
schiffen durch elektrischen Signalapparat den Vollzug der Ein—
verleibung der Karolineninseln in den deutschen Kolo—
nialbesitz bekannt geben, worauf die Besatzungen ein dreimaliges
Hoch auf den Kaiser ausbrachten.
* Karlsruhe, 26. Juni. Die große Kaiser—
parade soll am 8. September auf dem Forchheimer Uebungs⸗
feld, etwa zwei Stunden von hier, stattfinden; mehrere Kaiser—
paraden sind schon früher auf dem aleichen Gelände abgehalten
worden.
* Bayern. Der bayerische Veteranen-, Krieger⸗ und
Kampfgenossenbund feierte am Sonntag in München den
Toag seines 25jährigen Vestehens durch ein Bundesfest, zu
welchem 10⸗ bis 12 000 Miitglieder der Kriegervereine aus ganz
Bayern, sowie der Salzburger Mälitärverein sich eingefunden
hatten. Außerdem waren. Vertreter aller großen deutschen
dandeskriegerverbände erschienen. Vormittags wurde ein Fest—
Jottesdienst abgehalten, welchem auch die Prinzen des könig—
lichen Hauses beiwohnten. Sodann begaben sich die Veteranen
zur Residenmz, wo der Prinzregent vom offenen Fenster aus
die Huldigung der Festteilnehmer entgegennahm. Abends fand
ein Kellerfest statt.
* Der Reichspostdampfer König Albert.
Seitdem der heimische Schiffbau unter dem befruchkendet
Finfluß des mächtig an Umfang gewinnenden deutschen Außen—
handels und dem damit in Zusammenhang stehenden schnellen Wachs
tum unserer Handelsflotte sich zu so hoher Blüte entfaltet, ist der
Stabpellauf eines der großen transatlantischen Dampfer kein
so seltenes Ereignis mehr, wie es noch vor wenig mehr als einem
Jahrzehnt der Fall war; alljährlich gleitet von unsern großen deut—
schen Werften eine stattliche Anzahl der mächtigen stählernen Schiffs-
tolosse in die Flut, um fertig ausgerüstet unter deutscher Flagge der
Vermittelung des Welthandels zu dienen. Wenn nun am vergange—⸗
nen Samstag sich auf der Werft des Vultanin Stettin
eine erlesene Festgesellschäft, an ihrer Spitze der König Albert
von Sachsen und derchinesische Gesandte in Berlin Lü
Hai Huan, einfand, um den Stapellauf eines neuen Doppelschronn